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Prof. Hartmut Krause ist Co-Vorsitzender im Konsortium Energiepark Bad Lauchstädt
Prof. Hartmut Krause ist Co-Vorsitzender im Konsortium Energiepark Bad Lauchstädt

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3 Fragen an Prof. Hartmut Krause

1. Was will der Energiepark Bad Lauchstädt erreichen?

Mit dem Energiepark Bad Lauchstädt verstehen sich die Konsortialpartner als Gestalter der Energiewende und Impulsgeber für eine zukünftige grüne Wasserstoffwirtschaft in Mitteldeutschland.

Im Energiepark Bad Lauchstädt werden Technologien und Verfahren zur Herstellung, Transport, Speicherung und Nutzung von grünem Wasserstoff erstmals im industriellen Maßstab als gesamte Prozesskette abgebildet. Das Vorhaben liefert also wichtige Erkenntnisse zu den Möglichkeiten der (wirtschaftlichen) Skalierung der angewendeten Technologien und der Kopplung der Sektoren, welche dann Grundlage für technische Weiterentwicklungen sind und damit einen grundlegenden Beitrag zur Dekarbonisierung Deutschlands liefern. Gleichzeitig dient das Projekt bzw. die damit gewonnenen Erfahrungswerte als Impulsgeber zur Ausgestaltung der regulatorischen Rahmenbedingungen, um das Marktdesign zur öffentlichen Energieversorgung mit den Erfordernissen der Energiewende zu harmonisieren.

Als neuer Standort für die grüne Wasserstoffwirtschaft kann der Energiepark Bad Lauchstädt zudem zur Stärkung der regionalen Wirtschaft sowie zum Erhalt bzw. der Schaffung von Arbeitsplätzen im Bereich neuer Technologien in Mitteldeutschland beitragen.

2. Welche Meilensteine wurden schon erreicht? Wo steht das Projekt aktuell?

Das Projekt ist ganz frisch in die Umsetzung gestartet. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat am 9. September 2021 die positiven Förderbescheide für die beantragten Mittel im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramm „Reallabore der Energiewende“ an die Konsortialpartner ausgereicht. Seitdem laufen die Projekt- und Planungsaufgaben auf Hochtouren.

Die Idee zum Energiepark Bad Lauchstädt entwickelte sich aus bereits laufenden Aktivitäten im Kontext der HY-POS-Initiative und ist eine konsequente Fortführung. So haben die seinerzeit fünf Konsortialpartner (Terrawatt Planungsgesellschaft mbH, Uniper SE, VNG Gasspeicher GmbH, DBI - Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg sowie ONTRAS Gastransport GmbH) die Ideen zunächst in einer Vorhabenskizze zusammengefasst und beim Wettbewerb „Reallabore der Energiewende“ im 7. Energieforschungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie erfolgreich platziert, daraufhin zu einem detaillierten sowie umsetzbaren Projektantrag verdichtet und zur Beantragung der Fördermittel beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie eingereicht.

Mit Erteilung der Fördermittelzusage haben die Konsortialpartner nun die öffentliche Kommunikation angestoßen und bereits am 2. Oktober eine Bürgerinformationsveranstaltung durchgeführt, um vor allem Anrainern das Projekt vorzustellen.

3. Was sind die nächsten Schritte des Energieparks?

Die Meilensteine für das kommende Jahr werden die Genehmigungsverfahren für den Windpark und den Großelektrolyseur
sein. Die Terrawatt Planungsgesellschaft mbH wird in Kürze die finalen Unterlagen zum BImSch-Verfahren einreichen, während UNIPER SE zunächst die Planungen zum Großelektrolyseur abschließen wird, um dann antragsfähige Unterlagen beim zuständigen Umweltamt des Saalekreises gemäß BImSchG einreichen zu können.

Des Weiteren sind nun die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowie die standortvorbereitenden Maßnahmen angelaufen, die das Jahr 2022 prägen werden.

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Selina Stolzenbach

Selina Stolzenbach

Pressekontakt Managerin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit +49 170 6589188

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