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Einweihung der Lichtsignalanlage auf dem Hochschulinformationstag der TH Wildau. (Bild: Mareike Rammelt / TH Wildau)
Einweihung der Lichtsignalanlage auf dem Hochschulinformationstag der TH Wildau. (Bild: Mareike Rammelt / TH Wildau)

News -

Forschungsampel für Studierende - TH Wildau und GB infraSignal geben Startsignal für gemeinsames Verkehrsmanagement-Labor auf dem Wildauer Campus

Im Zuge des Hochschulinformationstags der Technischen Hochschule Wildau am 1. Juni 2024 gaben Prof. Ulrike Tippe, Präsidentin der Hochschule, und Katharina Marienhagen, Geschäftsführerin der GB infraSignal GmbH, das feierliche Startsignal für die erste Lichtsignalanlage für Lehre und Forschung auf dem Campus der Hochschule.

Im Zuge des Hochschulinformationstags der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) am 1. Juni 2024 gaben Prof. Ulrike Tippe, Präsidentin der Hochschule, und Katharina Marienhagen, Geschäftsführerin der GB infraSignal GmbH (infraSignal), das feierliche Startsignal für die erste Lichtsignalanlage (LSA) für Lehre und Forschung auf dem Campus der TH Wildau. An der eingerichteten LSA können Studierende zukünftig Verkehrstechnik hautnah erlernen und beispielsweise mit einem echten Steuergerät und einem Signalprogramm experimentieren. Die Anlage ist der erste Baustein des Verkehrsmanagement-Labors, das die TH Wildau und infraSignal als Kooperationspartner gemeinsam aufbauen.

Wie können Radfahrende Grün an einer LSA bekommen, ohne vom Fahrrad absteigen zu müssen? Welche Mess-, Steuer- und Regelungstechnik befinden sich im Innenleben einer modernen LSA? Diese und weitere Fragen können die Studierenden der TH Wildau nun am realen Beispiel ausprobieren. Die Anlage, die die TH Wildau und infraSignal gemeinsam nutzen werden, besteht aus einem Steuergerät, einem Signalgeber für den Fußverkehr, zwei Signalgebern für Radverkehr sowie Anforderungstastern, Blindenakustik und Detektionstechnik der neuesten Art. Eine Wärmebildkamera erfasst als Detektor, ob sich zu Fußgänger/-innen oder Radfahrende nähern, wie viele es sind und mit welcher Geschwindigkeit diese unterwegs sind. Die dabei erhobenen Verkehrsdaten sind über ein angeschlossenes Display sichtbar. So kann simuliert werden, wie eine LSA-Steuerung anhand der erfassten Daten den Verkehrsfluss beeinflusst. Künftig sollen Studierende der TH Wildau unter anderem untersuchen, welche weiteren innovativen Technologien sich für das Verkehrsmanagement eignen. Sie sind zudem aufgerufen, eigene Forschungsfragen zu entwickeln.

Prof. Ulrike Tippe, Präsidentin der TH Wildau: „Wir danken der GB infraSignal für die Unterstützung bei der Errichtung der gemeinsamen Lichtsignalanlage auf unserem Campus. Genau diese Art der Zusammenarbeit stärkt den Ausbau unserer praxisorientierten Lehre. Weiterhin bietet diese Kooperation beiden Partnerinnen große Chancen, gemeinsame Entwicklungs- und Forschungsvorhaben voranzubringen und so wichtige Impulse für ein modernes Verkehrsmanagement zu setzen."

Katharina Marienhagen, Geschäftsführerin der GB infraSignal GmbH: „Unsere Forschungsanlage ist nicht nur für die Studierenden ein Gewinn, sondern auch wir als Praxispartner profitieren. Die Studierenden können uns anhand ihrer Messungen und Projektarbeiten dabei unterstützen, Handlungsempfehlungen für den echten Straßenverkehr abzuleiten.“

Prof. Ralf Kohlen, Professor für Verkehrsmanagement an der TH Wildau: „Die LSA ist Teil unseres neuen Verkehrsmanagement-Labors auf unserem Campus, das gemeinsam von uns mit der GB infraSignal GmbH aufgebaut und betrieben wird. Die nun funktionstüchtige LSA ist dank des Engagements ein weiterer Meilenstein für uns, noch anwendungsorientierter zu lehren und zu forschen und so Spielräume für Innovationen für die Mobilität von morgen zu eröffnen. Dies ist ein Baustein für die praxisorientierte Lehre in nachhaltiger Mobilität und Logistik an der TH Wildau.“

