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Vorstand und Aufsichtsrat der Prokon eG bei der Generalversammlung 2024
Vorstand und Aufsichtsrat der Prokon eG bei der Generalversammlung 2024

Pressemitteilung -

Erfolge trotz Herausforderungen: Prokon erzielt 12 Millionen Euro Jahresüberschuss

Energiegenossenschaft veröffentlicht Geschäftszahlen 2023 auf Generalversammlung

Itzehoe. Deutschlands größte Energiegenossenschaft hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 110 Millionen Euro erzielt und ihr Geschäftsguthaben von 215 Millionen im Jahr 2022 auf 239,5 Millionen Euro erhöht. Prokon schüttet eine Dividende von 4,65 Prozent an seine Mitglieder aus, insgesamt 10,9 Millionen Euro.

„Trotz erheblicher Kostensteigerungen und Engpässen bei der Lieferung von Ersatzteilen stellt sich das Geschäftsjahr positiv dar. Das zeigt: Durch unser diversifiziertes Geschäftsmodell steht die Genossenschaft auf einem sehr soliden Fundament“, informiert Henning von Stechow, Vorstandsvorsitzender von Prokon, bei der Generalversammlung am 8. Juni in Magdeburg. Das Ziel, die Stromerzeugungsmengen der eigenen Anlagen bis 2030 im Vergleich zu 2022 zu verdoppeln, sei realistisch. Im vergangenen Jahr erzeugten die erneuerbaren Energieanlagen von Prokon gut eine Milliarde Kilowattstunden regenerative Energie und sparten 350.000 Tonnen CO₂ ein.


„Der Jahresüberschuss von 12,1 Millionen Euro liegt über unserem Plan. Damit schließen wir trotz gestiegener Kosten am erfolgreichen Kurs der Jahre vor Beginn der Energiekrise an“, erläutert Katharina Beyer, Vorständin von Prokon, die Zahlen. Im Jahr 2021 betrug der Jahresüberschuss 12 Millionen Euro, das Jahr 2022 sei mit einem Jahresüberschuss von 23 Millionen Euro durch die hohen Strompreise im Rahmen der Energiekrise als Ausnahmejahr zu bewerten. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich 2023 um 3,6 Prozentpunkte auf 43,44 Prozent. Insgesamt schlossen sich fast 1.900 Menschen im vergangenen Jahr der Genossenschaft an, zum Jahresende hatte Prokon insgesamt 40.142 Mitglieder. Anlässlich der Generalversammlung sagt Katharina Beyer: „Ihr Engagement bei Prokon ermöglicht unsere Erfolge für die Energiewende. Herzlichen Dank Ihnen allen.“ 324 Mitglieder nahmen vor Ort an der Generalversammlung in Magdeburg teil.

Auch auf Konzernseite zeigt sich eine stabile Entwicklung: Prokon erwirtschaftete zusammen mit ihren Tochterunternehmen einen Jahresüberschuss von knapp 13,9 Millionen Euro bei einem Umsatz von rund 126,4 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote im Konzern stieg um 4 Prozentpunkte auf 40,65 %.

Deutschlandtempo auch beim Netzausbau erforderlich

„Auch für die kommenden Jahre sind wir optimistisch, Herausforderungen bleiben jedoch“, informiert Henning von Stechow. Trotz der Anstrengungen der Bundesregierung läge die Dauer der Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen bei durchschnittlich 23 Monaten. Ein weiterer Bremsklotz für die Energiewende sei der hinkende Netzausbau: „Wir erleben gehäuft, dass wir die Netzanschlusskapazitäten erst Jahre nach einer möglichen Inbetriebnahme unserer Wind- oder Photovoltaikanlagen zugesagt bekommen. Deshalb brauchen wir dringend das Deutschlandtempo beim Netzausbau. Die Netze müssen außerdem flexibler werden, indem die Digitalisierung vorangetrieben und mehr Speicherkapazitäten eingebunden werden“, fordert Henning von Stechow.

Weichen für die Energiewende gestellt

Positiv sei festzuhalten, dass sich die politischen Entscheidungsträger auf europäischer und auf Bundesebene grundsätzlich darüber einig seien, dass der Ausbau erneuerbarer Energien dringend erforderlich ist. „Die Bundesregierung erhöht den Druck, um die Energiewende zu beschleunigen“, erläutert Katharina Beyer. So werde das Erneuerbare-Energien-Gesetz regelmäßig überarbeitet und der Ausbau der Erneuerbaren Energien orientiere sich erstmals konsequent am 1,5-Grad-Pfad des Pariser Klimaabkommens. „Spürbar ist dies auch an den erhöhten Ausschreibungsmengen und der Ausweitung der Flächen für Windenergieanlagen.“

Analog zu den nationalen Ausbauzielen will Prokon bis 2030 die Stromerzeugungsmengen im Vergleich zu 2022 auf zwei Milliarden Kilowattstunden verdoppeln. „Mit unseren geplanten Projekten, unseren Fachkräften und unseren finanziellen Mitteln ist das durchaus realistisch. Wir werden weiterhin für das bürgerschaftliche Engagement für die Energiewende werben und uns politisch für den Abbau von externen Hemmnissen einsetzen“, sagt Henning von Stechow.

