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Bild: Zukunft Gas
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Helgoland soll Wasserstoff-Fabrik werden

Die Hochseeinsel Helgoland soll zu einer bedeutenden Wasserstoff-Fabrik werden – zumindest, wenn es nach der Initiative AquaVentus geht, an der u.a. der Energiekonzern RWE beteiligt ist. Bis 2030 sollen 10 Gigawatt Offshore-Windanlagen in der Nordsee zwischen Helgoland und der Sandbank Doggerbank installiert werden. Die Projektpartner - 27 internationale Unternehmen und Forschungsinstitute - planen, auf hoher See jährlich bis zu 1 Million Tonnen grünen Wasserstoff aus Windstrom zu erzeugen und diesen dann per Pipeline an das Festland zu transportieren.

„Bis zu einer Million Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr in der Nordsee zu erzeugen, klingt wie eine Utopie. Wir sind überzeugt, dass dies Realität und schon bald eine Normalität werden wird. Ich freue mich, dass die Insel Helgoland einen wichtigen Beitrag dazu leisten kann, die Klimaziele in Deutschland zu erreichen”, so Jörg Singer, Bürgermeister von Helgoland und Vorsitzender von AquaVentus.

Auch Dr. Stefan Kaufmann, der Innovationsbeauftragte der Bundesregierung für grünen Wasserstoff, lobte das Vorhaben: „Der Nordseeraum ist prädestiniert dafür, eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Wasserstoffwirtschaft einzunehmen. Die AquaVentus-Initiative vereint starke Partner und verbindet die Wertschöpfungskette von der Herstellung bis zum Transport zu den Abnehmern. Damit kann das Projekt zeigen, wie innovative Technologien in der Praxis zusammenspielen.“

Die Erzeugung von CO2-freiem Wasserstoff leistet dabei einen großen Beitrag zur Erreichung des europäischen und deutschen Ziels der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050. Nach Ansicht von RWE eröffne grüner Wasserstoff dabei enorme Potenziale für die Energiewirtschaft, den Anlagenbau und die CO2-freie Gestaltung von energieintensiven Branchen sowie den Umbau des Mobilitäts- und Logistiksektors.

„Offshore-Wind kann verlässlich und kostengünstig Strom liefern und ist damit der ideale Partner für die Erzeugung von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab“, erklärt Sven Utermöhlen, COO Wind Offshore Global der RWE Renewables und stellvertretender Vorsitzender von AquaVentus. „Die Gewinnung von Wasserstoff auf See braucht aber hohe Anschubinvestitionen in Pilotprojekten. Mit einem klaren Statement zur Offshore-Erzeugung und der gesetzlichen Umsetzung ihrer Wasserstoffstrategie kann die deutsche Politik die Entwicklung dieser Technologie beflügeln – und gezielt ihre Potenziale für den Klimaschutz erschließen.“

Als zweitgrößter Betreiber von Offshore-Windparks hat der Energiekonzern RWE bereits umfassende Erfahrung mit dem Thema Erneuerbare Energie und Wasserstoff gesammelt. Allein vor der Insel Helgoland betreibt RWE mit Nordsee Ost (295 MW) und Amrumbank West (302 MW) zwei Offshore-Windparks. Im kommenden Jahr wird mit Kaskasi (342 MW) ein weiteres Offshore-Projekt hinzukommen. Damit ist RWE der größte Offshore-Akteur auf der Insel.

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Eine Übersicht sowie einen Zeitplan der geplanten Maßnahmen zur Erzeugung von grünem Wasserstoff können Sie hier finden.

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