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Bild: Nationaler Wasserstoffrat
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Absichtserklärung stärkt Wasserstoffwirtschaft in Nordwesteuropa

Der Belgische Wasserstoffrat (BHC), NLHydrogen (NLH) und der Deutsche Nationale Wasserstoffrat (NWR) haben am 13. Mai 2024 ein Memorandum of Understanding (MOU) unterzeichnet und damit ihr Engagement für gemeinsame Initiativen zur Förderung der Wasserstoffwirtschaft in Nordwesteuropa bekräftigt.

Das MOU baut auf der langjährigen Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung zwischen Belgien, den Niederlanden und Deutschland auf. Es zielt darauf ab, eine Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Industrien, Regierungen, Universitäten, Forschungsinstituten und Zivilgesellschaften zu schaffen, um Innovation und Nachhaltigkeit im Wasserstoffsektor zu fördern.

Die wichtigsten Ziele des MOU sind die gemeinsamen Veröffentlichungen von Publikationen, die breite Einführung von Wasserstofftechnologien sowie die Unterstützung der Integration von Wasserstoff in die erneuerbare Energielandschaft im Einklang mit europäischen Richtlinien wie RED II/III (Renewable Energy Directive II/III).

Die drei Parteien sind der Ansicht, dass diese Zusammenarbeit breite Marktvorteile bringen wird, indem gemeinsame Initiativen in der Markt- und Technologieentwicklung sowie im Bereich Policy, Regulatorik und in der Kommunikation mit Stakeholdern gefördert werden.

Jacqueline Vaessen, kommissarische Direktorin von NLHydrogen, äußerte sich enthusiastisch über die Zusammenarbeit und sagte: "Die Niederlande, Belgien und Deutschland sind historisch betrachtet die Hauptnutzer von Wasserstoff in Europa, und wir stehen vor ähnlichen Herausforderungen bei der Produktion und Nutzung von sauberem Wasserstoff in verschiedenen Sektoren. Die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden, um diese Herausforderungen anzugehen, fördert die Entwicklung des Wasserstoffmarktes in den drei Ländern."

Eine nahtlose länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen Belgien, den Niederlanden und Deutschland wird priorisiert, um die Wirkung von Wasserstoffinitiativen auf regionaler Ebene zu maximieren.

Tom Hautekiet, Vorsitzender des Belgischen Wasserstoffrates, erklärte: "Die Einfuhr von grünem Wasserstoff aus Ländern mit ausreichend Wind, Sonne und Platz in die europäische Industrie ist ein wichtiger Schritt, um die europäischen Klimaziele zu erreichen. Belgien und die Niederlande werden wichtige Hubs sein, um Wasserstoff zur deutschen Industrie zu transportieren. Dazu gehören auch die Harmonisierung von Vorschriften und die Implementierung gemeinsamer Infrastrukturen für Import, Abnahme und Transport. Auf diese Weise können wir ein robustes Ökosystem schaffen und einen Import-Hub in Nordwesteuropa etablieren. Diese gemeinsamen Anstrengungen werden nicht nur unserer belgischen Industrie zugutekommen, sondern auch zum Wohlstand der gesamten Region beitragen."

Das MOU umreißt mehrere wichtige Aktivitäten, die im Rahmen dieser Zusammenarbeit umgesetzt werden sollen, darunter Informationsaustausch, gemeinsame Meetings und Workshops, Zusammenarbeit bei Veranstaltungen sowie gemeinsame Kommunikation und Veröffentlichung von Ergebnissen.

„Das Memorandum of Understanding stellt einen neuen Meilenstein in unseren gemeinsamen Bemühungen um eine nachhaltige Energiezukunft dar. Wir werden unser Fachwissen und unsere Ressourcen nutzen, um bedeutende Fortschritte bei der Einführung und Integration von Wasserstofftechnologien zu erzielen. Dies wird neue Möglichkeiten eröffnen, den technologischen Fortschritt beschleunigen und den Weg für ein wasserstoffbetriebenes Europa ebnen“, sagte Katherina Reiche, Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrats.

Die Unterzeichnung dieses MOU markiert einen bedeutenden Schritt nach vorn in den gemeinsamen Bemühungen der belgischen, niederländischen und deutschen Industrien, Universitäten, Forschungsinstitute und Zivilgesellschaften zur Förderung von Innovation und zur weitreichenden Einführung von Wasserstofftechnologien in Europa. Sie sendet auch ein starkes Signal an die jeweiligen Regierungen, dass die Zusammenarbeit zwischen benachbarten EU-Ländern entscheidend sein wird, um unseren Wasserstoffmarkt für die Zukunft zu stärken.

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Selina Stolzenbach

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