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„H2 Atlas Africa“: Projekt identifiziert Standorte zur Erzeugung von grünem Wasserstoff

Pünktlich zur Verabschiedung der Nationalen Wasserstoffstrategie gab Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, am 10. Juni den offiziellen Startschuss für das mit rund 5,7 Millionen Euro geförderte Projekt „H2 Atlas Africa“. In Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren – darunter die Zentren für Klimaforschung in Ghana und Namibia sowie die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen – identifizieren Forschende, Ingenieure und Techniker in den kommenden zwei Jahren Standorte im Westen und Süden Afrikas, die sich für die Produktion von „grünem“ Wasserstoff eignen.

„Afrika ist ein Kontinent mit schnellwachsender Bevölkerung und steigendem Energiebedarf. Die Herausforderungen des Klimawandels und einer nachhaltigen, klimaneutralen und sicheren Energieversorgung in Afrika und Europa können wir nur gemeinsam meistern“, erklärt Thomas Rachel. „Länder im Westen und Süden Afrikas bieten dabei enormes Potenzial für erneuerbare Energien. Damit lässt sich nachhaltig Wasserstoff produzieren, den wir für die Energiewende brauchen.“

Wolfgang Marquardt, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich, ergänzt: „Im Forschungszentrum Jülich haben wir bereits vor einigen Jahren die Weichen für die Forschung zu grünem Wasserstoff als Basis einer nachhaltigen Energiewirtschaft gestellt. Die Jülicher Wasserstoffforschung reicht von den Grundlagen bis hin zu Technologien zur Herstellung, Speicherung und Nutzung des Wasserstoffs in neuen Anwendungsfeldern in Mobilität, Energiewirtschaft und industrieller Produktion. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie grüner Wasserstoff in großen Mengen unter Nutzung bestehender Infrastrukturen transportiert und mit Power-to-X-Technologien zu synthetischen Kraftstoffen und Industriechemikalien weiterverarbeitet werden kann.“

Gemeinsam mit den Zentren für Klimaforschung in Ghana (West African Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use, WASCAL) und Namibia (Southern Africa Science Centre for Climate Change and Adaptive Land Management, SASSCAL) werden die Projektpartner die Ergebnisse der Forschungsarbeiten unter anderem dafür nutzen, eine Roadmap für den Aufbau einer grünen Wasserstoff-Wirtschaft in den Ländern südlich der Sahara zu erstellen. Diese berücksichtigt neben wissenschaftlichen, technologischen und wirtschaftlichen Aspekten ebenso Belange des Umweltschutzes und Klimawandels sowie soziale Komponenten. So soll die Roadmap Politik und potenziellen Investoren als Orientierungshilfe dienen.

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