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Bild: Trianel Gaskraftwerk Hamm | Copyright: Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG
Bild: Trianel Gaskraftwerk Hamm | Copyright: Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG

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Fit für die Zukunft: Trianel Gaskraftwerk Hamm wird Wasserstoff-ready

Seit 15 Jahren ist das Trianel Gaskraftwerk Hamm zuverlässig in Betrieb und erzeugt in zwei Kraftwerksblöcken mit je 420 MW genügend Strom, um 1,8 Mio. Haushalte zu versorgen. Es ist damit eines der modernsten Gas- und Dampfturbinenkraftwerke in Deutschland und zeichnet sich durch hochflexible und emissionsarme Stromerzeugung aus.

Damit dies so bleibt, wird das Kraftwerk im Jubiläumsjahr im Rahmen einer großen Revision technisch überprüft. Rund 100 Spezialisten von Trianel und Siemens sind ab September zwei Monate lang im Schichtbetrieb im Einsatz und inspizieren genauestens den aus Dampfturbine, Generator und Gasturbine bestehenden Turbinenstrang.

Zusätzlich wird jeder Kraftwerksblock so ertüchtigt, dass die Leistung auf 440 MW gesteigert wird. Darüber hinaus wird ebenfalls daran gearbeitet, zukünftig auch Wasserstoff einzusetzen.

„Mit den jetzt vorgesehenen Maßnahmen bereiten wir das Gaskraftwerk auf die kommenden Jahre vor“, erklärt Dr. Martin Buschmeier, Geschäftsführer der Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG. „Nach dem Tausch des Generators und der Ertüchtigung der Gasturbine kann die Anlage noch flexibler eingesetzt und die Emissionen weiter reduziert werden. Das „Advanced Turbine Efficiency Package (ATEP)“ sorgt dafür, dass das Kraftwerk ein Hardware-Upgrade erhält und künftig noch effizienter und nachhaltiger Strom erzeugen kann“.

Darüber hinaus wird mit der Ertüchtigung der Gasturbine das Trianel Gaskraftwerk Hamm für die Wasserstoff-Zukunft vorbereitet. „Wir freuen uns, nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten zu können, sondern bereits heute die ersten Schritte hin zur Klimaneutralität im Jahr 2045 zu gehen“, ergänzt Dr. Buschmeier. „Gaskraftwerke werden als Brücke zu den Erneuerbaren Energien noch über Jahre unverzichtbar sein. Mit den jetzt getroffenen Maßnahmen wird ein wichtiger Schritt getan, das Kraftwerk auch mit Wasserstoff zu betreiben. Das ist ein erster signifikanter Schritt nach vorn“.

Bereits im August haben vorbereitende Maßnahmen stattgefunden, die den Transport der Großkomponenten vom Datteln-Hamm-Kanal zum Kraftwerksstandort ermöglichen. Hierfür ist unter anderem am Kanal in Höhe der Frielinghauser Straße ein Kranplatz errichtet worden.

Im September und Oktober 2022 werden im ersten Kraftwerksblock der bestehende Siemens-Generator gegen einen generalüberholten Generator derselben Baureihe getauscht und ein neuer Rotor in die Gasturbine eingebaut. „Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts müssen die einzelnen Komponenten mit schweren Geräten transportiert werden,“ fügt Dr. Buschmeier hinzu. „Dafür werden Schwertransporte – vorwiegend in den Nachtstunden – nötig. Und dennoch wird es wohlmöglich Verkehrsstörungen geben. Hier bitten wir um Unterstützung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger.“

Die im ersten Block ausgebauten Teile werden anschließend in den Siemens-Werken generalüberholt und ertüchtigt. Die optimierten und flexibleren Komponenten erhalten so einen zweiten Lebenszyklus und werden im Frühjahr im Zuge der Revision des zweiten Kraftwerksblocks wieder nach Hamm transportiert und dann im zweiten Block zum Einsatz kommen.

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Selina Stolzenbach

Selina Stolzenbach

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