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Die TH Wildau findet mit einer Veröffentlichung von Prof. Martin Regehly Erwähnung im renommierten „Nature Reviews Materials“. Bild: momius auf adobe.stcok.com
Die TH Wildau findet mit einer Veröffentlichung von Prof. Martin Regehly Erwähnung im renommierten „Nature Reviews Materials“. Bild: momius auf adobe.stcok.com

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TH Wildau mit Veröffentlichung im international renommierten Journal „Nature Reviews Materials“

Die TH Wildau findet mit einer Veröffentlichung von Prof. Martin Regehly Erwähnung im renommierten „Nature Reviews Materials“. Ein internationales Forscherteam beleuchtet neue Wege des volumetrischen 3D-Drucks und gibt eine Methodenübersicht des noch jungen Wissenschaftsbereichs.

Forschungsgruppe „Photonik und optische Technologien“ arbeitet an Zukunft des 3D-Drucks

Die Technische Hochschule Wildau (TH Wildau) ist an einer hochkarätigen Publikation beteiligt, in der ein internationales Forscherteam innovative Aspekte im Bereich der additiven Fertigung thematisiert. Prof. Martin Regehly bringt mit der von ihm geleiteten Forschungsgruppe „Photonik und optische Technologien“ die Expertise in eine Übersichtsstudie ein, die am 18. März 2025 im Fachjournal „Nature Reviews Materials“ erschienen ist.

Der Artikel mit dem Titel „The Road Ahead in Materials and Technologies for Volumetric 3D Printing“ beleuchtet umfassend den aktuellen Stand und die Zukunftsperspektiven des volumetrischen 3D-Drucks – einer jungen Technologie mit enormem Potenzial für die industrielle Fertigung, Medizintechnik, Robotik und Optik. Mit einem Journal Impact Factor von 79,8 (2023) zählt das Fachmagazin zu den Top-Zehn der am häufigsten zitierten wissenschaftlichen Zeitschriften weltweit.

Revolution in der additiven Fertigung

Im Gegensatz zu konventionellen 3D-Druckverfahren, die Objekte schichtweise aufbauen, ermöglicht der volumetrische 3D-Druck die schichtlose Herstellung komplexer Strukturen direkt im Materialvolumen. Die Technologie erlaubt Druckzeiten von nur wenigen Sekunden bei gleichzeitig hoher Auflösung im Mikrometerbereich – ein Quantensprung in der Fertigungstechnologie.

In dem Artikel analysieren Forschende aus mehreren Ländern die physikalischen Methoden hinter den neuen Verfahren, darunter tomographische, lichtschnittbasierte und akustische Techniken. Zusätzlich wird auf materialwissenschaftliche Aspekte eingegangen, die eine breite Anwendbarkeit des volumetrischen Drucks in der Praxis ermöglichen. Die aufgeführten Applikationen sind vielfältig und reichen von der Fertigung optischer Linsen und Systeme, über Keramiken, softe Robotik-Elemente, biologische Gewebe und Implantate für die regenerative Medizin bis zu Metamaterialen.

TH Wildau bringt Xolographie-Expertise ein

Ein Highlight unter den vorgestellten Verfahren ist die sogenannte Xolographie, eine bahnbrechende Technologie, die 2019/20 von einem Team um Prof. Stefan Hecht, Dirk Radzinski und Prof. Martin Regehly entwickelt wurde. Sie mündete in die Gründung des Startups xolo GmbH. Die Forschungsgruppe „Photonik und optische Technologien“ an der TH Wildau begleitet die Weiterentwicklung dieser Technologie im Rahmen von Drittmittelprojekten in enger Zusammenarbeit mit den Gruppen „Faserverbund-Materialtechnologien“ (Prof. Dr. Christian Dreyer) und „Mikrosystemtechnik/Systemintegration“ (Prof. Dr. René Krenz-Baath) an der TH Wildau.

Wildau als Standort für visionäre Forschung

Prof. Martin Regehly: „An der TH Wildau träumen und arbeiten wir an der Realisierung des Replikators aus den Science-Fiction-Serien wie StarTrek, die in Sekundenschnelle und scheinbar aus dem Nichts Bauteile und Dinge des täglichen Bedarfs produzieren. Mit seiner 125-jährigen Industriegeschichte, Weltoffenheit sowie seinen starken Forschungs- und Industriepartnern ist Wildau genau der richtige Ort, ein solches Thema gemeinsam mit Studierenden, Wissenschaftler*innen und engagierten Teams der Hochschule voranzubringen.“

Seit 2024 ist Prof. Regehly Inhaber einer Forschungsprofessur an der TH Wildau, die es ihm ermöglicht, das Profil seiner Gruppe weiter zu stärken. Die Forschungsgruppe „Photonik und optische Technologien“ ist spezialisiert auf photonische Systeme, optoelektronische Sensoren, Materialdiagnostik sowie integrierte Photonik und kooperiert dabei mit regionalen KMU, internationalen Forschungseinrichtungen und dem Leibniz-Institut IHP im Rahmen des gemeinsamen Joint Labs.

Weiterführende Informationen

Publikation: Bernal, P.N., Florczak, S., Inacker, S. et al. The road ahead in materials and technologies for volumetric 3D printing. Nat Rev Mater (2025): https://www.nature.com/articles/s41578-025-00785-3

Link zur Forschungsgruppe: https://www.th-wildau.de/forschung-transfer/forschung/forschungsfelder-schwerpunkte/forschungsfeld-nachhaltige-werteschoepfung/photonik-und-optische-technologien

Fachliche Ansprechperson TH Wildau:

Prof. Dr. Martin Regehly
Forschungsgruppe „Photonik und optische Technologien“
Technische Hochschule Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel.: +49 (0)3375 508 126
E-Mail: martin.regehly@th-wildau.de

Ansprechpersonen Externe Kommunikation TH Wildau:

Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211 / -669
E-Mail: presse@th-wildau.de

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Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

„Studieren im Grünen vor den Toren Berlins“ – dafür steht die Technische Hochschule Wildau heute. Im grünen und seenreichen Gürtel südöstlich der Hauptstadt unmittelbar am S-Bahnhof Wildau gelegen, finden Sie hier eine einzigartige Campushochschule mit ausgezeichneten Bedingungen für ein erfolgreiches Studium, aber auch für eine hohe Lebensqualität.

Die persönliche Atmosphäre, die individuelle Betreuung durch die Lehrkräfte, die hochwertige Ausstattung der ingenieurtechnischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Labore sowie eine der modernsten Bibliotheken bieten gute Voraussetzungen für die akademischen Aus- und Weiterbildung sowie für die zielgerichtete Vorbereitung auf den Berufseinstieg.

Technische Hochschule Wildau

Hochschulring 1
15745 Wildau
Deutschland