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Bild: J. Tandler/adobestock/Zukunft ERDGAS
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Electrochaea erhält für Power-to-Gas-Technologie Millionenförderung vom EU-Innovationsrat

Der Power-to-Gas-Technologieanbieter Electrochaea ist eines von nur fünf deutschen Startups, denen der Europäische Innovationsrat (EIC) mit der Förderung bestätigt, dass ihre marktreifen Innovationen einen wichtigen Beitrag zu den Zielen des europäischen Green Deals und der UN-Agenda für nachhaltige Entwicklung leisten. Das gab das Unternehmen Anfang August bekannt. 

Mithilfe des von Electrochaea entwickelten Verfahrens wandeln Mikroorganismen in Bioreaktoren CO2 und Wasserstoff in Biomethan um. Der dazu eingesetzte Strom aus erneuerbaren Energien kann somit in Form von grünem Gas gespeichert werden. Um die Technologie skalieren und die erste Standard-10-Megawatt-Anlage realisieren zu können, hat das Startup nun EU-Zuschüsse in Höhe von 2,5 Mio. Euro und eine Kapitalbeteiligung in Höhe von 15 Mio. Euro erhalten.

„Wir sind stolz darauf, zu den wenigen ausgewählten Fördernehmern des EIC zu gehören. Für uns ist mit dieser Förderzusage aber auch eine entscheidende, strategische Aussage verknüpft“, so Dr. Doris Hafenbradl, CTO von Electrochaea. „In seiner Begründung bestätigt der Europäische Innovationsrat erstmals und in aller Deutlichkeit, dass Europa Speicherlösungen für erneuerbare Energien braucht und grünes Gas für eine nachhaltige, zuverlässige und flächendeckende Energieversorgung unabdingbar ist.“

Mehr als 2.000 europäische Unternehmen hatten sich im Rahmen des EU-Pilotprogramms „EIC Accelerator“ um eine Förderung im Kontext des EU-Forschungs- und Innovationsprogramms „Horizon2020“ beworben. Von diesen wurden 64 Startups und mittelständische Unternehmen ausgewählt, die mit ihren Projekten überzeugen konnten. Knapp 300 Millionen Euro stehen seit diesem Jahr für die Förderung von Projekten zu Verfügung, die zur Umsetzung des Green Deal beitragen. Laut eigenen Angaben erfüllt Electrochaes Projekt die Vorgaben sogar in dreifacher Hinsicht. Zum einen schaffe man einen Langzeitspeicher für erneuerbare Energien und produziere wertvolles Biomethan. Zum anderen träge die biologische Methanisierung auch zur Reduktion des CO2-Fulßabdrucks bei, da das für den Prozess benötigte Kohlenstoffdioxid aus verschiedenen industriellen Quellen stamme.

„Die zusätzlichen finanziellen Mittel werden uns dabei helfen, das Potenzial der biologischen Methanisierung nun noch schneller im kommerziellen Maßstab anzuwenden“, so Hafenbradl abschließend.

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