Gasunie plant Wasserstoff-Pipeline für Amsterdamer Hafen

Das niederländische Energieunternehmen Gasunie hat Anfang Juli bekanntgeben, Untersuchungen zum Aufbau einer Wasserstoffleitung auf dem Areal des Hafens von Amsterdam starten zu wollen. Innerhalb der kommenden fünf Jahre soll dort eine Wasserstoff-Pipeline fertiggestellt werden. Ansässige Unternehmen sollen dadurch bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele unterstützt werden.

Dazu würde nun geprüft, ob eine Leitung räumlich, technisch und wirtschaftlich machbar ist. Dabei würde ebenso die Marktsituation sowie die öffentliche Akzeptanz berücksichtigt. Unterstützt wird das Vorhaben im "Noordzeekanaalgebied" von der Hafengesellschaft Port of Amsterdam, die sich auch an der Finanzierung der Wasserstoffleitung beteiligen möchte. Sie betont in diesem Zusammenhang die wichtige Rolle von Wasserstoff als nachhaltigen Energieträger, um die Energiewende zum Erfolg zu führen. Die Pipeline sei auf dem Weg dorthin ein wichtiger Schritt, um in der Region eine Wasserstoffwirtschaft aufzubauen. Bis Ende des Jahres wollen die Projektpartner die Machbarkeitsstudie abgeschlossen haben.

Die neue Wasserstoff-Pipeline soll die Hauptstadt Amsterdam mit der westlich gelegenen Gemeinde Velsen bzw. dem dortigen Ortsteil IJmuiden verbinden. Ziel ist es, die Entwicklung und Etablierung einer nachhaltigen Industrie im "Noordzeekanaalgebied" zu ermöglichen. Perspektivisch soll die Pipeline in ein Wasserstoffnetz eingebunden werden, mit dem Gasunie Industriestandorte in den Niederlanden, Belgien und Deutschland miteinander verbinden möchte.