Pressemitteilung -

Top im Job mit Handicap!

Mit dem „VdK Preis für Menschen mit Behinderung in Beschäftigung und Ausbildung ? vilmA“ wurden heute herausragende Beispiele für die Teilhabe am Arbeitsleben gewürdigt. Im Rahmen der Messe REHACARE INTERNATIONAL in Düsseldorf erhielten acht Gewinnerinnen und Gewinner aus ganz Nordrhein-Westfalen Preise im Gesamtwert von 12.000 Euro. Die Auszeichnung, die der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen nunmehr zum vierten Mal verliehen hat, trug in diesem Jahr erstmals den Beinamen „vilmA“. Diese Abkürzung steht für „vorbildlich, individuell, leistungsstark und motiviert in der Arbeitswelt“ und verweist auf jene Eigenschaften, die allen Kandidatinnen und Kandidaten gemein sind.

Als langjähriger Schirmherr des Preises gratulierte Guntram Schneider, Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, den Ausgezeichneten: "Vorbildlich, individuell, leistungsstark und motiviert haben die Preisträgerinnen und Preisträger gezeigt, wie Inklusion im Arbeitsleben funktionieren kann. Sie sind der beste Beweis dafür, dass eine Behinderung kein Handicap sein muss. Das sollten noch viel mehr Unternehmen erkennen und Menschen mit Behinderung eine Chance auf Ausbildung und Arbeit geben. Ich werde mich weiter dafür stark machen, möglichst vielen Menschen mit Behinderung eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen."

Horst Vöge, Stellvertretender Vorsitzender des Sozialverbandes VdK Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender der Jury, schloss sich den Glückwünschen an und erläuterte: "Mit dem 'VdK Preis für Menschen mit Behinderung in Beschäftigung und Ausbildung ? vilmA' möchten wir positive Beispiele für eine gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben vorstellen und somit Barrieren in den Köpfen abbauen. Denn auch im Jahr 2013 verzeichnen wir trotz stabiler Konjunktur eine verhältnismäßig hohe Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderung. Viele können aufgrund von Vorurteilen und Berührungsängsten keiner Beschäftigung nachgehen, die ihren Neigungen und Fähigkeiten entspricht. Einmal gekündigt, sind Betroffene zudem länger arbeitslos als Menschen ohne Behinderung. Unsere Preisträgerinnen und Preisträger zeigen jedoch, dass sich körperliche, geistige oder psychische Einschränkungen und Erfolg im Beruf nicht ausschließen müssen. Mit ihren unterschiedlichen Interessen und Talenten sowie einer imponierenden Einstellung haben sie einen festen Platz im Arbeitsleben erworben ? und sind damit auch Vorbild für andere. Ob mit oder ohne Behinderung: Solche Mitarbeiter oder Auszubildende wünscht sich jeder Arbeitgeber!"

Die Gewinner des diesjährigen "VdK Preises für Menschen mit Behinderung in Beschäftigung und Ausbildung ? vilmA" sind:

Tanja Gröpper (Düsseldorf) ist querschnittsgelähmt und beim Statistischen Bundesamt in Bonn beschäftigt. Neben ihrer Arbeit als Bürosachbearbeiterin widmet sich die 37-jährige Schwimmerin im Rahmen einer Dualen Karriere dem Leistungssport ? und ist damit international sehr erfolgreich.

Dominik Krasemann (Wesseling) absolviert in der elterlichen Bäckerei Frank Krasemann eine Ausbildung zum Bäckergesellen. Der 17-Jährige ist an einem Lymphkarzinom erkrankt.

Nadine Segbert (Ahaus) ist Verpackerin in den Werkstätten Haus Hall in Gescher. Die 37-Jährige hat Bewegungsstörungen sowie eine Sprachentwicklungsverzögerung.

Michael Merten (Nieheim) arbeitet als Verkaufshelfer bei der REWE Wakup OHG in seiner Heimatstadt. Bei dem 26-Jährigen besteht ein körperlicher und geistiger Entwicklungsrückstand mit Adipositas.

Kawai Severin (Düsseldorf) ist von Geburt an gehörlos und hat sich als Dozentin für die Deutsche Gebärdensprache selbständig gemacht. Mit ihrer poetischen Ausdrucksstärke begeistert die 44-Jährige ihre Mitmenschen.

Elisa Siepmann (Herzogenrath) ist Auszubildende zur Mediengestalterin Digital und Print bei der Werbeagentur Artischock Advertising in Aachen. Die 21-Jährige ist an Muskelschwund erkrankt und auf den Rollstuhl angewiesen.

Amer Manuel Joseph Rodrex (Bonn) arbeitet als Elektromaschinenmonteurhelfer bei DOTT Elektrowerkzeuge in Bornheim. Der 45-Jährige hat infolge einer Kinderlähmung eine starke Gehbehinderung.

Denise Frubrich (Hamm) ist kaufmännische Angestellte bei der Salzgitter Mannesmann Präzisrohr GmbH in Hamm. Die 27-Jährige ist durch eine Hirnschädigung in ihrer Motorik und beim Sehen eingeschränkt.

