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Kabinett beschließt Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie

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Kabinett beschließt Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie

Rund drei Jahre nach der Veröffentlichung der Wasserstoffstrategie unter dem damaligen Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat die Ampelregierung diese nun aktualisiert und auf die neuen Bedingungen der Energiewende angepasst.

Das Papier "NWS 2023" teilt sich in vier grundlegende Bereiche: Sicherstellung von Verfügbarkeit, Aufbau einer leistungsfähigen Infrastruktur, Etablierung von Wasserstoffanwendungen und die Schaffung wirkungsvoller Rahmenbedingungen. Die Maßnahmen der Fortschreibung umfassen die gesamte Wertschöpfungskette, wurden vielfach bereits parallel zur Erarbeitung der Fortschreibung der Strategie begonnen oder sind kurzfristig für das Jahr 2023, mittelfristig für die Jahre 2024/2025 sowie teilweise bereits langfristig bis 2030 geplant.

Die Kernpunkte der Strategie sind sowohl eine Beschleunigung des Wasserstoffhochlaufs durch Förderung auch von blauem und türkisem Wasserstoff auf Anwendungsseite, sowie eine Verdopplung der bisher geplanten inländischen Elektrolyseleistung von 5 auf mindestens 10 GW. Parallel soll eine gesonderte Importstrategie erarbeitet werden. Neu ist auch, dass die Ampel explizit den Einsatz von Wasserstoff in allen Sektoren berücksichtigt, auch in der Wärmeversorgung. Auch wirtschaftliche Ziele sind in der Strategie festgehalten worden. So soll Deutschland bis 2030 zum Leitanbieter für Wasserstofftechnologien werden.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, kommentierte die Strategie: „Mit der Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie setzen wir den Rahmen für die neue Phase im Wasserstoffmarkthochlauf, die wir seit dem Regierungsantritt konsequent eingeleitet haben: Von Forschung und Demonstration hin zur großskaligen Produktion. Investitionen in Wasserstoff sind eine Investition in unsere Zukunft. In den Klimaschutz, in qualifizierte Arbeitsplätze und die Energieversorgungssicherheit. Diesen Investitionen gibt die Fortschreibung der Wasserstoffstrategie eine verlässliche Grundlage und stellt die Weichen für eine enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern in Europa und der Welt. Zur erfolgreichen Umsetzung der Strategie arbeiten wir außerdem aktuell mit Hochdruck an der Schaffung der erforderlichen Infrastruktur.“

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, ergänzte: „Wasserstoff ist das noch fehlende Puzzleteil der Energiewende. Er ist die große Chance, Energiesicherheit, Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit zu verbinden. Mit der Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie schaffen wir mehr Klarheit und Planungssicherheit für die Wasserstoffwirtschaft im In- und Ausland. Besonders wichtig war mir, dass wir den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft beschleunigen und allen Sektoren gleichermaßen Zugang zu Wasserstoff geben. Ähnlich pragmatisch und technologieoffen haben wir entschieden, dass wir zunächst alle klimafreundlichen Wasserstoffsorten einsetzen wollen. So bringen wir Deutschland auf dem Weg zur Wasserstoffrepublik voran.“

Das erklärte Ziel der Bundesregierung sei eine zuverlässige Versorgung Deutschlands mit grünem, auf Dauer nachhaltigem Wasserstoff. Die gesamte Fortschreibung der Wasserstoffstrategie lässt sich hier nachlesen.

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