Pressemitteilung -
Die Rückkehr einer Ikone: Grazia Deleddas Blicke der Liebe und des Neids erstmals auf Deutsch
Mit "Blicke der Liebe und des Neids" ist Grazia Deleddas, die bisher einzige italienische Literaturnobelpreisträgerin (1926), in deutscher Erstübersetzung erschienen. Deledda eröffnet darin einen tiefen Einblick in die sardische Kultur und verknüpft die Themen Liebe, Neid und gesellschaftliche Zwänge zu einem kraftvollen und emotional aufgeladenen Werk. Die abgelegene Bergwelt Sardiniens bildet den Schauplatz einer schmerzvollen Liebesgeschichte, die zeitlose Konflikte zwischen menschlichen Sehnsüchten und gesellschaftlichen Erwartungen offenlegt.
Grazia Deledda bleibt bis heute die einzige Frau Italiens, die den Literaturnobelpreis erhalten hat. Ihre unermüdliche Arbeit als Schriftstellerin und ihre kühnen literarischen Visionen machten sie zu einer der bedeutendsten Stimmen der italienischen Literatur. In ihrer Dankesrede 1926 erzählte sie von den Hürden, denen sie sich auf ihrem Weg zur Anerkennung stellen musste:
»… als ich mit dreizehn Jahren zu schreiben begann, legte mir vor allem meine Mutter Knüppel in den Weg. Die Weisen mahnen: Wenn dein Sohn Verse schreibt, schick ihn in die Berge; wenn du ihn ein zweites Mal erwischst, bestrafe ihn wieder; beim dritten Mal – lass ihn in Ruhe. Denn er ist ein Dichter. So ist es auch mir ergangen.«
Die Reihe PERLEN, die aktuell sechs fast vergessene Autorinnen der italienischen Literatur umfasst, stellt Deleddas Werk in einen neuen Kontext und zeigt, wie zeitlos und relevant ihre Erzählungen sind. Neben Grazia Deledda sind in der Reihe Werke von Arianna Cecconi, Alda Merini, Lalla Romano, Goliarda Sapienza und Matilde Serao erschiene.
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