Christian Haegele, Abteilungsleiter Verkehrsmanagement der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Das Verkehrsmanagement und somit auch jede Ampel respektive Lichtsignalanlage hat einen direkten Einfluss auf den Alltag vieler Menschen. Denn wer seine Wohnung verlässt, kommt um eine Verkehrsteilnahme kaum herum. Dass dieser enge Praxisbezug mit einer Kooperation wie hier bereits im Studium eine unmittelbare Berücksichtigung findet, ist ebenso erfreulich wie sachgerecht und bietet damit Interessierten einen Zugang zu Technologien, die sich z. B. im Land Berlin schon im Einsatz befinden oder bald befinden könnten. Ich freue mich daher auch auf Anregungen aus Projekten, die neue Ideen und Verbesserungsmöglichkeiten zum Inhalt haben.“

Mehr Informationen zum Verkehrsmanagement-Labor unter: www.th-wildau.de/vml

Hintergrund

Im Oktober 2023 haben infraSignal und die TH Wildau einen Kooperationsvertrag geschlossen, um gemeinsam zu forschen und zu lehren.

Die GB infraSignal GmbH ist als Tochterunternehmen der landeseigenen Grün Berlin GmbH seit Anfang 2023 zuständig für das Management der rund 2.150 Ampelanlagen in Berlin. Mit neuen und innovativen Technologien in der Verkehrstechnik will infraSignal die Mobilität von morgen sicherer, effizienter und nachhaltiger gestalten. infraSignal arbeitet im Auftrag des Landes Berlin und übernimmt Planung, Bau, Modernisierung, Betrieb und Wartung der Ampelanlagen auf dem gesamten Stadtgebiet.

Die TH Wildau als anwendungs- und praxisorientierte Hochschule hat sowohl im Studium als auch in der Forschung eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten zur Nachhaltigen Mobilität und Logistik. Unter anderem bietet sie einen Master-Studiengang in der Stiftungsprofessur für Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen an und forscht auch auf diesem Gebiet. Verkehrssystemtechnik, Logistik oder auch die Automatisierungstechnik sind weitere Studienrichtungen, die im Themenfeld agieren. Zudem gibt es zahlreiche aktive Forschungsgruppen in den Forschungsfeldern Verkehr und Logistik sowie Informatik und Telematik.


Fachliche Ansprechperson TH Wildau

Prof. Dr.-Ing. Ralf Kohlen
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0) 3375 508 958
E-Mail: ralf.kohlen@th-wildau.de

Ansprechpersonen Externe Kommunikation TH Wildau

Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211 / -669
E-Mail: presse@th-wildau.de

Ansprechperson Kommunikation infraSignal

Kirsten Menzel-von der Mark
GB infraSignal GmbH
Rudower Chaussee 13
12489 Berlin
Tel. +49 (0) 30 40902-0
E-Mail: kirsten.menzel-vondermark@infrasignal.de

Bildunterschrift: Einweihung der Lichtsignalanlage auf dem Hochschulinformationstag der TH Wildau (Bild: Mareike Rammelt / TH Wildau) v.l.n.r: Susanne Trotzki (radioSKW), Prof. Dr. Ulrike Tippe (Präsidentin der TH Wildau), Katharina Marienhagen (Geschäftsführerin GB infraSignal GmbH), (dahinter) Prof. Dr. Rainer Stollhoff (Vizepräsident für Studium und Lehre, TH Wildau), Thomas Lehne (Kanzler der TH Wildau), Christian Haegele (Abteilungsleiter Verkehrsmanagement der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt), Frank Nerlich (Bürgermeister Hochschulstadt Wildau), Prof. Dr.-Ing. Ralf Kohlen (Professor für Verkehrsmanagement, TH Wildau).

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Kontakt

Mike Lange

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 (0) 3375 508 211

Mareike Rammelt

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 3375 508-669

Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

„Studieren im Grünen vor den Toren Berlins“ – dafür steht die Technische Hochschule Wildau heute. Im grünen und seenreichen Gürtel südöstlich der Hauptstadt unmittelbar am S-Bahnhof Wildau gelegen, finden Sie hier eine einzigartige Campushochschule mit ausgezeichneten Bedingungen für ein erfolgreiches Studium, aber auch für eine hohe Lebensqualität.

Die persönliche Atmosphäre, die individuelle Betreuung durch die Lehrkräfte, die hochwertige Ausstattung der ingenieurtechnischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Labore sowie eine der modernsten Bibliotheken bieten gute Voraussetzungen für die akademischen Aus- und Weiterbildung sowie für die zielgerichtete Vorbereitung auf den Berufseinstieg.

Technische Hochschule Wildau

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15745 Wildau
Deutschland