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Im Rahmen des Modellprojekts soll beispielhaft die gesamte Bio-LNG-Wertschöpfungskette umgesetzt werden, um so einen Beitrag zum Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur zu leisten. (Bild: AdobeStock/eyewave)
Im Rahmen des Modellprojekts soll beispielhaft die gesamte Bio-LNG-Wertschöpfungskette umgesetzt werden, um so einen Beitrag zum Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur zu leisten. (Bild: AdobeStock/eyewave)

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Modellprojekt gestartet: Bio-LNG für Niedersachsen

Das Land Niedersachsen fördert ein zweijähriges Pilotprojekt des Kompetenzzentrums 3N (Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V.) zur regionalen Versorgung mit flüssigem Biogas (Bio-LNG). Im Rahmen des Modells soll beispielhaft die gesamte Wertschöpfungskette umgesetzt werden, um so einen Beitrag zum Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur zu leisten. Der hohe Biogasanlagenbestand in Niedersachsen bietet für das Vorhaben besonders gute Voraussetzungen. Mit der Übergabe des Förderbescheids ist nun der Startschuss für das Modellprojekt gefallen, das aus Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz gefördert wird. Projektkoordinator ist das 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie in Werlte. Zum Projektkonsortium gehören die Alternoil GmbH, die LIQUIND 24/7 GmbH und die GasCom Equipment GmbH.

Aufgrund der besonders hohen Energiedichte des auf -162 Grad abgekühlten und somit verflüssigten Biogases eignet sich der Energieträger vor allem als Kraftstoff im LKW- und Schiffsverkehr. Als nahezu CO2-neutrale Alternative zu fossilen Kraftstoffen kann das Bio-LNG somit dort zum Einsatz kommen, wo keine anderen nachhaltigen Antriebstechnologien verfügbar sind. Zudem entstehen beim Einsatz von LNG deutlich weniger Lärmemissionen sowie geringere Feinstaubemissionen, sodass sich der Kraftstoff insbesondere für innerstädtische Warenauslieferungen und kommunale Tätigkeiten eignet.

„Unser Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen des Verkehrssektors deutlich zu senken. Wir brauchen emissionsarme und soweit möglich auch emissionsfreie Kraftstoffe und Antriebe. Gerade für Lkw gibt es nicht die eine Lösung. Deshalb betrachten wir verschiedene Ansätze und dabei auch Bio-LNG als Kraftstoff", so Umwelt- und Energieminister Olaf Lies. „Den Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur für umweltfreundlichen Kraftstoff auch für den Schwerlastverkehr begleiten wir eng. Mit einem wachsenden Anteil an Bio-LNG leisten wir mit unseren heimischen Möglichkeiten einen Beitrag zur Senkung des Treibhausgasausstoßes“.

„Wir werden mit Verflüssigungsversuchen an Biogasanlagen und dem Aufbau von zwei Tankstellenstandorten sowohl bei der Erzeugung als auch beim Verbrauch ansetzen“, erläuterte 3N-Geschäftsführerin Dr. Marie-Luise Rottmann-Meyer das Vorhaben. Biogasanlagen- sowie LKW-Flotten-Betreiber, die an dem Projekt mitwirken möchten, werden von 3N bei den Realisierungsschritten unterstützt.

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