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3 Fragen an Prof. Dr. Frank Behrendt

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3 Fragen an Prof. Dr. Frank Behrendt

  1. Warum sind innovative Gastechnologien gerade jetzt wichtig?

    Die Energiewende und der dazu auf absehbare Zeit unverzichtbare Beitrag gasförmiger Energieträger jeglicher Art kann im Rahmen der zur Verfügung stehenden Zeit und zu akzeptablen Kosten für alle Beteiligten nur erfolgreich sein, wenn bekannte wie auch noch in der Entwicklung befindlichen Komponenten in bestmöglicher Art zusammengeführt werden. Dieser kontinuierliche Innovations- und Verbesserungsprozess bedarf im Besonderen eines engen Zusammenspiels zwischen Forschung und Entwicklung an Komponenten wie auch der Netzinfrastruktur, aber auch einer schnellen und zielgerichteten Weiterentwicklung der politischen wie rechtlichen Rahmenbedingungen zur Sicherstellung eines innovationsfreundlichen Klimas.


  2. Welche Rolle spielen Innovationen für Ihr Fachgebiet Energieverfahrenstechnik und Umwandlungstechniken regenerativer Energien an der TU Berlin?

    Die Studierenden wie auch die jungen Forschenden an meinem Fachgebiet haben einen starken inneren Antrieb ihren Beitrag im Rahmen der Energiewende zu leisten – es ist ihre Zukunft. Die thematische Nähe zu vielen Fragen im Rahmen dieser Energiewende und die große Anwendungsnähe vieler Fragestellungen resultiert gerade im Bereich von Abschlussarbeiten in einer engen Zusammenarbeit gerade auch mit innovationsstarken Unternehmen.

  3. Welches Projekt, das in den letzten Jahren für den Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft ausgezeichnet wurde, ist Ihr persönlicher Favorit und warum?

    Die Preisträger des Jahres 2022 zeichnen sich insgesamt dadurch aus, dass sie alle relevanten Aspekte eines zukunftssicheren Versorgungssystem für Gase adressieren. Auf der Angebotsseite wurden der Energiehub Wilhelmshaven als zukünftiger Anlandungs- und Einspeisungsort für eine breite Palette gasförmiger Energieträger sowie die Realisierung einer CO₂-negativen Produktion von Biomethan ausgezeichnet. Auf der Nutzerseite stehen als Preisträger die umfangreichen Testmöglichkeiten für Komponenten eines Verteilnetzes beim Einsatz von Wasserstoff im Wasserstoffdorf Bitterfeld sowie die Entwicklung einer Micro-Mix-Brennkammer für Erdgas und Wasserstoff. Ein gemeinsamer Aspekt dieser ausgezeichneten Bestandteile unseres zukünftigen Übertragungs- und Verteilnetzes für gasförmige Energieträger ist die Notwendigkeit, einen sicheren und verlässlichen Transport und die Bereitstellung beim Kunden auch für zeitlich wie örtlich stark schwankende Gasgemische sicherzustellen. Der diesjährige Preisträger im Bereich intelligente Infrastruktur, die PSI Software AG, mit der Software PSIcontrol/Greengas, leistet hierzu einen wichtigen Beitrag, weil sie den Netzbetreibern eine vorausschauende Steuerung der Netze unter diesen Bedingungen ermöglicht.

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Selina Stolzenbach

Selina Stolzenbach

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