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Aus überschüssiger Windenergie erzeugter Wasserstoff dient in Hamburg künftig zur CO2-neutralen Wärmeversorgung. (Bild: AdobeStock/malp)
Aus überschüssiger Windenergie erzeugter Wasserstoff dient in Hamburg künftig zur CO2-neutralen Wärmeversorgung. (Bild: AdobeStock/malp)

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HanseWerk Natur nimmt H2-BHKW in Hamburg in Betrieb

HanseWerk Natur nimmt in Hamburg-Othmarschen diese Woche erstmals ein mit 100 Prozent Wasserstoff betriebenes Blockheizkraftwerk (BHKW) in Betrieb. Das BHKW mit einer Leistungsklasse von einem Megawatt ist das erste seiner Art in Norddeutschland, das von dem in Quickborn ansässigen Unternehmen betrieben wird. „In Othmarschen wollen wir demonstrieren, wie man ein Blockheizkraftwerk in Zukunft mit grünem – aus überschüssiger Windenergie erzeugtem – Wasserstoff betreiben und auf diese Weise klimafreundlich Strom und Wärme erzeugen kann“, so Matthias Boxberger, Vorstandsvorsitzender der HanseWerk AG.

Bereits im Oktober ist der Gasmotor des österreichischen Herstellers INNIO in Betrieb gegangen, zunächst wurde der Einsatz von Erdgas getestet. Anschließend wurde die Technik umgerüstet, sodass er nun auch mit einem Erdgas-Wasserstoff-Gemisch oder 100 Prozent Wasserstoff arbeiten kann. „In den Testreihen werden wir temporär verschiedene H2-Beimischungen für die Strom- und Wärmeerzeugung ausprobieren“, erläutert Thomas Baade, technischer Geschäftsführer von HanseWerk Natur.

Die Ergebnisse liefern wichtige Informationen für den Einsatz der mehr als 200 BHKW-Motoren, die das Unternehmen in Norddeutschland betreibt. „Wir denken heute schon an übermorgen“, sagt Thomas Baade. „Bislang ist in Erdgasnetzen nur bis zu zehn Prozent H2-Beimischung möglich. Zukünftig könnten unsere BHKW aber auch größere Wasserstoff-Anteile beziehen oder in neu entstehenden Quartieren komplett mit H2 laufen.“

Carlos Lange, CEO und President von INNIO, ergänzt: „Unser gemeinsames Projekt ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität, denn grüner Wasserstoff ist ein wichtiger Teil der Lösung. Besonders attraktiv an unserer Gasmotorentechnologie ist, dass auch bestehende Erdgasmotoren auf den Wasserstoffbetrieb umgerüstet werden können. Dies garantiert den Betreibern Investitionssicherheit und bietet zudem den Vorteil, dass vorhandene Infrastruktur nicht nur langfristig, sondern auch umweltfreundlich genutzt werden kann.“

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