Europäische Verbände fordern mehr Erd- und Biogas im Verkehr

Mehrere Verbände der europäischen Automobilindustrie und der Gaswirtschaft plädieren in einem gemeinsamen Aufruf für mehr Erdgas, Biogas und Flüssigerdgas (LNG) im Straßenverkehr. Eine entsprechende Erklärung haben die Verbände „European Biogas Association“ (EBA), „The Natural & Bio Gas Vehicle Association (NGVA Europe) und die „European Automobile Manufactures Association“ (ACEA) in Brüssel unterzeichnet.

Darin fordern sie die politischen Entscheidungsträger der Europäischen Union auf, den EU-weiten Ausbau der Gasinfrastruktur zu beschleunigen. Zudem müsse die Infrastruktur so ausgebaut werden, dass sie die gesamte EU gleichmäßig abdecke. 

Auch die Integration und Nutzung eines wachsenden Anteils von erneuerbaren Gasen auf dem Markt sowie die weitere Unterstützung von Forschung und Innovationen durch Förderprogramme fordern die Verbände in ihrer Erklärung.

Andrea Gerini, Generalsekretär der NGVA Europe, betont das Potenzial von Erdgas als Kraftstoffalternative: „Die Nutzung von Erdgas und erneuerbarem Gas ist eine schnelle und einfache Möglichkeit, ein komplexes System zu ergänzen, das unsere Art und Weise uns zu bewegen und Frachtgüter in der ganzen Welt zu transportieren, schrittweise verändern wird. Die Anerkennung von Gas für die Dekarbonisierung des Verkehrs bei der künftigen Überarbeitung der politischen Rahmenbedingungen ist der beste Weg, ein sicheres, nachhaltiges und effizientes System zugunsten der Mobilität der europäischen Bürger und der Logistikunternehmen zu schaffen. Und das muss so schnell wie möglich passieren".