Bürgerschaftliches Engagement belohnen

Grundlegend sei es, die gesellschaftliche Akzeptanz für die Energiewende zu fördern. Katharina Beyer: „Unser genossenschaftliches Partizipationsangebot beteiligt die Menschen sowohl an den Entscheidungsprozessen als auch an den Erlösen. Ziel ist es, dass die Bürgerinnen und Bürger die Energiewende nicht nur akzeptieren, sondern sie wollen und sich aktiv dafür einsetzen.“ Aktiven Einsatz erfährt die Genossenschaft auch bei der Stimmbeteiligung anlässlich der Generalversammlung: in Anwesenheit oder per Briefwahl partizipierten 3.300 Mitglieder. „Insgesamt haben 8,3 Prozent ihre Stimme abgegeben. Das ist für eine Genossenschaft in der Größe von Prokon eine gute Beteiligung, die das Vertrauen unserer Mitglieder und ihre Zustimmung für den eingeschlagenen Kurs belegen.“ Prokon bilde die gesamte Wertschöpfungskette von Erneuerbare-Energien-Anlagen ab. Die Genossenschaft projektiere Windparkprojekte, behalte sie darüber hinaus auch im Bestand und betreibe sie. Insgesamt leistet Prokon bereits mit 414 Windenergieanlagen in 3 Ländern einen direkten Beitrag zur Energiewende, 284 Anlagen zählen zum Bestand der Genossenschaft.

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Die Prokon Regenerative Energien eG ist mit knapp 40.000 Mitgliedern die mitgliederstärkste Energiegenossenschaft in Deutschland. Besonderer Fokus des Unternehmens liegt auf einer bürgernahen Stromproduktion und -versorgung auf Basis erneuerbarer Energien.

Prokon wurde im Jahr 1995 als GmbH gegründet und befindet seit 2015 als Genossenschaft in Bürgerhand. Mit knapp 30 Jahren Erfahrung in der Branche der Erneuerbaren Energien zählen zu den Kernkompetenzen heute die Entwicklung, Planung und Realisierung von Windparks an Land sowie deren anschließende technische und kaufmännische Betriebsführung. Ebenfalls Kerngeschäft von Prokon ist die bundesweite Versorgung von privaten Haushalten mit Ökostrom. Neuere Geschäftsfelder der Genossenschaft sind die Entwicklung, Planung und Realisierung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen sowie Biomethan-Anlagen. Bislang hat Prokon bereits 72 Windparks mit einer Gesamtleistung von über 870 MW in Deutschland, Polen und Finnland realisiert (Stand 02/2024). Das Tochterunternehmen Pros übernimmt den Service und die Wartung von Windenergieanlagen für Dritte.

Kontakt

Kai Jacobsen

Kai Jacobsen

Pressekontakt Leiter Unternehmenskommunikation 04821 6855-460

Über Prokon

Die Prokon Regenerative Energien eG ist mit knapp 40.000 Mitgliedern die mitgliederstärkste Energiegenossenschaft in Deutschland. Besonderer Fokus des Unternehmens liegt auf einer bürgernahen Stromproduktion und -versorgung auf Basis erneuerbarer Energien.
Prokon wurde im Jahr 1995 als GmbH gegründet und befindet sich seit 2015 als Genossenschaft in Bürgerhand. Mit knapp 30 Jahren Erfahrung in der Branche der Erneuerbaren Energien zählen zu den Kernkompetenzen heute die Entwicklung, Planung und Realisierung von Windparks an Land sowie deren anschließende technische und kaufmännische Betriebsführung. Ebenfalls Kerngeschäft von Prokon ist die bundesweite Versorgung von privaten Haushalten mit Ökostrom. Neuere Geschäftsfelder der Genossenschaft sind die Entwicklung, Planung und Realisierung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen sowie Biomethan-Anlagen. Bislang hat Prokon bereits 72 Windparks mit einer Gesamtleistung von über 870 MW in Deutschland, Polen und Finnland realisiert (Stand 02/2024). