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v.l.n.r.: Prof. a.D. Dr. Karl-Hermann Busse (EXYTRON GmbH), Oke Hansen und Michael Möller (beide VR Bank Nord), Burghard Engel (Bürgermeister Lübesse), Bernd Jeske (Lübesse Energie GmbH/naturwind GmbH), Reinhard Meyer (Minister für Wirtschaft, Infras
v.l.n.r.: Prof. a.D. Dr. Karl-Hermann Busse (EXYTRON GmbH), Oke Hansen und Michael Möller (beide VR Bank Nord), Burghard Engel (Bürgermeister Lübesse), Bernd Jeske (Lübesse Energie GmbH/naturwind GmbH), Reinhard Meyer (Minister für Wirtschaft, Infras

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Baustart für das erste emissionsfreie Gasspeicherkraftwerk in industriellem Maßstab

Beim symbolischen „Anbaggern“ haben in der Gemeinde Lübesse in Mecklenburg-Vorpommern Anfang März die Bauarbeiten für das erste emissionsfreie Taxonomie-Gaskraftwerk im industriellen Maßstab begonnen.

Die Wasserstoff- und Methanerzeugungsanlage ermöglicht laut den Betreibern die Speicherung und Nutzung des gesamten grünen Stroms aus dortigen Windkraftanlagen für die saubere und günstige Versorgung mit Strom und Wärme. Zusätzlich würden bereits im ersten Betriebsjahr bis zu 1.200 Tonnen regeneratives Flüssiggas (e-LNG – Liquefied Natural Gas) erzeugt. „Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zum Aufbau einer klimaneutralen Wirtschaft in unserem Land und steigert die Akzeptanz für die Energiewende durch Wertschöpfung vor Ort“, sagte Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Arbeit und Tourismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern vor Ort.

Beteiligt an dem Projekt sind das Technologieunternehmen EXYTRON aus Rostock, der Windparkentwickler naturwind aus Schwerin sowie die VR-Bank Nord eG aus Flensburg: „Wir freuen uns, dass nach fast vier Jahren Vorbereitungs- und Planungszeit nun die Arbeiten beginnen“, sagt Bernd Jeske, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Lübesse Energie GmbH. Das Projekt soll mit einer Elektrolyseleistung von vier Megawatt im ersten Ausbauschritt beginnen und zeitnah auf bis zu 20 Megawatt gesteigert werden.

Das Wirtschaftsministerium in Mecklenburg-Vorpommern unterstützt den Bau der Energiefabrik mit Mitteln aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von 15 Mio. Euro.

Bis Ende 2023 sollen auf einer 25.000 Quadratmeter großen Fläche im Gewerbegebiet von Lübesse Produktionsanlagen zur Erzeugung von grünem Wasserstoff, Methan und Flüssiggas (e-LNG) sowie Speicheranlagen und drei Blockheizkraftwerke errichtet werden. Gespeist werden die Anlagen zunächst mit grünem Strom aus dem vorhandenen Windpark. Der Strom soll in der sogenannten "Energiefabrik" zur Herstellung von grünem Wasserstoff genutzt werden. Aus dem Wasserstoff soll anschließend ohne Zwischenspeicherung mit biogenem Kohlendioxid regeneratives Methan erzeugt und zur effizienten Speicherung zu e-LNG verflüssigt werden. Anschließend ist einerseits die Nutzung als emissionsneutraler Kraftstoff im Verkehrssektor sowie bei Bedarf in den vorhandenen Blockheizkraftwerken angedacht. Das bei der BHKW-Verbrennung entstehende Kohlendioxid wird im Kreislauf zurückgeführt und dient wieder als Wertstoff zur Herstellung von Methan.

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