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Ein Land im Wohlstand, seine Bürger in Armut: Sirkka Jendis von der Tafel Deutschland fordert den Sozialstaat heraus.

Pressemitteilung -

Ein Land im Wohlstand, seine Bürger in Armut: Sirkka Jendis von der Tafel Deutschland fordert den Sozialstaat heraus.

17. Oktober 2024: Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut

Sirkka Jendis, die Geschäftsführerin der Tafel Deutschland legt das Versagen des Sozialstaats im Umgang mit Armut offen und fordert einen neuen Umgang mit den Betroffenen. Sirkka Jendis: „Ich wünsche mir ein Deutschland, das keine Tafeln mehr braucht.“

Über 16 Millionen Menschen in Deutschland sind von Armut bedroht oder betroffen – das zeigen nicht nur aktuelle Armutsberichte, sondern auch der Andrang bei ehrenamtlichen Hilfsorganisationen wie der Tafel in Deutschland, die an über 950 Standorten jährlich über zwei Millionen Menschen mit geretteten Lebensmitteln versorgt. Mit 60.000 Helferinnen und Helfern sind die Tafeln eine der größten sozial-ökologischen Bewegungen in Deutschland.

Die Geschäftsführerin des Tafel-Dachverbandes, Sirkka Jendis, fragt: Wie kann es sein, dass in einem der reichsten Länder der Welt eine nicht-staatliche Organisation die Grundversorgung vieler Bürgerinnen und Bürger schultern muss, wenn das doch eigentlich Aufgabe des Staates ist?

Armut im Alltag grenzt aus, schränkt ein, stigmatisiert und beschämt. Armut bedeutet ein erhöhtes Krankheitsrisiko, verkürzte Lebensdauer, eingeschränkte Teilhabemöglichkeiten, geringere Bildungschancen und somit eine verminderte Chance, der Armut zu entkommen. Besonders betroffen sind Frauen, Alleinerziehende, Arbeitslose, Rentner, kinderreiche Familien und Niedrigqualifizierte.

Ehrenamtliche Tätigkeit kann staatliches Totalversagen in der Armutsbekämpfung auf Dauer nicht ausgleichen. Sirkka Jendis fordert einen armutsfesten Mindestlohn und ebensolche Sozialleistungen. Sie diskutiert Themen wie das Startchancen-Programm und Kindergrundsicherung, Bürgergeld und Minijobs, Arm mit Migrationsgeschichte, (Nicht-)Willkommenskultur und Fachkräftemangel, aber auch das Spannungsfeld von sozialer Ungleichheit und Demokratie. Es ist Zeit, dass staatliche Maßnahmen die Grundversorgung sicherstellen und jedem Menschen in Deutschland ein Leben ohne Armut ermöglichen.

Sirkka Jendis lebt in Berlin, liebt Hamburg und ist seit 2021 Geschäftsführerin der Tafel Deutschland. Schon von Kindesbeinen an verbindet sie Leistungsbereitschaft mit sozialem Engagement. Ihr Klavierspiel führte sie zu "Jugend musiziert", das Synchronschwimmen zur norddeutschen Meisterschaft. Sirkka Jendis studierte Kommunikationswissenschaften, war sechs Jahre beim Zeit-Verlag und wurde Geschäftsführerin des Evangelischen Kirchentags.

"Armut hat System" erscheint am 2. September 2024.

Gerne schicke ich Ihnen ein Rezensionsexemplar bzw. vorab die Fahne als pdf und stelle den Kontakt zu Sirkka Jendis her.

Mit herzlichen Grüßen, Ihre

Dr. Esther von Bruchhausen

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