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Nationale Wasserstoffstrategie 2.0 und Wasserstoffkernnetz werden konkreter

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Nationale Wasserstoffstrategie 2.0 und Wasserstoffkernnetz werden konkreter

Nach langem hin und her scheint es beim Update der Nationalen Wasserstoffstrategie endlich konkreter zu werden. Laut Medienberichten haben sich die beteiligten Ministerien auf einen gemeinsamen Vorschlag verständigt, welchen das Bundeskabinett noch im Juli beschließen will. In der noch von der Großen Koalition vereinbarten Strategie aus dem Juni 2020 hieß es: "Die Nationale Wasserstoffstrategie verzahnt Klima-, Energie-, Industrie- und Innovationspolitik. Ziel ist es, Deutschland zu einem globalen Vorreiter bei Grünem Wasserstoff zu machen und langfristig die Marktführerschaft bei Wasserstofftechnologien zu erlangen und zu sichern."

Neue Gase wie Wasserstoff und seine Derivate sind essentiell für die Erreichung der Klimaziele bis 2045, die Entwicklungen der letzten drei Jahre haben jedoch eine Überarbeitung der Zielsetzungen zunehmend notwendig gemacht.

Nun soll die angepasste Strategie insbesondere der Anwendung von Wasserstoff in den Bereichen Wärme und Verkehr mehr Spielraum gewähren, als dies bisher der Fall war und der zukunftsweisende Energieträger somit in allen Sektoren zum Einsatz kommen. Um ausreichende Mengen bereitzustellen, soll dafür die Elektrolyseleistung von 5 auf 10 GW bis zum Jahr 2030 erhöht und ein Wasserstoffkernnetz von rund 1.800 Kilometer Länge bis spätestens 2028 errichtet werden. Darüber hinaus gehende Bedarfe sollten laut FNB Gas zeitnah in einem zweiten Schritt im Rahmen des zukünftigen Regelprozesses für eine integrierte Netzentwicklungsplanung Gas und Wasserstoff Eingang finden.

So legten die Fernleitungsnetzbetreiber heute auch ihre eigenen Planungen zum Wasserstoffkernnetz vor:

„Die FNB unterstützen voll und ganz das Ziel der Bundesregierung, schnell und kosteneffizient eine deutschlandweite Wasserstoff-Infrastruktur aufzubauen, die den Markthochlauf ermöglicht und in den EU-Binnenmarkt eingebettet ist. Der heute vorgestellte Planungsstand ist der erste Schritt. Wir arbeiten weiter mit Hochdruck daran, bis zum Herbst der Bundesnetzagentur einen gemeinsamen Entwurf für ein optimiertes Wasserstoff-Kernnetz vorzulegen“, sagt Barbara Fischer, FNB Gas Geschäftsführerin.

„Ein deutschlandweites Kernnetz ist das gewünschte Aufbruchssignal für alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette. Zentrale Voraussetzung ist allerdings auch die gesetzliche Verankerung eines Finanzierungsmodells, das marktfähige Netzentgelte und zugleich eine kapitalmarktfähige Finanzierung durch die Netzbetreiber gewährleistet“, betont der Vorstandsvorsitzende des FNB Gas, Dr. Thomas Gößmann.

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