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Schleich GmbH Produktdesign, Werkzeugbau, Produktion und Bemalung

Pressemitteilung -

Schleich GmbH Produktdesign, Werkzeugbau, Produktion und Bemalung

Durchschnittlich vergehen anderthalb Jahre vom Design eines Modells bis zur fertigen Schleich Figur. In vielen verschiedenen Arbeitsschritten, die sich durch eine große Liebe zum Detail und höchsten Qualitätsanspruch auszeichnen, entstehen die berühmten Schleich Spielfiguren, die in ihrer Naturtreue einzigartig sind und in den Kinderzimmern dieser Welt zum Leben erwachen.

Product Design
Die Ideen zu den verschiedenen Produkten entstehen im Unternehmen selbst. Jede neue Spielfigur nimmt erstmals in der Product Design Abteilung von Schleich ihre Form an: Anhand von Vorlagen (Zeichnungen, Fotos) aus Fachbüchern und aus dem Internet macht sich die Designerin oder der Designer ans Werk – und das zu 100 % digital am Computer.

Dabei werden verschiedene CaD Programme eingesetzt. Das Modell wird von Null aufgebaut. Zuerst wird der sogenannte Unterbau beziehungsweise die grobe Anlage modelliert. Dann folgen die detailgetreuen Muskelanlagen und die Figur wird in Pose gebracht. Damit die Struktur in Richtung der Körperform und Bewegung verläuft, wird sie als letztes umgesetzt. Dabei muss beispielsweise jedes Haar einzeln modelliert werden, um eine möglichst naturgetreue Darstellung zu gewährleisten. Am Schluss entsteht die Figur im 3D-Drucker, damit man sie als reales Modell in der Hand halten kann.

Je nach Komplexität der Figur dauert es zwei bis acht Arbeitswochen, bis die Figur dem kritischen Blick standhält. Das fertige 3D-gedruckte Kunstwerk geht abschließend zur optischen Freigabe in die Marketingabteilung sowie zur technischen und baulichen Prüfung zur Qualitätsabteilung und in die Form- und Werkzeugbauabteilung.

Werkzeugbau
Mithilfe einer Silikonform entsteht nun – basierend auf dem 3D-Druck – eine Figur aus Kunstharz. Nach der Aushärtung, die etwas 2 Stunden dauert, hält der Werkzeugbauer den ersten Prototypen der Spielfigur in den Händen. Dieses Harzmodell ist die Basis für die Herstellung der Form: Es wird zunächst in Knetmasse eingeformt und dann mit Silikon eingegossen. Die so entstandene Negativform wird über eine Zwischenstufe aus Gipsmaterial zur Positivform und anschließend zur Produktion benötigten Negativform gegossen. Anhand des ursprünglichen 3D-Drucks oder Kunstharzmodells folgt die Nachbearbeitung des Werkzeugs von Hand, damit darin jedes noch so kleine Detail der Figur für die serielle Produktion verewigt ist. Es gibt aktuell etwa 600 dieser kostbaren Spritzgussformen aus einer Zink-Aluminium-Magnesium-Kupfer-Mischung – jedes steht für eine andere Spielfigur aus der großen Schleich Produktfamilie.

Maschinelle Produktion
Jede Figur hat eine eigene Grundfarbe, deren Rezeptur im Haus aus verschiedenen Pigmentmischungen des Grundstoffs mit unterschiedlichen Härtegraden entwickelt wird. Alle Produktionsstoffe und Materialien werden im Vorfeld chemisch geprüft. Die Granulate werden bis zur Schmelze erhitzt und im flüssigen Zustand über eine Düse in das Werkzeug eingespritzt. Jede Figur wird von Hand entnommen und auf Präzision der Konturen und Details geprüft. Sollten Abweichungen sichtbar sein, muss die Produktion gestoppt und das Werkzeug zur Überarbeitung zurück in den Werkzeugbau. Nach der maschinellen Fertigung benötigen die Rohlinge je nach Größe etwa eine halbe Stunde bis zum vollständigen Aushärten. Größere Figuren wandern dafür in ein kühles Wasserbad, bei kleineren ist eine Zwischenlagerung auf Kühlplatten ausreichend.

