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Typische Fehler bei der Altersvorsorge (Teil 2)

Die Deutschen sind Weltmeister beim Sparen. Aber nicht immer wird richtig gespart. Das kann besonders beim Rentensparen weitreichende Folgen haben, denn allein mit der gesetzlichen Rente werden nicht alle Deutschen im Alter auskommen. Sie sind auf eine zusätzliche Altersvorsorge angewiesen.

Während in anderen Ländern sehr viel häufiger in Aktien investiert wird, tun sich die sicherheitsliebenden Deutschen oft besonders schwer damit. Dabei bringt gerade diese Form des Sparens eine gute Rendite und eignet sich hervorragend für das langfristige Sparen. Hier der Vergleich: Wer 30 Jahre lang 100 Euro investiert und diese in einer klassische private Rentenversicherung anlegt, der erhält am Ende eine monatliche Rente von 163 Euro. Legt die gleiche Person den Betrag aber in Aktien an, kann die Summe am Ende sogar 294 Euro betragen. Es lohnt sich also, genau hinzuschauen. Viele Sparer weichen vor Aktien zurück, weil sie den Kurs nicht vorhersehen können. Das ist richtig, doch sollte man sich nicht von Kursschwankungen beunruhigen lassen. Kaum eine Aktie steigt kontinuierlich immer nur an, die meisten Aktien unterliegen wiederkehrenden Schwankungen, entscheidend ist letztlich immer die gesamte Entwicklung über einen längeren Zeitraum. Sinkt der Wert der Aktien, auf keinen Fall überstürzt sofort alles verkaufen, denn in der Regel erholt sich der Wert bald wieder. Insgesamt sollte man bei Aktien breit streuen, um so das Risiko möglichst gering zu halten.

Ruhig einen Experten fragen, aber einen neutralen

Viele Deutschen tun sich beim Sparen für die Rente schwer. Sie wissen nicht, wie viel Geld ihnen im Ruhestand tatsächlich zur Verfügung stehen wird. Daher sind sie verunsichert, ob bei ihnen zum Beispiel eine Versorgungslücke besteht. Hier können Berater helfen. Achten Sie darauf, dass es sich um neutrale Berater handeln, die ohne Provision arbeiten und Sie gut beraten. Lassen Sie sich alle Fragen genau erklären und verschiedene Spar-Wege ganz persönlich auf ihre finanzielle Situation maßschneidern. Informieren Sie sich auch zwischenzeitlich über wichtige Entwicklungen, zum Beispiel das Betriebsrentenstärkungsgesetz. Ein unabhängiger Finanzberater kann ihnen auch Auskunft über versteckte Gebühren geben. Vergleichen Sie mit ihm zusammen in Frage kommende Angebote und entscheiden Sie sich dann für die beste Option.

Nutzen Sie die Möglichkeit der betrieblichen Altersversorgung

Auch Ihr Arbeitgeber kann Sie beim Aufbau einer Altersvorsorge unterstützen indem er Ihnen eine betriebliche Altersversorgung, kurz: bAV, anbietet. Durch eine Entgeltumwandlung können Arbeitnehmer fürs Alter sparen und bekommen häufig auch noch finanzielle Unterstützung vom Chef als Bonus – das kann sich sehr lohnen. Zusätzlich können Arbeitnehmer durch eine bAV Steuern sparen. Durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) wird die Betriebsrente sogar noch weiter gestärkt. Falls Sie bisher keine bAV in Anspruch nehmen, fragen Sie ihren Chef danach.

Sparen fürs Alter will geplant werden

Im Idealfall fängt man bereits als Berufseinsteier mit dem Sparen für den Ruhestand an. Ideal für langfristiges Sparen sind Aktien. Wer Fragen hat, der sollte auf alle Fälle einen Finanzexperten, der sich mit Altersvorsorge auskennt, zu Rate ziehen. Achten Sie dabei darauf, dass Sie einen neutralen Berater auswählen. Nutzen Sie auch Sparformen wie die betriebliche Altersversorgung, denn hier haben Sie gleich mehrere Vorteile: Ihr Chef kann sich am Sparen beteiligen und Sie haben steuerliche Vorteile durch die bAV.

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