Direkt zum Inhalt springen
Copyright: Adobe Stock
Copyright: Adobe Stock

News -

EnBW baut LNG-Aktivitäten aus und startet Partnerschaft mit Hanseatic Energy Hub in Stade

Die EnBW, eine der größten deutschen Unternehmen, plant den Anteil von verflüssigtem Erdgas (LNG) in seinem Beschaffungsportfolio zu erhöhen. Hierzu hat die EnBW nun mit Hanseatic Energy Hub ein entsprechendes Memorandum of Unterstanding (MoU) unterzeichnet. In einem ersten Schritt beabsichtigt die EnBW mindestens drei Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr (bcm) über das LNG-Terminal in Stade zu beziehen.

Das LNG-Terminal in Stade soll mit einer Regasifizierungskapazität von 12 bcm ab 2026 ein zentraler Knotenpunkt für den Import von LNG nach Deutschland werden. Mit dieser Importinfrastruktur kann rund 10 Prozent des deutschen Gasbedarfs abdeckt werden. Das Projekt wird in einem bestehenden Industriepark realisiert und ist von Beginn an als zukunftsflexibles Konzept entwickelt worden: So ist das Terminal neben LNG in einer ersten Phase auch für kohlenstoffarme Energieträger wie Bio-LNG und synthetisches Methan ausgelegt. Mit dem wachsenden weltweiten Angebot für klimaneutrale Energiequellen soll der Hub in einem zweiten Schritt auch für den Import wasserstoffbasierter Energieträger, wie Ammoniak, genutzt werden. Als Zero-Emission-Terminal setzt das LNG-Terminal Stade während des Betriebs kein CO2 frei, da die für die Regasifizierung des LNG benötigte Wärme als Prozessabwärme von dem nahegelegenen Industrie- und Chemiepark zur Verfügung steht.

HEH plant, die Genehmigungsunterlagen für das LNG-Terminal und den Hafen vor Ostern 2022 einzureichen. Aufgrund der veränderten Marktsituation erhalten Interessenten zudem die Gelegenheit bis zum 8. April 2022, ihr Interesse an langfristigen Kapazitätsbuchungen mitzuteilen.

„Wir sind bereit mit dem LNG-Terminal Stade einen signifikanten Beitrag zur Diversifizierung der deutschen Energieversorgung zu leisten“, erklärt Johann Killinger, geschäftsführender Gesellschafter Hanseatic Energy Hub. „Mit EnBW haben wir nicht nur einen starken Ankerkunden am Start, sondern gewinnen zugleich einen weiteren erfahrenen Partner, der sowohl die globalen als auch die lokalen Energiemärkte bestens versteht.“

Links

Kategorien

Kontakt

Ann-Kristin Golz

Ann-Kristin Golz

Senior Managerin Public Affairs Public Affairs 030 460 6015-68

Die Stimme der deutschen Gas- und Wasserstoffwirtschaft

Zukunft Gas e.V. ist der Branchenverband der deutschen Gas- und Wasserstoffwirtschaft

Zukunft Gas

Neustädtische Kirchstr. 8
10117 Berlin
Deutschland