Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung mit Wasserstoff für Rechenzentren in Singapur

Keppel Data Centres Holding und Mitsubishi Heavy Industries Asia Pacific haben Mitte Juni ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet, in dessen Rahmen die Unternehmen den Einsatz eines Wasserstoffkraftwerks für die Energieversorgung von Rechenzentren in Singapur untersuchen wollen.

Die Verbrennung von Wasserstoff erzeugt keine Treibhausgase und stellt daher eine umweltschonende Möglichkeit der Energieversorgung dar. Durch das Prinzip der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung werden die versorgten Rechenzentren zudem zum einen unabhängig vom staatlichen Stromnetz. Zum anderen kann das im Kraftwerk durch Absorptionskältemaschinen anfallende Wasser zur Kühlung der Systeme und Anlagen des Rechenzentrums genutzt werden.

Darüber hinaus umfasst das MoU auch das Vorhaben, Wasserstoff mittels Dampfreformierung zu erzeugen. Das dabei anfallende CO₂ wird mithilfe von CCS (Carbon Capture & Storage) unterirdisch gespeichert, sodass der erzeugte Wasserstoff nahezu klimaneutral ist.

„Wasserstoff wird ein wichtiger Energieträger bei den weltweiten Bemühungen um eine Dekarbonisierung sein. Die Mitsubishi Heavy Industries Group verfügt über langjährige Erfahrung mit Wasserstoff und konzentriert sich weiterhin auf die Bereitstellung zuverlässiger und innovativer branchenübergreifender Lösungen, die einen reibungslosen Energieübergang gewährleisten sollen“, erklärt Yoshiyuki Hanasawa, Executive Vice President und Chief Regional Officer für den Asien-Pazifik-Raum und Indien bei Mitsubishi Heavy Industry Group. „Da Singapur auf dem Weg ist, ein globaler Rechenzentren-Hub zu werden, freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit Keppel Data Centres, um Singapur bei der Schaffung einer nachhaltigen Energiezukunft zu unterstützen.“

Wong Wai Meng, CEO der Keppel Data Centres Holding, ergänzt: „Als führender Designer, Entwickler und Betreiber von Rechenzentren im asiatisch-pazifischen Raum und in Europa ist Keppel Data Centres bestrebt, nachhaltige Lösungen für die Branche voranzutreiben. Die Erforschung der Wasserstoffinfrastruktur ist Teil unserer Strategie, auf eine Dekarbonisierung hinzuarbeiten. Wir freuen uns, mit Mitsubishi Heavy Industries zusammenzuarbeiten und dabei auf deren große Erfahrung und technologische Fähigkeiten zurückgreifen zu können.“