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Drei wasserstofffähige SOFC-Brennstoffzellengeräte mit je 10 kW Leistung versorgen das Bosch-Werk in Wernau mit Energie. (Foto: Bosch)
Drei wasserstofffähige SOFC-Brennstoffzellengeräte mit je 10 kW Leistung versorgen das Bosch-Werk in Wernau mit Energie. (Foto: Bosch)

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Bosch eröffnet wasserstofffähige Brennstoffzellen-Pilotanlage

Anfang Juli hat der Heizgerätehersteller Bosch an seinem Standort in Wernau eine Pilotanlage in Betrieb genommen, die aus drei wasserstofffähigen SOFC-Brennstoffzellengeräten mit je 10 kW Leistung besteht. Die Anlage wird die bestehende Stromversorgung des Werks in Wernau CO2-sparend ergänzen und die weitere Entwicklung dieser dezentralen Energiesysteme vorantreiben.

„Man sieht: Bosch hat erkannt, welch riesiges ökonomisches Potenzial mit der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie verbunden ist, sowohl im Mobilitätssektor als auch im Bereich der stationären Energieversorgung. Und nicht nur das: Beim Wasserstoff ergänzen sich die ökonomischen Perspektiven wunderbar mit dem ökologischen Nutzen. Diese Technologie ist eine Schlüsseltechnologie für den Klimaschutz“, betonte Franz Untersteller, baden-württembergischer Landesminister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, bei der offiziellen Inbetriebnahme der Anlage.

Das Projekt ist das Ergebnis der engen Zusammenarbeit der Bosch-Unternehmensbereiche Corporate Research, Powertrain Solutions und Thermotechnology. Weite Pilotanlagen zur Erprobung und Validierung befinden sich an den Bosch-Standorten Bamberg, Homburg, Renningen und Schwieberdingen. Demonstrationsanlagen sind zudem auch in Stuttgart-Feuerbach und Salzgitter geplant.

„Die Energiewende kann nur gelingen, wenn wir langfristig in zukunftsfähige, regenerative Energien investieren. Für Bosch ist daher die hocheffiziente Brennstoffzelle ein wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit und Flexibilität des Energiesystems der Zukunft“, so Uwe Glock, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bosch Thermotechnik. Vor diesem Hintergrund werden die Standorte der Bosch-Gruppe nach eigenen Angaben ab 2020 weltweit keinen CO2-Fußabdruck mehr hinterlassen.

Die neu entwickelte SOFC-Brennstoffzelle der 10-Kilowatt-Leistungsklasse kann flexibel mit Wasserstoff, Biogas oder Erdgas betrieben werden und spart im Vergleich zum deutschen Strom-Mix beim Betrieb mit Erdgas bereits 40 Prozent CO2-Emissionen. Durch den Einsatz von grünem Wasserstoff oder Biogas ist sogar eine nahezu klimaneutrale Energieversorgung möglich. Ein Modul mit einer Leistung von 10 Kilowatt kann dabei den Jahresstrombedarf von mehr als 20 Vier-Personen-Haushalten decken. Die drei Brennstoffzellengeräte, die nun im Werk in Wernau in Betrieb genommen wurden, können fast den kompletten Energiebedarf eines Gebäudes innerhalb des Werks decken.

„Bosch zeigt mit der SOFC-Pilotanlage in Wernau, dass die sichere, umweltfreundliche und flexible Energieversorgung durch Systeme wie die Brennstoffzelle dezentral gewährleistet werden kann“, erklärt Uwe Glock. Wilfried Kölscheid, Leiter des Projektes Solid Oxide Fuel Cell bei Bosch, ergänzt abschließend: „Die Installation unterstreicht unser Bestreben, die Energiewende und die damit verbundene Eindämmung des Klimawandels bei allen Energie- und Wärmelösungen von Bosch technologieoffen voranzutreiben.“

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