Gas statt Kohle: EnBw will bis 2035 klimaneutral werden

Der Energiekonzern EnBw hat seine Nachhaltigkeitsstrategie überarbeitet. Im Mittelpunkt des 25 Maßnahmen starken Programms steht das ambitionierte Ziel, bis 2035 klimaneutral zu sein. Dazu will der Konzern neben dem Einsatz von Ökostrom und Kompensationsleistung auch seine Kohlekraftwerke mit einer Leistung von knapp 4,6 GW aus dem Markt nehmen. Diese sollen teilweise durch klimaschonende Gase und Biomasse ersetzt werden.

"Wir haben uns bereits vor dem Kohleausstieggesetz freiwillig von rund 40 Prozent CO₂-intensiver Erzeugung getrennt - aus ökologischen und auch wirtschaftlichen Gründen", betont EnBw-Technikvorstand Hans Josef Zimmer. "Bis 2030 werden wir weitere 2.500 Megawatt aus dem Betrieb nehmen und dann bis 2035 den kompletten Ausstieg vollziehen."

Mit dem Fuel Switch von Kohle auf Gas können die CO₂-Emissionen unmittelbar reduziert und die Versorgungssicherheit auch weiterhin gewährleistet werden. Mittelfristig will der Konzern dann auf klimaneutrale Gase wie Biogas oder Wasserstoff umsteigen.