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Foto: Uniper
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Scholz verkündet staatliche Stabilisierungsmaßnahmen für Uniper

Bundeskanzler Scholz verkündete in einer Pressekonferenz, dass die deutsche Bundesregierung, Uniper und Fortum sich vor dem Hintergrund der anhaltenden Lieferausfälle von russischem Erdgas auf ein Maßnahmenpaket zur finanziellen Stabilisierung von Uniper geeinigt haben.

Der Konzern spielt eine systemkritische Rolle die Energieversorgung Deutschlands. So erwirbt der Bund mit rund 257 MIllionen Euro 30 Prozent an Uniper und wird Anteilseigner an dem Unternehmen. Mittels eines Pflichtwandelinstruments werden Zuflüsse in Höhe von etwa 7,7 Milliarden Euro an Uniper gehen. Fortum wird nach der Kapitalerhöhung des Bundes einen Anteil von rund 56 Prozent an Uniper halten. Fortum wird die Option eingeräumt, Teile des Pflichtwandelinstruments vom Bund zu erwerben.

Gemeinsam mit einer Aufstockung des Kredits durch die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) auf 9 Milliarden Euro soll so eine Lösung für die auflaufenden Verluste aufgrund der Gaslieferkürzungen geschaffen werden. Die Maßnahmen sollen darüber hinaus sicherstellen, dass die Kreditwürdigkeit des Unternehmens weiterhin als Investment-Grade eingestuft wird.

Die Vereinbarung sieht ebenfalls vor, dass die Bundesregierung zu einer weiteren Unterstützung bereit ist sollten die Verluste wegen Ersatzbeschaffungen, die nicht durch operative Gewinne aus den anderen Geschäftsbereichen kompensiert werden können, einen Betrag von sieben Milliarden Euro übersteigen. 

Dazu sagte der Uniper-Vorstandsvorsitzender Klaus-Dieter Maubach:
„Ich bin froh und erleichtert, dass Uniper mit der heutigen Einigung als systemkritisches Energieunternehmen finanziell stabilisiert und als Ganzes erhalten bleibt. Damit ist sichergestellt, dass Uniper seine Kunden, darunter zahlreiche Stadtwerke und Industrieunternehmen, weiter zuverlässig mit Energie versorgen kann. Wir haben jetzt eine klare Perspektive, wie die Kosten, die durch die unterbrochenen Gaslieferungen aus Russland entstehen, künftig auf viele Schultern verteilt werden können. Das heißt aber nicht, dass wir nicht auch weiterhin unseren Beitrag leisten werden. Uniper hat bislang die anfallenden Verluste alleine getragen und wird diese auch weiterhin tragen, bis ein Mechanismus zur Weitergabe von Ersatzbeschaffungskosten in Kraft ist. Für mich ist damit klar: Uniper, mit all seinen Mitarbeitenden, ist und bleibt ein zentraler, strategischer Partner für Versorgungssicherheit, Diversifizierung der Energiebezüge sowie Dekarbonisierung. Wir stellen uns in den Dienst der Sache und können diese Aufgaben nach der heutigen Entscheidung wieder mit ganzer Kraft angehen.“

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