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Hybrides Wasserstoffkraftwerk für Messe Nürnberg
Die NürnbergMesse Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Energieversorgung des Messezentrums bis zum Jahr 2028 CO2-neutral zu gestalten. Dazu setzt das Ausstellungs- und Handelszentrum der zweitgrößten Stadt Bayerns unter anderem auf ein Wasserstoff-Kraftwerk, das im Rahmen eines Pilotprojekts als weltweit erstes seiner Art auf einem Messeplatz zum Einsatz kommen wird. Auf dem „Hydrogen Dialogue & NUEdialog“ wurde das Vorhaben Mitte November der Öffentlichkeit vorgestellt. Bereits im kommenden Jahr soll der Startschuss für das Projekt fallen, das mittels Photovoltaik-Anlagen auf den Hallendächern der Messe Grünstrom erzeugt. Bis Ende 2023 soll dann der Grundbedarf an Energie auf dem Messegelände von derzeit 1,25 Megawatt zu 100 Prozent aus regenerativer Energie abgedeckt werden. Perspektivisch soll die Anlage, die den aus überschüssiger elektrischer Energie erzeugten grünen Wasserstoff unter Einsatz von flüssigen organischen Wasserstoffträgern (LOHC-Technik) speichern und rückverstromen kann, auf eine Leistung von 15 MW ausgebaut werden.
„Mit diesem Tandem aus Kongress und Kraftwerk investiert die NürnbergMesse inmitten der Pandemie einerseits in die Stärkung des Geschäftsmodells Messe und andererseits in die nachhaltige Energieversorgung des Messestandorts Nürnberg“, so Dr. Roland Fleck, CEO der NürnbergMesse Group. Peter Ottmann, ebenfalls CEO der NürnbergMesse Group, ergänzt: „Corona wird den Messemarkt verändern, deshalb gehen wir als NürnbergMesse ganz bewusst neue Wege und investieren gezielt in Wasserstoff und damit in unsere Zukunft.“
Hubert Aiwanger, Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie und gleichzeitig Schirmherr des Wasserstoffgipfels, begrüßt die Initiativen der NürnbergMesse: „Durch das Wasserstoff-Kraftwerk wird Nürnberg zum ersten Messeplatz mit wasserstoffgestützter Stromversorgung. Die NürnbergMesse beschreitet damit einen beispielhaften Weg für eine erfolgreiche Energiewende – mit großem Potenzial für die Industrie.“