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Bild: ONTRAS
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Energiepark Bad Lauchstädt geht in die Umsetzung

Mit der finalen Investitionsentscheidung haben die Konsortialpartner des Energieparks Bad Lauchstädt den Startschuss für die Realisierung des Wasserstoffvorhabens gesetzt. Mit dem ersten Spatenstich starteten die Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff (Sachsen-Anhalt) und Michael Kretschmer (Sachsen) sowie die Vorstände und Geschäftsführer der Konsortialunternehmen die über mehrere Jahre laufenden Baumaßnahmen. So rücken Produktion und Speicherung sowie Transport und Nutzung von grünem Wasserstoff in Mitteldeutschland in greifbare Nähe.

Die allgemeinen Preissteigerungen der vergangenen Monate sind auch am Energiepark Bad Lauchstädt nicht vorübergegangen. Während man zum Projektstart noch von einem Investitionsvolumen von ca. 140 Mio. Euro über alle Wertschöpfungsstufen hinweg ausgegangen, sind es nunmehr über 210 Mio. Euro. „Diese erheblichen Preissteigerungen waren eine große Herausforderung für das Vorhaben. Dass die Partner dennoch bereit sind, auch diese gestiegenen Kosten zu tragen, um den Energiepark Bad Lauchstädt zu realisieren, zeigt das große Engagement der Konsortialpartner – angefangen bei Terrawatt, über Uniper, VNG Gasspeicher, ONTRAS, DBI bis hin zur VNG AG – für die Energiewende und die Überzeugung, dass grüner Wasserstoff dabei eine tragende Rolle spielen wird“, zeigt sich Cornelia Müller-Pagel überzeugt.

Mit Erreichen dieses Meilensteins schließen sich zudem zwei weitere Akteure dem Vorhaben an: Zum einen werden der Bau sowie der Betrieb des Elektrolyseurs von nun an gemeinsam von Uniper und VNG Handel & Vertrieb verantwortet, zum anderen konnten die Konsortialpartner die TotalEnergies Raffinerie Mitteldeutschland als ersten Ankerkunden für den grünen Wasserstoff gewinnen.
"Wir freuen uns, nun mit dem Joint Venture dem Projektkonsortium beizutreten und das Projekt mit unserer Expertise und vollem Engagement voranzutreiben. Gemeinsam mit unserem Joint Venture-Partner Uniper sind wir bestrebt, mit einer intelligenten Erzeugung und dem Vertrieb des Grünen Wasserstoffs im Energiepark Bad Lauchstädt, den Hochlauf einer dekarbonisierten Wasserstoffwirtschaft weiter anzukurbeln und unseren Kunden in Zukunft Grünen Wasserstoff in höchster Qualität und zuverlässiger Versorgung zur Verfügung zu stellen", sagt Stephan Haupt, Geschäftsführer der VNG H&V.

Der Blick im Projektgeschehen richtet sich jetzt voll und ganz auf das Baugeschehen. Ab Frühjahr 2024 ist die Windenergiegewinnung durch den neu gebauten Windpark und Umspannwerk zu erwarten. Darüber hinaus startet die Errichtung des 30-MW-Elektrolyseurs von Sunfire, die etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen wird, sowie die Arbeiten an der umzustellenden Gastransportleitung starten, darunter der Bau einer neuen Molchschleuse. 2024 erfolgt dann die Erschließung der TotalEnergies Raffinerie in Leuna durch den Bau des ersten Netzanschlusses an das zukünftige Wasserstoffnetz von ONTRAS. Der Probebetrieb startet Anfang 2025, ab dem 3. Quartal 2025 soll die Leitung dann planmäßig grünen Wasserstoff aus dem Energiepark Bad Lauchstädt transportieren, der in der TotalEnergies Raffinerie Mitteldeutschland zum Einsatz kommt.

„Der Energiepark Bad Lauchstädt ist ein Vorzeigeprojekt: Grüner Wasserstoff ist eine Zukunftstechnologie für den Weg zur Dekarbonisierung der Industrie. Im Energiepark Bad Lauchstädt werden die erfolgreiche Kombination von Erzeugung, Transport, Speicherung, Vermarktung und Nutzung von grünem Wasserstoff als zentraler Baustein für eine sichere, nachhaltige und wirtschaftliche Energieversorgung der Zukunft erforscht – auf dem Weg hin zu einer dekarbonisierten Wasserstoffwirtschaft", so Dr. Axel Wietfeld, CEO von Uniper.

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