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Deutschland zum Wasserstoffland machen
Wenn es um die Forschung und Entwicklung von Wasserstofftechnologien geht, steht Deutschland in einer Vorreiterposition. Um die Wasserstoffwirtschaft weiter auszubauen, soll nun der Wasserstoffatlas dienen. „Wir haben eine Vision: Deutschland zur Wasserstoffrepublik zu machen und unsere Energieversorgung mit unseren Maßnahmen und Werkzeugen breiter, sauber und sicherer aufzustellen“, bekräftigte die Ministerin.
Potenziale und Kosten von Wasserstoffanwendungen
Der deutsche Wasserstoffatlas zeigt, wo in Deutschland an Wasserstoff gearbeitet wird und welche Zukunft er in den verschiedenen Regionen hat. Die Karte soll veranschaulichen wo „wir bei dem Thema grünen Wasserstoff stehen und wir hingehen können“, sagte die Forschungsministerien. Darüber hinaus bietet er die Möglichkeit, Potenzial, Verbrauch, Kosten und Emissionsminderungen verschiedener Wasserstoffanwendungen einzuschätzen. Auch Auskünfte über Beschäftigungseffekte auf regionaler Ebene in ganz Deutschland sind möglich.
Mit dem interaktiven Tool steht ein flächendeckendes und frei zugängliches Instrument bereit, das den Einstieg in konkrete technische Planungen erleichtert und damit den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland beschleunigt. „Wir wollen zeigen, wieviel bisher schon erreicht worden ist, wo Potenziale zu welchen Kosten noch behoben werden können und wo es künftig welche Beschäftigungspotenziale in diesem Zusammenhang gibt mit einer deutschen Wasserstoffwirtschaft“, so die Ministerin.
Zusammenarbeit mit Wertepartnern
Auch wenn die Wasserstofftechnologien Deutschlands das Zeug dazu hätten, „Exportschlager zu werden“, so Stark-Watzinger, werde Deutschland immer ein Importland für grünen Wasserstoff sein. Hierbei betonte die Forschungsministerin die Kooperationen mit „Wertepartnern“. Um nicht wie etwa beim Gas und Russland neue Abhängigkeiten zu schaffen, solle es beim Wasserstoff eine Zusammenarbeit mit Wertepartnern geben. „Deutschland könne sich hier neue Wohlstandsquellen eröffnen“. Wichtige Kooperationspartner sind Australien und über 30 Länder in Afrika, in denen die „Bedingungen zur Produktion von Wasserstoff sehr gut sind“. Weitere Kooperationen sind in Planung.