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Das HyPhoX-Team: Dr. Martin Paul, CTO und Co-Founder, PD Dr. Dr.-Ing. habil. Patrick Steglich, CEO und Co-Founder, und Christoph Schumann, Business Lead. (Bild: HyPhoX
Das HyPhoX-Team: Dr. Martin Paul, CTO und Co-Founder, PD Dr. Dr.-Ing. habil. Patrick Steglich, CEO und Co-Founder, und Christoph Schumann, Business Lead. (Bild: HyPhoX

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Digitale Schnelltests in Laborqualität – HyPhoX ist für den Innovationspreis Berlin Brandenburg 2023 nominiert

Wie können Mikroorganismen wie Legionellen schnell, direkt und in Laborqualität in Flüssigkeiten nachgewiesen werden? Ein Gründerteam des Leibniz-Instituts für innovative Mikroelektronik und der TH Wildau entwickelte mit Unterstützung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) einen digitalen Schnelltest, der Vor-Ort-Analysen in Laborqualität erlaubt. Nun ist HyPhoX für den Innovationspreis Berlin Brandenburg 2023 nominiert.

Um festzustellen, ob Pathogene, also Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder Viren im Trinkwasser vorhanden sind, braucht es bislang geschultes Personal. Bisher am Markt erhältliche neuartige Labortechniken beruhen auf Antikörper- oder DNA-basierten Nachweismethoden, wodurch eine Bestimmung von beispielsweise Legionellen innerhalb weniger Stunden möglich ist. Die Messgeräte sind allerdings oft so groß, dass keine Vor-Ort-Analyse oder eine Systemintegration in einen Wasserkreislauf möglich ist. Ein Gründerteam des Leibniz-Instituts für innovative Mikroelektronik / Leibniz Institute for High Performance Microelectronics (IHP) und der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) entwickelte mit Unterstützung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) einen digitalen Schnelltest, der Vor-Ort-Analysen in Laborqualität erlaubt: Das Start-up HyPhoX war geboren. Das Team entwickelte seine Unternehmensstruktur und das Produkt im Rahmen der EXIST-Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). HyPhoX gewann bereits den Leibniz-Gründerpreis 2021. Nun ist es für den Innovationspreis Berlin Brandenburg 2023 nominiert.

„Es freut uns wirklich sehr, dass wir es unter die zehn Nominierten für den Innovationspreis Berlin Brandenburg geschafft haben. Mit unserem patentierten und für die Massenproduktion optimierten photonischen Biosensor können wir in wenigen Minuten Bakterien, Viren oder Proteine in Flüssigkeiten wie Wasser, Blut und Urin aufspüren. Die KI-gestützte Analyse der Messdaten ermöglicht Unternehmen langfristige Trendanalysen, um so die Prozessüberwachung und Qualitätskontrolle zu optimieren. Unser schuhschachtelgroßes Gerät kann kostengünstig, dezentral und in-line-fähig in industriellen Produktionsanlagen Pathogene detektieren“, sagt PD Dr. Dr.-Ing. habil. Patrick Steglich, CEO und Co-Founder von HyPhoX.

Bei einem positiven Legionellennachweis durch den HyPhoX-Sensor können umgehend Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Das minimiert das Risiko einer weiteren Ausbreitung und trägt zum Gesundheitsschutz und zur Vermeidung hoher Krankheitsfolgekosten bei. Die Probenentnahme, die bisher nur durch speziell geschultes Personal durchgeführt werden konnte, wird nun deutlich vereinfacht. Infolge des daraus resultierenden, effizienteren Personal- und Materialeinsatzes müssen weniger Wasserproben an Zentrallabore verschickt werden. Demzufolge entfallen Kosten für den Probentransport, die energie- und personalintensive Legionellenbebrütung auf Agarplatten sowie die manuellen Laboranalysen. Insbesondere Unternehmen aus der Chemie-, Stahl-, Metall- und Automobilindustrie, deren abwärmelastige Produktionsprozesse große Mengen an Kühlwasser verbrauchen, können davon profitieren.

Die Jury des Innovationspreises Berlin Brandenburg hat aus 111 Bewerbungen zehn Innovationen der Hauptstadtregion für den Innovationspreis Berlin Brandenburg 2023 nominiert. Die Preisverleihung mit Bekanntgabe der Preisträgerinnen und Preisträger findet am 24. November 2023 in Potsdam statt.

Über den Innovationspreis

Mit dem Innovationspreis würdigen die beiden Länder Berlin und Brandenburg jährlich innovatives und herausragendes unternehmerisches Schaffen. Mit der Einbindung von Wirtschaftsunternehmen und weiteren Institutionen als private Partnerinnen und Partner ist der Preis zugleich ein Preis der Wirtschaft für die Wirtschaft. Seit erstmaliger Auslobung im Jahr 1984, seit 1992 gemeinsam mit Brandenburg, wurden mehr als 175 Preisträgerinnen und Preisträger aus über 4.450 Bewerbungen ausgezeichnet.

Weiterführende Informationen

Informationen zum Innovationspreis Berlin Brandenburg: https://www.innovationspreis.de/

Informationen zum Unternehmen HyPhoX: https://www.hyphox.com/


Fachliche Ansprechperson:

HyPhoX
Dr.-Ing. habil. Patrick Steglich
Hochschulring 1
15745 Wildau
steglich@hyphox.com

Ansprechpersonen Externe Kommunikation der TH Wildau:

Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211 / -669
E-Mail: presse@th-wildau.de

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Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 3375 508-669

Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

„Studieren im Grünen vor den Toren Berlins“ – dafür steht die Technische Hochschule Wildau heute. Im grünen und seenreichen Gürtel südöstlich der Hauptstadt unmittelbar am S-Bahnhof Wildau gelegen, finden Sie hier eine einzigartige Campushochschule mit ausgezeichneten Bedingungen für ein erfolgreiches Studium, aber auch für eine hohe Lebensqualität.

Die persönliche Atmosphäre, die individuelle Betreuung durch die Lehrkräfte, die hochwertige Ausstattung der ingenieurtechnischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Labore sowie eine der modernsten Bibliotheken bieten gute Voraussetzungen für die akademischen Aus- und Weiterbildung sowie für die zielgerichtete Vorbereitung auf den Berufseinstieg.

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