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Bild: Westfalen AG
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3 Fragen an Julian Janocha

Für die Westfalen AG ist Wasserstoff der Energieträger der Zukunft, der die Energiewende ermöglicht. Vor allem im Verkehrssektor wird Wasserstoff als alternativer Kraftstoff eine bedeutende Rolle für die Reduzierung von Emissionen spielen. Julian Janocha, Leiter für Gasmobilität bei der Westfalen AG, hat uns drei Fragen zu den unternehmenseigenen Aktivitäten im Bereich Wasserstoff beantwortet.

1. Für die Westfalen Gruppe ist Wasserstoff nicht neu. Schon seit rund 40 Jahren versorgen Sie Ihre Kunden damit. Warum?

Wasserstoff hat den Vorteil, dass es sich für verschiedene Anwendungsgebiete sehr gut eignet. Die Anwendung von Wasserstoff in der chemischen Industrie und in Laboren, bei denen die stoffliche Nutzung und Überprüfung des Produkts im Vordergrund steht, hat uns, neben einer immer stärkeren Nachfrage aus dem Markt, bereits vor 40 Jahren dazu bewegt, Wasserstoff in unser Produktportfolio mit aufzunehmen. Die jahrzehntelangen Erfahrungen und unsere natürliche Expertise im Tankstellenbereich helfen uns dabei, Wasserstoff auch als Kraftstoff in der Mobilität zu denken. Heute sehen wir für uns eine Vielzahl an Synergien zwischen den verschiedenen Anwendungsgebieten. Daher haben wir unter anderem in den vergangenen Jahren eine eigene Trailerflotte für den Transport von Wasserstoff aufgebaut, die wir auch verstärkt Im industriellen Sektor bei der Versorgung der letzten Meile zum Endkunden hin nutzen wollen.

2. Gemeinsam mit RWE sind Sie dabei in Deutschland eine Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge zu entwickeln. Wo stehen Sie aktuell und was ist für die Zukunft konkret geplant?

Für uns ist grüner Wasserstoff ein sehr wichtiger Baustein hin zur Dekarbonisierung im Industrie- und Mobilitätssektor. Daher arbeiten wir stringent daran, Lösungen für den Markt zu entwickeln. Wir haben unter anderem Erfahrungen im Bau und Betrieb von öffentlichen Tankstellen, im Bereich der nachhaltigen Mobilität und beim Handling mit Wasserstoff. Daher ist der Aufbau einer Tankinfrastruktur für grünen Wasserstoff für uns die logische Schlussfolgerung. Wie im Mai 2023 bekanntgegeben, planen wir dieses Vorhaben gemeinsam mit der RWE.

3. Bisher ist die Belieferung von grünem Wasserstoff in größeren Mengen nicht möglich. Welche Weichen müssen Ihrer Meinung nach von der Politik gestellt werden?

Es benötigt ganz klar verlässliche und planbare Rahmenbedingungen für die verschiedenen Marktakteure. Auf Anwenderseite ist da beispielsweise das Förderprogramm nach KsNi zu nennen, das es ermöglicht die Anschaffungskosten für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge deutlich zu senken. Ohne diese Unterstützung gibt es aktuell kaum finanziellen Anreize auf Wasserstofffahrzeuge umzustellen. Gleiches gilt aber auch für die Förderung der erforderlichen Tankinfrastruktur. Es gibt zwar aktuell ca. 100 Wasserstofftankstellen in Deutschland, jedoch reicht diese Anzahl kapazitätstechnisch bei weitem nicht aus, um den erwarteten Hochlauf im Bereich Nutzfahrzeuge und LKW bedienen zu können. Durch diese marktseitigen Anreize wird insgesamt die Attraktivität erhöht, in Erzeugungsanlagen für grünen Wasserstoff zu investieren.

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