AG Energiebilanzen: Energieverbrauch in Deutschland weiter rückläufig

Der Energieverbrauch in Deutschland war im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr weiter rückläufig. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) hervor. Demnach wurden hierzulande 12.815 Petajoule verbraucht, was einem Rückgang um 2,3 Prozent gegenüber 2018 entspricht. Grund dafür seine nach Angaben der AGEB Verbesserungen bei der Energieeffizienz, Substitutionen im Energiemix sowie ein konjunkturell bedingter Rückgang des Energieverbrauchs in der Industrie.

Dies wirkt sich auch auf den CO2-Ausstoß aus: So geht die AGEB von einem Rückgang der CO2-Emissionen um 7 Prozent (etwa 50 Millionen Tonnen) aus. Dies ist besonders auf den rückläufigen Verbrauch von Braun- und Steinkohle sowie den Zuwachs bei den erneuerbaren Energien zurückzuführen.

Neben der Erneuerbaren wurde auch Erdgas verstärkt nachgefragt, sodass sein Verbrauch gegenüber 2018 um 3,6 Prozent anstieg. Zu dieser Entwicklung trug neben dem höheren Heizbedarf im kühleren Frühjahr vor allem der gestiegene Einsatz von Erdgas in Kraftwerken bei.

Im deutschen Energiemix baut Erdgas damit weiterhin seine wichtige Stellung aus. Ein Viertel des deutschen Primärenergieverbrauchs wurde im Jahr 2019 durch Erdgas gedeckt (+1,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr).