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BMDV setzt mit Fachkonferenz auf Wasserstoff in der Mobilität
Die kürzlich im Verkehrsministerium abgehaltene Fachkonferenz Wasserstoff in der Mobilität bot Politikern, Geschäftsleuten und Wissenschaftlern eine Plattform, um die Zukunft von Wasserstoff in der Mobilität zu erörtern. Vorab gab es einen parlamentarischen Abend, bei dem eine Podiumsdiskussion und Networking-Möglichkeiten geboten wurden.
Die Eröffnungsrede der Konferenz wurde von Michael Theurer, dem parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, und Kurt-Christoph von Knobelsdorff, dem Geschäftsführer und Sprecher der NOW GmbH, gehalten. Darüber hinaus sprachen Katherina Reiche, die Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrates (NWR) und Vorstandsvorsitzende von Westenergie, sowie Dr. Manfred Schuckert, Head of Regulatory Strategy und International Hydrogen Strategy von Daimler Truck, auf der Konferenz. Es gab Vorträge und Diskussionen, die verschiedene Aspekte der Wasserstoffmobilität beleuchteten, einschließlich Erzeugung, Infrastruktur und Markteinführung. Besondere Aufmerksamkeit galt der Rolle der Kommunen und den verschiedenen Anwendungsfällen in den Bereichen Straße, Schiene, Luftfahrt und Schifffahrt. Zusätzlich wurde die Nationale Wasserstoffstrategie (NWS) während einer Podiumsdiskussion näher betrachtet.
Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, betonte die Bedeutung von Wasserstoff sowohl für den Klimaschutz als auch für die Industriepolitik. Wasserstoff spiele eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Herausforderung, das Mobilitätssystem umweltfreundlicher zu gestalten. In der Fortschreibung der NWS wurde dem Verkehrssektor daher eine zentrale Bedeutung beigemessen, und ambitionierte Ziele wurden gesetzt, darunter der verstärkte Ausbau des Wasserstofftankstellennetzes und die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen.
Die BMDV Fachkonferenz Wasserstoff in der Mobilität wurde von der NOW GmbH organisiert, die im Auftrag des BMDV die Umsetzung verschiedener Förderprogramme koordiniert. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren legte die Konferenz dieses Jahr einen stärkeren Schwerpunkt auf die Mobilität und passte ihren Titel entsprechend an.
Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer und Sprecher der NOW GmbH, betonte die Wichtigkeit der Technologieoffenheit angesichts der Herausforderungen bei der Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor. Die Konferenz verdeutlichte, dass der Einsatz von Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie in der Mobilität vielfältige Optionen zur Dekarbonisierung bietet, insbesondere im Straßenverkehr.
Die Bundesregierung verfolgt bereits seit 2006 das Ziel, die Marktreife von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in verschiedenen Anwendungsbereichen zu beschleunigen, unterstützt durch das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP). Die Fortsetzung des Programms (NIP II) wurde 2016 für weitere 10 Jahre beschlossen. Das von der NOW GmbH koordinierte Programm konzentriert sich hauptsächlich auf die Förderung von Forschung und Entwicklung sowie die Markteinführung. Dabei leistet es bereits einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der deutschen Wasserstofftankstelleninfrastruktur, was durch die Alternative Fuel Infrastructure Regulation (AFIR) und die Ziele der NWS politisch weiter gefördert wird.