Die Bemalung
Großflächige Muster, wie beispielsweise die braune Fleckenzeichnung einer Giraffenfigur, werden im Tampondruckverfahren aufgetragen. Davon abgesehen erfolgt aber die schrittweise Bemalung mit unterschiedlichen Schwämmen, Pinseln oder einem Airbrush. Um die Farbigkeit jeder Figur – über alle Produktionsserien hinweg – identisch zu halten, gibt es für jeden Farbton ein eigenes Rezept, das die Pigmentanteile von bis zu neun Grundfarben für die interne Farbmischstation definiert. Durch das eigene Mischen kann Schleich nicht nur die Konsistenz aller Farbtöne gewährleisten, sondern auch die Unbedenklichkeit der verwendeten Farben optimal überwachen. Die Farbtöne werden sowohl beim Einkauf als auch nach Abschluss der Bemalung einer strengen Qualitätsprüfung unterzogen, bei der sie einem Licht-, Hitze-, Abrieb- und chemischen Test bestehen müssen. Erst dann bekommen die fertigen Figuren das bekannte Schleich Fähnchen umgehängt und sind bereit zur Auslieferung. Seit 2022 beginnt Schleich, die Produkte mit wasserbasierter Farbe zu bemalen. Zudem entwickelt das Unternehmen mit seinen Partnern eine Farbe, die Cradle to Cradle® zertifiziert wird.

Die Produktionsstätten
Die Schleich Gruppe produziert ihre Figuren und Spielsets in Deutschland, Portugal, Rumänien, Moldawien, Vietnam, Tunesien und China. Bis auf den Standort in Deutschland (Schwäbisch Gmünd) werden die Produktionsstandorte nicht von Schleich selbst betrieben, sondern von Lieferanten. In Deutschland findet am Firmenstandort in Herlikofen ein kleiner Teil der weltweiten Produktion statt.

Qualität und Sicherheit
Alle Schleich Produkte entsprechen der neuesten europäischen Spielzeugrichtlinie 2009/48/EC sowie der DIN EN 71. Dies bedeutet, dass die Inhaltsstoffe und der Produktionsprozess an allen Standorten identisch sind, so dass die Qualität der Schleich Produkte überall einem gleich hohen Standard entspricht – egal, wo sie produziert werden.

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Über Schleich

Schleich ist einer der größten deutschen Spielzeughersteller und eine international führende Marke für authentische Tierfiguren, die bei Kindern die Freude am Geschichtenerzählen wecken. Friedrich Schleich gründete Schleich im Jahr 1935 in Schwäbisch Gmünd. Heute werden die berühmten Figuren und Sets der Marke schleich® in mehr als 60 Ländern verkauft und sind in Kinderzimmern auf der ganzen Welt zu einem beliebten Spielzeug geworden, das der Fantasie der Kinder freien Lauf lässt. Als Global Player mit schwäbischen Wurzeln erzielt Schleich mittlerweile mehr als die Hälfte seines Umsatzes außerhalb des Kernmarktes Deutschland. Im Jahr 2022 erwirtschaftete Schleich weltweit einen Umsatz von 275 Millionen Euro und verkaufte rund 40 Millionen Tierfiguren. Nachhaltigkeit ist eine zentrale Verpflichtung: In einem ersten Schritt werden bis 2027 alle Figuren recycelbar sein. Außerdem forscht Schleich intensiv an recycelten Materialien für die zukünftige Produktion seiner Spielzeuge. Darüber hinaus wird Schleich seine Figuren und Verpackungen bis Ende 2027 nach den Standards der Cradle to Cradle®-Kreislaufwirtschaft optimieren und zertifizieren lassen, um die Wiederverwendung von Ressourcen zu gewährleisten. Das Unternehmen ist im Besitz der Partners Group und der Schleich MitarbeiterInnen und Mitarbeiter.

Kontakt

Kristin Malbrant

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Pressekontakt Head of PR & Corporate Communication
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Pressekontakt Geschäftsführerin UHLMANN PR
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Schleich ist einer der größten deutschen Spielzeughersteller und eine international führende Marke für authentische Figuren, die bei Kindern die Freude am Geschichtenerzählen wecken. Friedrich Schleich gründete Schleich im Jahr 1935 in Schwäbisch Gmünd. Heute werden die berühmten Figuren und Sets der Marke schleich® in mehr als 60 Ländern verkauft und sind in Kinderzimmern auf der ganzen Welt zu einem beliebten Spielzeug geworden, das der Fantasie der Kinder freien Lauf lässt.

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