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Bernd Westphal ist wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag | Foto: Maurice Weiss
Bernd Westphal ist wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag | Foto: Maurice Weiss

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3 Fragen an Bernd Westphal

Der Bedarf an Wasserstoff in Deutschland steigt stark an, die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland fährt (noch zu) langsam hoch. Wie es schneller gehen kann, weiß der Bundestagsabgeordnete Bernd Westphal.

1. Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger für das Gelingen der Energiewende. Zu Recht?

Das Gelingen der Energiewende und die Transformation unserer Wirtschaft hängen maßgeblich von einem erfolgreichen Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und Europa ab. Gasförmige und flüssige Energieträger, werden in einem Industrieland wie Deutschland langfristig integraler Teil des Energiesystems bleiben.

2. Wie sehr steigt der Bedarf an grünem Wasserstoff in absehbarer Zeit?

Die Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung rechnet für 2030 mit einem Bedarf in Deutschland zwischen 90-110 TWh erneuerbaren Wasserstoffs jährlich. Klar ist: Der Anstieg des Bedarfs wird in jedem Fall erheblich sein, das genaue Ausmaß allerdings ist unklar. Wir setzen zuallererst auf den Aufbau
eines starken Heimatmarktes und der entsprechenden nationalen integrierten Wertschöpfungsketten.
Um die Wasserstoffwirtschaft jedoch zum Laufen zu bringen, ist Pragmatismus vor allem bei den Grünstromkriterien nötig. Der Strom für die Elektrolyse kann nicht nur aus zusätzlichen Erneuerbare- Energien-Anlagen kommen.

3. Was muss geschehen, damit wir möglichst zügig einen Wasserstoffhochlauf haben?

Das Tempo für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft und die Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie muss weiter gesteigert werden. Es braucht einen massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien. Schnelle
Verwaltungs-, Planungs- und Genehmigungsverfahren sind zentrale Voraussetzungen, damit Investitionen schnell, effizient und zielsicher umgesetzt werden können. Bleibt es dabei, dass es mitunter zehn Jahre dauern kann, bis ein Windrad steht, werden wir nicht genug erneuerbaren Strom haben. Zudem benötigen wir eine Beschleunigung
des Aufbaus der nationalen Wasserstoffinfrastruktur, sowohl durch Umwidmung bestehender Erdgasleitungen, also auch durch Neubau von Wasserstoffleitungen („Wasserstoff-Startnetz“). Hinzu kommen H2-Partnerschaften auf Augenhöhe. Denn wir werden weiterhin Energie importieren müssen. Auch die Import- und Transportinfrastruktur muss deshalb möglichst schnell vorangetrieben werden.

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