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Grafik: Gasnetz Hamburg
Grafik: Gasnetz Hamburg

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Gas-Anschlussleitung geht in die finale Planung

Gas soll sowohl nach den Plänen der EU-Kommission als auch in der Energiepolitik der Bundesregierung eine wichtige Brückenfunktion in der Energiewende einnehmen. Entsprechend wird Hamburg mit dem hochmodernen GuD-Kraftwerk auf der Elbinsel Dradenau eine Technologie erhalten, die ganzjährig den Einsatz klimafreundlicher Abwärme aus der Industrie und aus Klärwerksprozessen ermöglicht. Ab Herbst baut Gasnetz Hamburg die Anschlussleitung für das Werk – die ebenso wie die Kraftwerkstechnik bereits für eine Wasserstoff-Nutzung ausgelegt sein wird.

Mit seinen Gas- und Dampfturbinen (GuD) setzt das geplante Kraftwerk des städtischen Unternehmens Hamburger Energiewerke Maßstäbe bei der Energieeffizienz. Zugleich ist es bereits flexibel für einen zukünftigen Betrieb mit hohen Anteilen von Wasserstoff konzipiert. Diese Flexibilität hat Gasnetz Hamburg auch beim Anschluss des Werks an die Gasversorgung berücksichtigt: Die vier Kilometer lange Hochdruckleitung, die das Kraftwerk von Moorburg aus versorgen soll, wird aus Wasserstoff-geeigneten Stahlrohren errichtet. So lässt sich die Infrastruktur problemlos umstellen, sobald über das geplante Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz HH-WIN genügend grüne Energie bereitsteht.

„Mit Infrastrukturinvestitionen wie dem Dradenau-Projekt schafft Hamburg schon heute Optionen für künftige Phasen der Energiewende“, sagt Michael Dammann, Geschäftsführer bei Gasnetz Hamburg. „Erdgasleitungen, die bereits jetzt für eine künftige Wasserstoff-Nutzung ausgelegt sind, machen die Investition nachhaltig. Das Kraftwerk Dradenau schont bereits im Erdgasbetrieb das Klima erheblich – kann aber perspektivisch grünes Gas nutzen. Den Anschluss an Hamburgs Wasserstoff-Zukunft plant dieses Projekt von Anfang an mit.“

Anderthalbjährige Bauphase ab Sommer


Eine Gasdruckregel- und Messanlage (GDRMA) wird am Rande des Kraftwerks das Gas mit dem vereinbarten Betriebsdruck bereitstellen und die Verbrauchsmengen erfassen. Während nun das Genehmigungsverfahren für die Gasleitung läuft, das voraussichtlich im Frühjahr 2023 abgeschlossen sein wird, bereitet Gasnetz Hamburg bereits die Gasdruckregel- und Messanlage auf dem Kraftwerksgelände vor. Die Bauarbeiten für diese Anlage starten im Sommer 2022. Der städtische Netzbetreiber Gasnetz Hamburg wird bis Anfang 2024 die vier Kilometer lange Gashochdruckleitung fertigstellen.

Mit einem Innendurchmesser von 40 Zentimetern (DN 400) und einem maximalen Betriebsdruck von 25 bar ist die Rohrleitung für den Transport der für das Kraftwerk erforderlichen Energieleistung von bis zu 440 Megawatt ausgelegt. Die neue Leitung wird den Kraftwerksstandort mit zwei Gasversorgungsleitungen in Moorburg verbinden. Sie verläuft in ihrem südlichen Bereich entlang der Waltershofer Straße und folgt dann über mehr als 2,5 Kilometer der A7. Weil die Leitungstrasse in ausreichendem Abstand zu den Straßen verläuft, rechnet Gasnetz Hamburg während der Bauphase nur mit geringfügigen Behinderungen des Straßenverkehrs. Die Gesamtkosten für den Leitungsbau betragen rund 15 Mio. Euro.

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Ann-Kristin Golz

Ann-Kristin Golz

Senior Managerin Public Affairs Public Affairs 030 460 6015-68

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