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Foto: Henning Schacht
Foto: Henning Schacht

Pressemitteilung -

Barrierefreie Bäder sind heute wichtiger denn je und Paradebeispiele für Nachhaltigkeit

Nie war der Bau von barrierefreien Badezimmern so wichtig wie heute. Denn der Anteil älterer Menschen in Deutschland steigt dramatisch an und das Angebot an altersgerechten Wohnungen liegt laut einer im Auftrag der KfW durchgeführten Studie des Instituts für Wohnen und Umwelt (IWU) bei lediglich 1,5 Prozent. Da das Badezimmer der Schlüssel für den langen Verbleib in den eigenen vier Wänden ist, spiegelt sich das wichtige gesellschaftspolitische Thema „Barrierefreiheit“ während der ISH 2023 in vielen Bereichen der Erlebniswelt Bad wider. Die Welt­leit­messe für Was­ser, Wärme, Luft findet vom 13. bis 17. März in Frankfurt am Main statt.

Aktion Barrierefreies Bad unter Schirmherrschaft der Bundesbauministerin Klara Geywitz

Anteil daran hat auch die hersteller- und produktneutrale Initiative Aktion Barrierefreies Bad (ABB), die in dieser Legislaturperiode unter der Schirmherrschaft der Bundesbauministerin Klara Geywitz steht. Seit 2013 setzt sich die Aufklärungskampagne fortwährend dafür ein, dass die immense Bedeutung von barrierefreien Bädern in das Bewusstsein von Politik, Sanitär- bzw. Baubranche sowie der Öffentlichkeit rückt. Dass solche Badezimmer heutzutage auch durch ein schönes Design punkten können, dem man die Barrierefreiheit auf den ersten Blick gar nicht ansieht, ist ein wichtiger Aspekt gerade im Hinblick auf die Akzeptanz und das Beseitigen von Vorurteilen.

Das private Bad von heute muss viele Ansprüche erfüllen

Auf der Messe bringt sich die Aktion Barrierefreies Bad durch verschiedene Aktivitäten ein. Beispielsweise im Vortrags- und Diskussionsforum Pop up my Bathroom Atelier (Halle 3.1, Stand D67), das integraler Bestandteil des Rahmenprogramms der ISH 2023 ist. Dort zeigt die ABB-Referentin Daniela Heinemann in ihrem Vortrag „Altersgerecht, barrierefrei, pflegegerecht: drei Modelle für den Badezimmer-Umbau“ am Mittwoch, den 15. März, auf, dass an das pri­vate Bad von heute viele Ansprü­che gestellt werden: Es soll für die bequeme und lange selbst­be­stimmte Nut­zung ebenso geeig­net sein, wie für die Pflege von jun­gen oder älte­ren Men­schen. Alles im Zweifel auf klei­nem Raum und in schö­nem Design, damit auch Anlie­gen wie Ent­span­nung und Wohl­füh­len kei­nes­falls zu kurz kom­men. Heinemann wird erläutern, wie der Umbau zu sol­chen Bädern gelin­gen kann und was zu beach­ten ist, wenn es um alters­ge­rechte, bar­rie­re­freie oder pfle­ge­ge­rechte Well­nes­s­oa­sen geht.

Ein Gewinn für Menschen aller Altersklassen

Auch in einem weiteren Vortrag sowie in der Gesprächsrunde am Freitag, den 16. März, steht das barrierefreie Bad wieder im Mittelpunkt der von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) und der Messe Frankfurt initiierten Informationsplattform Pop up my Bathroom Atelier. Expertinnen und Experten aus Industrie, Wohnberatung und Architektur werden unter der Moderation von ABB-Referentin Daniela Heinemann aufzeigen, dass ein solches Bad gewinn­brin­gend für Nut­zer jeder Alters­klasse ist. Intel­li­gent und vor­aus­schau­end geplant, mit mul­ti­funk­tio­na­len Pro­duk­ten aus­ge­stat­tet sowie har­mo­nisch designt, kann es heute gleich­zei­tig ein schicker Raum mit Wohlfühlatmosphäre sein. Neben den pla­ne­ri­schen Ansät­zen sollen aber auch die The­men Zuschüsse sowie kos­ten­lose Bera­tungs- und Unter­stüt­zungs­an­ge­bote in der Diskussion angesprochen werden.

