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Bild: DFDS Seaways
Bild: DFDS Seaways

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DFDS und H2 Energy: Neue Machbarkeitsstudie zu Wasserstoffantrieb

DFDS, eine führende europäische Fähr- und Logistikgesellschaft, und H2 Energy, ein Unternehmen spezialisiert auf Wasserstoffproduktion und -technologie, haben eine gemeinsame Machbarkeitsstudie zur Nachrüstung großer Fähren mit einem Wasserstoffantriebssystem abgeschlossen. Die Studie, unterstützt vom Dänischen Maritimen Fonds, liefert wichtige Erkenntnisse für den Einsatz von Wasserstoff als alternative Treibstoffquelle im See- und Straßentransport.

Wichtige Erkenntnisse aus der Studie

Im vergangenen Jahr arbeiteten DFDS, H2 Energy und Lloyd’s Register an der Analyse der technischen und operativen Machbarkeit von Wasserstoffantriebssystemen. Im Fokus stand dabei das DFDS RoRo-Schiff Magnolia Seaways, das auf der Route Esbjerg-Immingham-Esbjerg verkehrt. Die Studie untersuchte die Beschaffung von grünem Wasserstoff aus H2 Energys Großproduktionsanlage in Esbjerg, die Onshore-Versorgung und Logistik, einschließlich Betankung, die Anwendung eines wasserstoffbetriebenen Antriebsstrangs und Sicherheitsmaßnahmen. Lloyd’s Register (LR) Maritime Decarbonisation Hub trug mit einer Sicherheitsrisikobewertung bei und erteilte eine „Approval in Principle“ (AiP) für das Konzept und das erste Design der Wasserstoffsysteme.

Die Studie kam zu dem Schluss, dass die Nachrüstung der Magnolia Seaways mit einem wasserstoffbetriebenen Antriebssystem technisch machbar und unter bestimmten Grundannahmen kommerziell rentabel ist.

H2 Energy: Ein Schritt in Richtung Dekarbonisierung

„Wasserstoff hat großes Potenzial für die Dekarbonisierung des Logistiksektors, sowohl auf See als auch an Land. Unsere neue Studie ist nur ein Teil eines größeren Puzzles, das Energieanbieter, Häfen, Regierungsbehörden und Endnutzer wie Reedereien umfasst. Dieses Projekt liefert weitere Erkenntnisse über Wasserstoff und sein Potenzial für die Dekarbonisierung. Es ist ein großartiger Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung von Wasserstoffökosystemen, um den großflächigen Einsatz von Wasserstoffkraftstoff in der Zukunft zu ermöglichen,“ sagt Rolf Huber, Gründer von H2 Energy.

DFDS: Mehrere Wege zur Erreichung der Netto-Null-Ziele

DFDS hat ehrgeizige Ziele, bis 2030 eine 45%ige Reduzierung der CO2-Intensität von Fähren (Tank-to-Wheel) und eine 75%ige Reduzierung der Treibhausgasintensität von Straßentransporten, Terminals und Lagern (Well-to-Wheel) zu erreichen. Bis 2050 strebt das Unternehmen an, Netto-Null-Emissionen zu erzielen. „Wir verfolgen mehrere Wege, um unsere Netto-Null-Ziele zu erreichen. Wasserstoff zeigt vielversprechende Ansätze und ist einer der Kraftstoffe, die wir als potenzielle Energiequelle für die Zukunft analysieren, sowohl an Land als auch auf See,“ erklärt Mads Bentzen Billesø, Leiter Innovation und Partnerschaften bei DFDS.

Lloyd’s Register Maritime Decarbonisation Hub: Sicherer und nachhaltiger Übergang

„Lieferkettenprojekte, bei denen vorausschauende Stakeholder zusammenarbeiten, sind entscheidend, um auf dem vorhandenen Wissen und den Ambitionen im maritimen Sektor aufzubauen. Wenn wir zu neuen Kraftstoffen wie Wasserstoff übergehen, ist ein risikobasierter Ansatz erforderlich, um allen Stakeholdern zu zeigen, dass die Risiken auf ein akzeptables Niveau reduziert wurden,“ sagt Nick Brown, CEO der Lloyd’s Register Group.

Diese Machbarkeitsstudie ist ein wichtiger Schritt zur Erreichung der Klimaziele und zur Förderung der Wasserstoffwirtschaft im maritimen Sektor. Die gewonnenen Erkenntnisse werden den Weg für zukünftige Entwicklungen ebnen und die Transformation zu nachhaltigen Energieträgern beschleunigen.

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Selina Stolzenbach

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