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Mehr Züge auf die Schiene ohne mehr Schiene, eines der Themen der Reihe Verkehrswissenschaftliches Kolloquium der TH Wildau (Foto: Pixabay)
Mehr Züge auf die Schiene ohne mehr Schiene, eines der Themen der Reihe Verkehrswissenschaftliches Kolloquium der TH Wildau (Foto: Pixabay)

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Verkehrswissenschaftliches Kolloquium der TH Wildau mit zunehmenden Interesse – Rückblick und Ausblick

Die zentrale Frage auf den transeuropäischen Verkehrskorridoren sowie auch im dicht getakteten Nahverkehr lautet vor dem Hintergrund begrenzter Infrastruktur und steigenden Zugzahlen: Wie können mehr Züge auf die "Schiene" gebracht werden, ohne gleich mehr Gleise zu bauen? In Fachkreisen heißt eine Lösung für dieses Thema Automatic Train Operation. Am 09. Juni 2020 widmete sich Dr. Markus Pelz von der Siemens Mobility GmbH beim mittlerweile 15. Verkehrswissenschaftlichen Kolloquium der TH Wildau diesem Thema. 

Wie bei vielen Veranstaltungen in Corona-Zeiten, fand auch dieser Vortrag als Webinar online statt. Die ursprünglich vom Studiengang Verkehrssystemtechnik für Studierende der TH Wildau organsierte Veranstaltungsreihe hat sich schon von einiger Zeit für die breite Öffentlichkeit geöffnet und erfreut sich wachsendem Interesse. Durch den Einbezug von Praktikern werden zum Teil sehr komplexe und aktuelle Verkehrsthemen verständlich erklärt. Knapp 40 Besucher waren es beim letzten Webinar. Das Thema Verkehrsentwicklung und wie wir diese Herausforderungen angehen, sind eines der Themen, die Studierende allein schon fachlich interessiert aber auch Bürgerinnen und Bürger.

Laut Pelz „ist in Deutschland eine Steigerung der Streckenkapazität nur mit einer höheren Stufe der Automatisierung erreichbar." Dabei denken viele an den hochautomatisierten U-Bahn-Betrieb, wie beispielsweise in Nürnberg. Die Rahmenbedingungen für eine Einführung des hochautomatischen Fahrens im Fernverkehr sind jedoch wesentlich komplexer. Ein Schritt ist dabei neben einem modernen und europäischen Zugbeeinflussungssystem, wie ETCS (European Train Control System), auch die Triebfahrzeugbedienung mit einer Komponente zu automatisieren (ATO - Automated Train Operation). Dabei werden die zwei wesentlichen Faktoren für die Zugfolge einer Strecke, die Blocklänge und der Bremsweg, optimiert. Herr Dr. Pelz stellte dieses System "ATO over ETCS" mit seinen Randbedingungen und Herausforderungen im Kolloquium vor. 

Die rege Diskussion im Anschluss an den Vortrag, vor allem auch mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern von namhaften Firmen der Bahnindustrie zeigte das große Interesse an der initialen Fragestellung und möglichen Lösungsoptionen.

Die Veranstaltungsreihe geht in die Sommerpause und plant für den Herbst die nächsten Veranstaltungen. Einige Vorträge der Reihe sind als Präsentation auf den Seiten der TH Wildau unter: www.th-wildau.de/verkehrswissenschaftliches-kolloquium einsehbar. Dort sowie in den allgemeinen Veranstaltungshinweisen erfahren Sie auch, wann das 16. Verkehrswissenschaftliche Kolloquium ansteht.

Alle Studieninteressierten im Bereich Verkehr können sich auf www.th-wildau.de/vst über den Bachelor- Studiengang Verkehrssystemtechnik an der TH Wildau informieren.


Fachlicher Ansprechpartner Verkehrswissenschaftliches Kolloquium:

Prof. Dr. Martin Lehnert
TH Wildau
Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften
Verkehrssysteme
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel: +49 3375 508 541
Web: www.th-wildau.de/vst


Kontakt Dr. Markus Pelz bei LinkedIn:

linkedin.com/in/dr-markus-pelz-3367bba9


Ansprechperson Presse- und Medienkommunikation:

Mike Lange
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211
E-Mail: presse@th-wildau.de

Text: Mike Lange/ Martin Lehnert

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Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

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