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Patrick Steglich während seines Vortrages auf der SPIE-Tagung „Photonics Europe“ in Brüssel.
Patrick Steglich während seines Vortrages auf der SPIE-Tagung „Photonics Europe“ in Brüssel.

Pressemitteilung -

​Photonik-Forscher der TH Wildau gewinnt internationale Auszeichnung

Beim internationalen Fachkongress „SPIE Photonics Europe“ in der belgischen Hauptstadt Brüssel erhielt Patrick Steglich, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand in der Arbeitsgruppe Photonik, Laser- und Plasmatechnologien der TH Wildau, eine Auszeichnung für den besten Forschungsbeitrag im Bereich „Silizium-Photonik und photonisch integrierte Schaltkreise“. Der Fachkongress ist mit über 1.200 Teilnehmern aus Europa sowie außereuropäischen Ländern einer der größten internationalen Plattformen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fachgebiete Photonik und optische Technologien.

Die Auszeichnung wurde vor dem Hintergrund verliehen, dass die digitale Revolution nach immer schnelleren optischen Datenverbindungen verlangt. Dabei geht es um die Übertragung großer Datenraten bei hoher Signalqualität und gleichzeitig um die Minimierung des Energieverbrauchs. „Wir setzen in unserer Forschungsarbeit bei der Umwandlung elektrischer in optische Signale an, die an den Enden der Glasfaserkabel stattfindet“, so Patrick Steglich. „Die hierfür benötigten elektrooptischen Modulatoren sollen noch effizienter, kompakter und schneller werden. Durch die Kombination organischer Funktionsmaterialien mit den Möglichkeiten der halbleiterbasierten Silizium-Chip-Technologie ist es uns gemeinsam mit dem IHP Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in Frankfurt (Oder) gelungen, einen solchen funktionsoptimierten Modulator zu entwickeln.“

Die TH Wildau forscht seit 2006 mit dem IHP im Rahmen eines Joint-Lab – einem gemeinsamen Forschungs- und Ausbildungszentrum – an der Entwicklung chip-integrierter photonischer Bauelemente. Das Joint-Lab bündelt die Potenziale und Ressourcen beider Partner im Interesse von Forschung und Lehre. Als Absolvent des gemeinsamen Masterstudiengangs Photonik der TH Wildau und der TH Brandenburg war Patrick Steglich bereits während seiner Studienzeit eng in die Arbeiten im Joint-Lab einbezogen. Derzeit absolviert er ein kooperatives Promotionsverfahren an der TH Wildau und der Universität Tor Vergata in Rom auf dem Gebiet der chip-integrierten Photonik.

„Mit diesem Preis werden die Qualität unserer Forschungsarbeit und die strategische Ausrichtung der TH Wildau bestätigt. Gleichzeitig ist er eine große Anerkennung für die hervorragende Zusammenarbeit mit dem IHP“, freut sich Prof. Dr. Sigurd Schrader, Leiter der Arbeitsgruppe Photonik, Laser- und Plasmatechnologien.

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Die Technische Hochschule Wildau ist mit mehr als 4.000 Studierenden die größte (Fach)Hochschule des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 24 Vollzeit-, zwei duale und fünf berufsbegleitende Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen.

Die Hochschule belegt in der angewandten Forschung seit Jahren bundesweit einen Spitzenplatz und besitzt einen anerkannten Ruf als Kompetenzzentrum für wichtige Wissenschaftsdisziplinen. Dazu zählen klassische Gebiete wie Maschinenbau, Automatisierungstechnik und Physikalische Technik ebenso wie die neuen Bereiche Biowissenschaften und Life Sciences, Logistik und Angewandte Informatik/Telematik sowie Luftfahrttechnik und Regenerative Energietechnik.

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Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

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Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

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