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Foto: Edel Verlag
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Nachwuchs-Potenzial: Mädchen im Handwerk

Sandra Hunke ist Anlagenmechanikerin, bekannte Influencerin, erfolgreiches Model und nun auch Buchautorin. Berufe, die für viele nicht zusammen gehen. Die Handwerkerin beweist jedoch das Gegenteil und will auch junge Mädchen dazu ermuntern, sich nicht von gängigen, immer noch herrschenden Geschlechterklischees beirren zu lassen. Dafür hat sie, gemeinsam mit Kinderbuchautorin Britta Sabbag und Illustrator Igor Lange das Kinderbuch „Bella Baumädchen“ verfasst.

In diesem lässt sich die titelgebende Hauptfigur nicht davon abbringen, das zu tun, was ihr Spaß macht, auch wenn die anderen dies etwas komisch finden. Denn Bella repariert, baut und schraubt viel lieber, als mit Puppen zu spielen. Diese Begeisterung teilen die anderen Mädchen nicht und die Jungs lachen sie sogar aus, doch Bellas Beharrlichkeit zahlt sich aus, denn am Ende hilft ihre Bau-Idee sogar allen sprichwörtlich aus der Patsche.

Parallelen zwischen Protagonistin Bella und Autorin Sandra

Dabei ist die Hauptfigur Bella, mit ihren roten Haaren und Sommersprossen, nicht nur äußerlich an Sandra Hunke angelehnt, auch sonst haben die beiden einige Gemeinsamkeiten: „Also die Ähnlichkeit zu mir ist schon sehr groß“, gibt Sandra Hunke zu. „Der Illustrator Igor Lange hat auch ein Bild aus meiner Kindheit als Inspiration genommen. In Bella kann sich aber jedes Kind wiederfinden. Wir alle haben sicherlich schon mal eine Situation erlebt, in der wir unseren Weg gegangen sind und nicht gleich alle davon überzeugt waren und gerade dann heißt es durchhalten“, führt die Vollblut-Handwerkerin weiter aus. „Bei ‚Bella Baumädchen‘ wird das natürlich an meinem Weg veranschaulicht. Als Kind habe ich wirklich immer schon gerne gewerkelt. Mein Vater ist selbständiger Fliesenleger, mein Bruder landwirtschaftlicher Lohnunternehmer, unser Leben fand immer in der Werkstatt statt. Ich bin da wie selbstverständlich reingewachsen. Doch damals war es nicht immer für alle verständlich, warum ich lieber mit Schraubendreher und Hammer gespielt habe anstatt nur mit Puppen.“

Junge Frauen wichtig für den Handwerks-Nachwuchs

Auch heute noch dürfte es vielen Menschen genauso gehen. Verwunderung macht sich oft noch breit, wenn Mädchen lieber mit anderen Dingen spielen als mit Puppen und Kleidern. Zu starr sind da doch noch die Barrieren im Kopf. Die gilt es abzubauen und als gutes Beispiel voranzugehen, so wie Sandra Hunke. Auch Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung deutsche Sanitärwirtschaft e.V., findet das Kinderbuch von Sandra Hunke eine wunderbare Idee, um schon die Kleinen spielerisch an die große Vielfalt der Tätigkeitsfelder, jenseits der üblichen Rollenbilder, heranzuführen. Gerade auch im Hinblick des allgemeinen Nachwuchsproblems im Handwerk sei dies ein sehr wichtigen Beitrag: „Es ist ja kein Geheimnis, dass dem Handwerk generell schon seit einiger Zeit der Nachwuchs fehlt“, weiß Jens J. Wischmann. „So auch in unserer Branche. Mädchen für das Handwerk zu begeistern birgt von daher auch ein großes Potenzial für unsere Branche, um zukünftigen Nachwuchs zu gewinnen. Von daher sind Vorbilder wie Sandra Hunke und Projekte wie ihr Kinderbuch, nicht wertvoll genug einzuschätzen, damit Kindern, egal welchen Geschlechts, schon früh die große Bandbreite an beruflichen Möglichkeiten zugänglich gemacht wird, ohne Tabus im Kopf, und der Weg damit ins Handwerk eröffnet wird.“

Handwerkerin aus Leidenschaft

Dass es sich lohnt den Weg ins Handwerk zu wählen, kann die 29-jährige Hunke nur bezeugen: „Das Handwerk ist ein Beruf mit tollen Zukunftsperspektiven“, wirbt Hunke für ihre Zunft. „Ich kann im Handwerk genauso gut Geld verdienen wie als Schreibtischkraft. Man muss einfach für sich selbst herausfinden, was einem beruflich Spaß bereitet, denn man macht es wahrscheinlich fast sein ganzes Leben. Wenn man aber gerne etwas mit seinen eigenen Händen erschafft, sollte man es mal im Handwerk versuchen.“ Für die mittlerweile auch im Fernsehen bekannte Handwerkerin war und ist der Beruf der Anlagenmechanikerin SHK der Traumberuf: „Inzwischen bin ich auch Model, Influencerin und Autorin. Für diese Arbeiten, Berufe würde ich aber nie meine Arbeit als Handwerkerin aufgeben. Mir macht das schon alles Spaß, nächste Woche bin ich zum Beispiel wieder auf der Fashion Week, laufe da als Model und bin bei Shows als Promi in Reihe eins eingeladen und das alles ist wunderschön. Aber wenn man aus einem alten Bad eine Wellness-Oase baut und das fertige Ergebnis sieht, ist es ein unbeschreibliches Gefühl.“

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Claudia Wanninger

Claudia Wanninger

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