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Bild: IMO
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Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) verabschiedet überarbeitete Strategie zur Verringerung der Treibhausgasemissionen

Die Mitgliedstaaten der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) haben auf ihrer Sitzung des Ausschusses für den Schutz der Meeresumwelt (MEPC 80) die IMO-Strategie zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen von Schiffen für das Jahr 2023 mit verbesserten Zielen zur Bekämpfung schädlicher Emissionen verabschiedet.

Die überarbeitete IMO-Strategie zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen enthält ein erweitertes gemeinsames Ziel, nämlich die Netto-Null-Emissionen des internationalen Seeverkehrs bis 2050 zu erreichen, eine Verpflichtung zur Einführung alternativer Treibstoffe, die keine oder nahezu keine Treibhausgasemissionen verursachen, bis 2030, sowie indikative Kontrollpunkte für 2030 und 2040.

IMO-Generalsekretärin Kitack Lim sagte: "Die Verabschiedung der IMO-Treibhausgasstrategie 2023 ist eine monumentale Entwicklung für die IMO und eröffnet ein neues Kapitel in Richtung Dekarbonisierung der Schifffahrt. Gleichzeitig ist sie aber nicht das Endziel, sondern in vielerlei Hinsicht ein Ausgangspunkt für die Arbeit, die in den vor uns liegenden Jahren und Jahrzehnten noch intensiver werden muss. Mit der überarbeiteten Strategie, auf die wir uns jetzt geeinigt haben, haben wir jedoch eine klare Richtung, eine gemeinsame Vision und ehrgeizige Ziele, die uns dabei helfen, das zu erreichen, was die Welt von uns erwartet."

"Vor allem ist es von besonderer Bedeutung, dass wir von allen Mitgliedstaaten einstimmig unterstützt werden. In dieser Hinsicht glaube ich, dass wir der Unterstützung der Entwicklungsländer, insbesondere der SIDS und der LDC, mehr Aufmerksamkeit schenken müssen, damit niemand zurückgelassen wird", sagte er.

Die IMO ist die Sonderorganisation der Vereinten Nationen, die für die Entwicklung globaler Normen für die Schifffahrt zuständig ist und die Länder bei der Umsetzung dieser Vorschriften unterstützt.

Vision


Die IMO setzt sich weiterhin für die Verringerung der Treibhausgasemissionen des internationalen Seeverkehrs ein und strebt an, diese Emissionen so bald wie möglich schrittweise zu reduzieren und gleichzeitig im Rahmen dieser Strategie einen gerechten und ausgewogenen Übergang zu fördern.

Zielvorgaben


Die Treibhausgasstrategie der IMO für das Jahr 2023 hat folgende Zielvorgaben:

  1. Verringerung der Kohlenstoffintensität von Schiffen durch weitere Verbesserung der Energieeffizienz neuer SchiffeÜberprüfung mit dem Ziel, die Anforderungen an die Energieeffizienz von Schiffen zu verschärfen;
  2. Verringerung der Kohlenstoffintensität im internationalen Seeverkehr und Verringerung der CO2-Emissionen pro Transportarbeit im Durchschnitt der internationalen Schifffahrt um mindestens 40 % bis 2030 im Vergleich zu 2008;
  3. Steigerung des Einsatzes von Technologien, Kraftstoffen und/oder Energiequellen, die keine oder nahezu keine Treibhausgasemissionen verursachen .Der Einsatz von Technologien, Kraftstoffen und/oder Energiequellen, die keine oder nahezu keine Treibhausgasemissionen verursachen, soll bis 2030 mindestens 5 %, wenn möglich 10 %, der von der internationalen Schifffahrt verbrauchten Energie ausmachen; und
  4. THG-Emissionen aus dem internationalen Seeverkehr sollen netto Null erreichen: Die THG-Emissionen des internationalen Seeverkehrs so bald wie möglich auf den Höchststand zu bringen und bis zum oder um das Jahr 2050 herum, d. h. in der Nähe des Jahres 2050, netto null THG-Emissionen zu erreichen, wobei den unterschiedlichen nationalen Gegebenheiten Rechnung zu tragen ist, und gleichzeitig die Bemühungen um einen schrittweisen Ausstieg aus den THG-Emissionen, wie in der Vision gefordert, im Einklang mit dem in Artikel 2 des Pariser Übereinkommens festgelegten langfristigen Temperaturziel fortzusetzen.

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Selina Stolzenbach

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