Ausführliche Angaben zu den Preisträgerinnen und Preisträgern finden Sie anbei. Fotos stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne zur Verfügung.

Verantwortlich: Andrea Temminghoff

Auf der REHACARE INTERNATIONAL finden Sie den Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen in Halle 3, Stand E 28.

Initiator des „VdK Preises für Menschen mit Behinderung in Beschäftigung und Ausbildung – vilmA“ ist der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre vergeben und von den folgenden Organisationen unterstützt: unternehmer nrw – Landesvereinigung der Unternehmerverbände e. V., dem Deutschen Gewerkschaftsbund NRW (DGB NRW), der Industrie- und Handelskammer NRW (IHK NRW), dem Landtag NRW, dem Landschaftsverband Rheinland (LVR), dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAIS NRW), dem Nordrhein-Westfälischen Handwerkstag (NWHT) sowie der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit (RD NRW der BA)



Frau Andrea Temminghoff Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen Fürstenwall 132 40217 Düsseldorf Deutschland EMail: temminghoff@vdk.de Website: www.vdk.de/nrw Telefon: (0211) 384 12 - 43 Fax: (0211) 384 12 - 66

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=== Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen – das Porträt ===

Seit mehr als 60 Jahren im Einsatz für den Erhalt des sozialen Friedens

Der Sozialverband VdK wurde im Oktober 1948 als nordrhein-westfälischer Landesverband gegründet, um für eine Versorgung der Kriegsbeschädigten und der Hinterbliebenen zu kämpfen. Bald darauf öffnete sich der Verband auch für andere Gruppen unserer Gesellschaft und entwickelte sich im Laufe der Jahre zur stärksten Interessenvertretung der Rentner, Menschen mit Behinderungen, Arbeitslosen, Pflegebedürftigen sowie Kriegs-, Wehrdienst- und Unfallopfer in Deutschland. Bundesweit gehören dem Sozialverband VdK inzwischen mehr als 1,6 Millionen Mitglieder an.

Verbandsstufen – sozialpolitisches Engagement – konfessionelle und politische Unabhängigkeit

Im in Düsseldorf beheimateten Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen, dem Karl-Heinz Fries als Landesvorsitzender vorsteht, sind über 280.000 Mitglieder in 43 Kreis- mit rund 900 Ortsverbänden organisiert. Seine heutige Aufgabe sieht der Sozialverband VdK darin, durch sein sozialpolitisches Engagement auf Bundes-, Landes- und Kreisebene für soziale Gerechtigkeit zu sorgen, damit niemand ins gesellschaftliche und finanzielle Abseits gedrängt wird. Bereiche, in denen sich der Verband besonders stark für die Interessen der sozial Schwachen unserer Gesellschaft einsetzt, sind unter anderem die Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung. Dabei braucht der VdK als gemeinnütziger Verband, der seine Arbeit über Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert und an keine Konfession gebunden ist, bei der Interessenvertretung seiner Mitglieder keinerlei politische Rücksichten zu nehmen.

Zahlreiche Dienstleistungen – mehr als 9.800 ehrenamtliche sowie 229 hauptamtliche Mitarbeiter – 238 ehrenamtliche Richter

VdK-Mitglieder können zahlreiche Dienstleistungen des Sozialverbands nutzen, die von den über 9.800 ehren- sowie 229 hauptamtlichen Mitarbeitern angeboten werden: Dazu zählen die Beratung in allen sozialrechtlichen Fragen – vom Schwerbehinderten- bis hin zum Rentenrecht – ebenso wie die Rechtsvertretung vor Sozialgerichten (nötigenfalls auch vor den Landessozialgerichten sowie dem Bundessozialgericht), vor Widerspruchsausschüssen und teilweise auch den Verwaltungsgerichten. Zu aktuellen Themen im Bereich Sozialpolitik und Sozialrecht laden die Kreisverbände vor Ort zu Informationsveranstaltungen ein. Weitere Vorteile für VdK-Mitglieder sind die Vermittlung von Reiseangeboten für Individual- und Gruppenreisen, die preiswerte Nutzung verbandseigener Erholungshotels und der Bezug des monatlich erschei-nenden Verbandsorgans „VdK-Zeitung“.

Engagiert im Sozialverband VdK – aktiv im Ehrenamt

Als VdK-Mitglied wird man aber nicht nur im Bedarfsfall betreut und beraten, sondern hat auch vielfältige Möglichkeiten, sich aktiv am Verbandsgeschehen zu beteiligen. Selbst ehrenamtlich tätig werden kann man beispielsweise in Vorständen und Arbeitsgruppen, in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, bei der Betreuung von Mitgliedern und auch als ehrenamtlicher Sozialrichter, von denen der Sozialverband VdK allein in Nordrhein-Westfalen derzeit 238 stellt.


Hinweis: Druckfähige Fotos des Landesvorsitzenden und des Landesgeschäftsführers des Sozialverbands VdK Nordrhein-Westfalen können im Internet heruntergeladen werden: www.vdk.de/nrw > Presse > Kontakt/Service


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