Beratung in der Waterlounge

Beratung zum Thema barrierefreies Bad bietet die Aktion Barrierefreies Bad die ganze Messewoche über auch in der Waterlounge der VDS (Halle 3.1, Stand D69). Dort sind die Mitarbeiter der Initiative anzutreffen, die für den interessierten Besucher zudem kostenloses Informationsmaterial bereithalten. An der Spitze rangiert der 40-seitige Ratgeber für vorausschauende Badplanung mit dem Titel “DAS MODERNE BAD: Komfortabel. Sicher. Barrierefrei.“ Er liefert einen detaillierten Überblick über die relevanten Punkte barrierefreier Bäder inklusive vieler Checklisten und Tipps.

Kooperationspartner für das pflegegerechte Bad

Als Kooperationspartner ist die Aktion Barrierefreies Bad zudem auf einem Stand des Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) vertreten (Halle 3.1, Stand B19). In Virtual- und Augmented-Reality werden dort pflegegerechte Bäder auf engstem Raum präsentiert, die zugleich barrierefrei sind.

Barrierefreies Bauen wird stiefmütterlich behandelt

Die riesige Versorgungslücke an altersgerechten Wohnungen von aktuell bereits zwei Millionen mit rasch steigender Tendenz sei Ansporn genug, sich um das Thema weiter intensiv zu kümmern, erklärt Jens J. Wischmann. Wie der VDS-Geschäftsführer und Sprecher der gemeinsam mit dem ZVSHK ins Leben gerufenen Aktion Barrierefreies Bad zudem mitteilt, „ist es der klar formulierte Wunsch einer ganzen Gesellschaft, möglichst lange in den eigenen vier Wänden bleiben zu können“. Dies sei angesichts des Pflegenotstands auch ein sehr vernünftiger. Aufgrund der Energiekrise würden energiesparende Baumaßnahmen massiv gefördert, während man barrierefreies Bauen leider eher stiefmütterlich behandele. „Zynisch könnte man sagen, dass wir in Deutschland mit mehr modernen Heizungen zwar mollig warme Badezimmer haben werden, aber dafür weniger Bäder mit der notwendigen Ausstattung für eine Nutzung im Alter. Warme Wohnungen oder barrierefreie Bäder dürfen langfristig kein Entweder-Oder sein.“

Barrierefreie Bäder sind Paradebeispiele für Nachhaltigkeit

„Lösungen für eine nachhaltige Zukunft“ lautet das Motto der ISH 2023. Für Wischmann können barrierefreie Bäder Paradebeispiele dafür sein, alle Aspekte des Themas Nachhaltigkeit, die in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen sowie in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie aufgelistet sind, abzudecken. „Im Fokus steht dabei einerseits der gesamte Lebenszyklus – von der umweltverträglichen und ressourcensparenden Herstellung über die möglichst langlebige Nutzung bis hin zum Rückbau. Andererseits geht es aber auch um soziale Gesichtspunkte, die gleichwertig zu betrachten sind, und den Menschen in den Mittelpunkt der Betrachtung stellen.“

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Die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) ist der Dachverband der deutschen Unternehmen im Bereich Bad und Sanitär mit 8 Mitgliedsverbänden aus Industrie, Fachgroßhandel und Fachhandwerk.

Die VDS vertritt dabei die gemeinsamen Interessen der Mitglieder in der Öffentlichkeit, besonders durch eine umfassende PR- und Öffentlichkeitsarbeit für den Lebensraum Bad. Neben der gesteigerten Nachfrage nach individuellen und zunehmend auch altersgerechten Lösungen wird die Branche mit smarter Sanitärtechnik, modernster Wasser(spar)technologie sowie fachgerechter Installation ebenfalls ihrer Verantwortung für nachhaltige Ressourcenschonung gerecht.

Kontakt

Claudia Wanninger

Claudia Wanninger

Pressekontakt Head of PR FAR.consulting | Wir machen Wohnen zum Thema. +49 (0) 221/62018022 FAR.consulting

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