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Bild: RWE/Rolf Köppen
Bild: RWE/Rolf Köppen

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​RWE, duisport und Uni Duisburg-Essen zeigen Potenzial von LNG im Verkehr auf

Verflüssigtes Erdgas (LNG) eignet sich hervorragend als Ersatz für herkömmlichen Dieselkraftstoff – so lautet das Fazit eines gemeinsamen Pilotprojekts der Unternehmen „RWE Supply & Trading“, der Betreibergesellschaft des Duisburger Hafens „duisport“ und der Universität Duisburg-Essen. Demnach sei LNG im Vergleich zu Diesel deutlich umweltfreundlicher und zudem einfach zu handhaben.

Das Konsortium erforschte über einen Zeitraum von zwei Jahren zwischen Anfang 2018 und Mitte 2020 den Einsatz der Kraftstoffalternative im weltweit größten Binnenhafen. Andree Stracke, Chief Commercial Officer Origination & Gas Supply bei RWE Supply & Trading, zieht eine positive Bilanz: „Die Einführung alternativer Energien ist ein zentraler Hebel zur Minderung von Emissionen im Verkehr. Flüssiggas ist schon heute eine gute Lösung zur Emissionsreduzierung sowohl im Schwerlastverkehr als auch der Schifffahrt - solange bis alternative Antriebe, wie Wasserstoff oder synthetische Kraftstoffe, wirtschaftlich und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Wir freuen uns daher, dass unser Partner Rolande vor kurzem eine LNG-Tankstelle im Duisburger Hafen errichtet hat.“

An der mobilen Tankanlage können hafeninterne Fahrzeuge sowie Fahrzeuge lokaler Speditionen mit LNG betankt werden. Die von duisport zur Verfügung gestellten umgerüsteten Fahrzeuge wurden im Rahmen des Forschungsprojekts unter Alltagsbedingungen getestet und mit dieselbetriebenen Varianten verglichen.

Die Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen haben mit ihren Fachgebieten Mechatronik sowie Baubetrieb und Baumanagement das Projekt wissenschaftlich begleitet. „Unsere Analysen haben gezeigt, dass Erdgas bei Hafenfahrzeugen eine praktikable und alltagstaugliche Antriebsalternative zum etablierten Diesel darstellt und das Transportwesen emissionsärmer machen kann“, betonen die Wissenschaftler. „Dies wird auch durch die positiven Rückmeldungen der Mitarbeiter am Duisburger Hafen unterstrichen. Sie haben die Fahrzeuge und die Tankstelleninfrastruktur im Realbetrieb ausführlich erprobt und für gut befunden.“

Die Auswertung der Messreihen zeigte rund 10 % geringere spezifische CO2-Emissionen und einen um über 50 % reduzierten Ausstoß von Kohlenmonoxid und Stickstoffoxid im Vergleich zu herkömmlichem Diesel. Das Projekt kommt damit zu einem klaren Ergebnis: Bei gleicher mechanischer Motorarbeit reduziert ein rein mit LNG betriebenes Fahrzeug sowohl die klimaschädlichen Emissionen als auch die lokalen Schadstoffe merklich im Vergleich zu einem mit Diesel betriebenen. Zusätzlich analysierte das Projekt die praktischen Erfahrungen der Mitarbeiter. Auch hier war das Fazit positiv. Nicht nur, dass die Fahrer kaum Unterschiede zwischen den LNG-betrieben Fahrzeugen und den Dieselfahrzeugen ausmachen konnten, sie attestierten den umgerüsteten Fahrzeugen auch einen deutlich leiseren Betrieb. 

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