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Die Preise des ALB erinnern an drei prägende Köpfe Louisenlunds
Dr. Hans Lues, Heinz Rohde und Hans-Georg Tönjes prägten das Internat Louisenlund in den ersten Jahren und Jahrzehnten seiner Entwicklung in besonderer Weise. Aufgrund ihrer großen Verdienste verleiht der Alt-Louisenlunder Bund seit vielen Jahren Schülerinnen und Schülern Preise, die an die drei Männer erinnern.
Dr. Hans Lues: erster Schulleiter von Louisenlund
Dr. Hans Lues (1906-1981) wurde vom Mitbegründer des Internats Kurt Hahn selbst von Salem nach Louisenlund geholt. Dieser prägte das Gesicht der Stiftung, leitete sie von 1949 bis 1968 und setzte dabei auf die erzieherischen Prinzipien des Reformpädagogen Hahn, die auch sein Leitbild wurden. Kurt Hahn lobte die Arbeit von Lues und stellte zufrieden fest, dass Louisenlund an erster Stelle der Landeserziehungsheime stehe. Auch nach seiner Leitertätigkeit blieb Lues der Stiftung als Lehrer erhalten.
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Der ALB verleiht seit 2010 den Dr. Hans-Lues-Wanderpreis. Dabei handelt es sich um ein Fernrohr zur Beobachtung des Himmels über Louisenlund. Preisträger sind die Schülerinnen oder Schüler, die durch hervorragende Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern auf sich aufmerksam gemacht haben.
Der Sport lag Heinz Rohde am Herzen
Heinz Rohde war von 1950 bis 1973 in Louisenlund tätig, er war Hausvater, Sportlehrer und Internatsleiter. Besonders sein Engagement für den Sport sind in Erinnerungen geblieben. Die talentierten Jungen motivierte Rohde zu Höchstleistungen, den schwächeren vermittelte der Lehrer Freude an der Bewegung.
In alten Dokumenten wird berichtet, dass Heinz Rohde jedem Schüler ein saftiges Beefsteak versprach, sollte er beim Weitsprung, Kugelstoßen und Laufen bestimmte Zeiten und Weiten erzielen. Rohde wollte immer den Gemeinschaftsgeist, Fairness und Disziplin fördern. Stark gemacht hat sich Rohde auch für den Ausbau der Sportanlagen in Louisenlund.
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Der Heinz-Rohde-Preis wird bereits seit 1975 verliehen. Ausgezeichnet werden Schülerinnen und Schüler, die hervorragende sportliche Leistungen erreichten und sich durch ihre sportliche Einstellung, Fairness und ihr Engagement vorbildlich in Louisenlund verhielten. Als Preis gibt es einen gravierten Becher und eine Urkunde.
Mit Hans-Georg Tönjes kam die Studienstufe und die Koedukation
Der dritte Preis, den der ALB in Erinnerung an verdiente Schulleiter ausgelobt hat, ist der Hans-Georg-Tönjes-Preis. "Tö" arbeitete von 1961 bis zu seinem Tod 1995 in Louisenlund. Er war zunächst Referendar, Deutsch- und Französischlehrer und rund 25 Jahre lang Leiter der Stiftung. In seine Zeit fiel die Einführung der Studienstufe und 1971 die Koedukation, also die gemeinsame Bildung von Jungen und Mädchen.
In seiner Zeit etablierten sich zudem neben den traditionellen Sport- und Sozialgilden vor allem die künstlerisch-akademischen Gilden. Tönjes hatte großes Interesse an Literatur, Musik, Kunst und Theater. Darauf zielt auch der Preis ab, der seit 2010 an Schülerinnen oder Schüler verliehen wird, die hervorragende Leistungen im Umgang mit der Sprache erbracht haben. Neben einer Urkunde erhält der Preisträger oder die Preisträgerin die Gelegenheit zu einem Praktikum im Verlags- oder Pressewesen.
Die Namen der Preisträger aller drei Auszeichnungen finden sich auf den großen Tafeln im Treppenhaus des Schlosses wieder.