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Unfallträchtiger Skisport: Auf Ausrüstung und Versicherungsschutz achten
(Februar 2025) Die Wintersaison ist noch lange nicht zu Ende, hat sich vielmehr gerade erst warmgelaufen. Mit der richtigen Ausrüstung lässt sich auf der Piste das Risiko für Unfälle und Verletzungen mindern. Schließlich zählt das Skifahren zu den unfallträchtigsten Sportarten. Das bestätigen aktuelle Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Was die Ausrüstung angeht, sollte man das Thema ohne Fachberatung gar nicht erst angehen, so die SIGNAL IDUNA Gruppe. Und doch schadet es nichts, macht man sich bereits Gedanken, bevor man zum Kauf schreitet. Das A und O ist es, sein eigenes Können möglichst realistisch einzuschätzen und sich darüber klar zu werden, wo man unterwegs sein will. Ist beispielsweise Tiefschnee angesagt, oder fühlt man sich eher auf gut präparierten Pisten wohl. Hat man solche Fragen bereits für sich beantwortet, lässt sich die Entscheidung über Modell, Material, Form und Länge der Skier leichter angehen.
Wichtig ist es auch, die „Schuhfrage“ zu klären, denn die Schuhe bieten nicht nur Schutz, sondern sind entscheidend für das Fahrvergnügen. Die Skischuhe sollten ebenfalls auf das persönliche Können und den Einsatzbereich abgestimmt sein. Ein wichtiger Expertentipp: die Schuhe nicht zu groß wählen. Fachleute empfehlen zudem, die Schuhe der Wahl für mindestens zehn Minuten Probe zu laufen, bevor man sich entscheidet.
Durch die richtige Ausrüstung und ein umsichtiges Verhalten auf der Skipiste lassen sich viele Unfälle im Vorfeld vermeiden. Denn Skifahren nimmt gemessen an der Häufigkeit von Unfällen nach Fußball den zweiten Platz unter allen Sportarten ein. Betrachtet man die finanziellen Folgen, gehören Skiunfälle sogar ganz oben aufs Podest: Im Schnitt kostet jeder Unfall nach GDV-Angaben rund 7.900 Euro. Insgesamt geben die deutschen Unfallversicherer jedes Jahr durchschnittlich 55 Millionen Euro für Skiunfälle aus. Damit verursacht keine andere Sportart so hohe Folgekosten.
An Versicherungsschutz wichtig ist die private Unfallversicherung. Sie mildert durch Einmalzahlungen und Rentenleistungen die finanziellen Folgen schwerer Unfälle ab. Außerdem übernimmt sie die Kosten für die Bergung nach einem Skiunfall, Such- und Rettungsleistungen sowie den Transport nach Hause oder in ein nahegelegenes Krankenhaus. Sofern dies von keiner anderen Versicherung übernommen wird.
Ebenfalls wichtig: die Auslandreisekrankenversicherung. Sie zahlt, wenn Behandlungskosten im Ausland höher sind, als das, was einem gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland zusteht. Auch für Krankenrücktransporte kommt die Auslandskrankenversicherung auf.
Unverzichtbar ist die Privathaftpflichtversicherung – nicht nur für Wintersportler. Sie sichert die finanziellen Folgen ab, die auf den Verursacher eines Schadens zukommen können. Für Skifahrer in Italien und Südtirol ist die Privathaftpflichtversicherung sogar vorgeschrieben. Wer ohne Versicherungsschutz auf der Piste unterwegs ist, muss mit einem Bußgeld und dem Entzug des Skipasses rechnen.