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Schema zur optischen Kunststoffidentifikation mittels maschinellen Lernens. Bildquelle: Bauer (TH Wildau) / LLA GmbH @CoKG
Schema zur optischen Kunststoffidentifikation mittels maschinellen Lernens. Bildquelle: Bauer (TH Wildau) / LLA GmbH @CoKG

News -

Woche der Umwelt – TH Wildau beteiligt sich mit Vortrag zum Thema Plastikrecycling beim Fachforum „Ressourceneffizienz durch Schließen von Kunststoff-Kreisläufen“

Die „Woche der Umwelt“ steht dieses Jahr unter dem Motto „So geht Zukunft“. Dazu laden Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein. Am 10. und 11. Juni 2021 ist ein umfangreiches virtuelles Programm geplant. In diesem Rahmen präsentiert sich die Technische Hochschule Wildau am 10. Juni mit ihrem in 2020 gestarteten ZIM-Projekt „RecoRD“ zum Thema Plastikrecycling im Fachforum „Ressourceneffizienz durch Schließen von Kunststoff-Kreisläufen“.

Die diesjährige „Woche der Umwelt“ präsentiert sich am 10. und 11. Juni 2021 mit einem umfangreichen virtuellen Programm. Die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) initiierte digitale Woche steht unter dem Motto „So geht Zukunft“.

Im Rahmen der Woche der Umwelt stellt die Technische Hochschule Wildau (TH Wildau) ihr in 2020 zusammen mit der Firma LLA Instruments GmbH aus Berlin gestartetes Projekt „Entwicklung eines Recycling-Systems auf Basis optischer Raman-spektroskopischer Detektion zur Erkennung und Sortierung von schwarzen Kunststoffen zur Anwendung auf Fließbändern von Sortieranlagen“ (RecoRD) vor. Es wird innerhalb des Themenschwerpunkts Plastikrecycling im Fachforum „Ressourceneffizienz durch Schließen von Kunststoff-Kreisläufen“ präsentiert. Ausrichter ist das VDI Zentrum Ressourceneffizienz (VDI ZRE). Im Fachforum am 10. Juni (16:15-17:15 Uhr) stellen VDI ZRE, DBU und verschiedene Unternehmen Best-Practice-Beispiele zum Thema Kunststoff und Recycling vor. Der Beitrag der TH Wildau trägt den Titel „Raman-Spektroskopie zur optischen Erkennung und Sortierung schwarzer Kunststoffe mittels maschinellen Lernens“. Im Anschluss werden mit den Referent/-innen des Forums die Chancen und Herausforderungen entlang der Wertschöpfungskette diskutiert.

Hintergrund zum Projekt RecoRD

Schwerpunkt des Vorhabens ist die Entwicklung eines optischen Verfahrens zur Sortierung von Plastiken, die eine Methode zur zweifelsfreien Identifizierung der Materialien voraussetzt. Hierfür gibt es bereits Ansätze mithilfe optischer Verfahren. Diese sind jedoch bisher nicht universell einsetzbar.

Dr. Joachim Bauer, TH Wildau: „Besonders für schwarze Kunststoffe gibt es bisher kein wirklich befriedigendes optisches Verfahren zur Erkennung. Hier setzt unser Projekt mit der Berliner Firma LLA GmbH an. Wir wollen zusammen mit unserem Projektpartner ein System entwickeln, welches gerade besonders auch für schwarze Kunststoffe funktioniert.“

Dazu arbeiten an dem Projekt die Arbeitsgruppe Photonik, Laser- und Plasmatechnologien und die Gruppe Telematik der TH Wildau zusammen. Erstere entwickelt das laserbasierte optische System und die Spektrenanalyse. Das Team der Telematik entwickelt eine Datenbank unterstützte KI-Software für gelernte Ähnlichkeitsmaße und Korrelationsanalysen. Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Für die Zukunft wollen die Forscher/-innen das Thema Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft weiter ausbauen. Dr. Friedhelm Heinrich, TH Wildau: „Wir wollen hier zukünftig etwas breiter ansetzen und weitere Materialien und Rohstoffe miteinschließen. Auch das Thema Energieffizienz wird eine Rolle spielen, zu dem es bereits das ZIM-Projekt ‚Graphen-OptiMAT‘ der Arbeitsgruppe mit der Cottbusser Firma STG Combustion Control GmbH & Co KG gibt. Ziel ist es, ein bundesweites ZIM-Netzwerk aufzubauen, in dem Partnerunternehmen und -institutionen Kompetenzen zu Recyclingprozessen und photonikbasierter Umwelt- und Energieeffizienzanalytik bündeln, gemeinsame Strategien entwickeln und Projekte generieren." Sogar einen Namen gibt es bereits für das Netzwerk: „ECOPhotonics - Rückgewinnung von Rohstoffen für eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft und Energieeffizienz mittels intelligenter photonischer Verfahren“. Die dazugehörige Webseite www.ecophotonics.com befindet sich im Aufbau.

Mehr Informationen zur Woche der Umwelt und zum Fachforum:

https://www.woche-der-umwelt.de/start

https://www.woche-der-umwelt.de/programmKonkret/296

Mehr Informationen zum Projekt RecoRD der TH Wildau:

Das ZIM-Projekt „RecoRD- Entwicklung eines Recycling-Systems auf Basis optischer Raman-spektroskopischer Detektion zur Erkennung und Sortierung von schwarzen Kunststoffen zur Anwendung auf Fließbändern von Sortieranlagen“ Wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (FKZ: ZF4012248DF9, Laufzeit: 1. August 2020 bis 31. Juli 2022).

Fachliche Ansprechperson:

Christoph Zesch
AG Photonik, Laser- und Plasmatechnologien
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 596
E-Mail: christoph.zesch@th-wildau.de

Ansprechpersonen Externe Kommunikation TH Wildau:

Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211 / -669
E-Mail: presse@th-wildau.de

Text: Lange/Heinrich Bild: Bauer/LLA GmbH @CoKG

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Kontakt

Mike Lange

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 (0) 3375 508 211

Mareike Rammelt

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 3375 508-669

Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

„Studieren im Grünen vor den Toren Berlins“ – dafür steht die Technische Hochschule Wildau heute. Im grünen und seenreichen Gürtel südöstlich der Hauptstadt unmittelbar am S-Bahnhof Wildau gelegen, finden Sie hier eine einzigartige Campushochschule mit ausgezeichneten Bedingungen für ein erfolgreiches Studium, aber auch für eine hohe Lebensqualität.

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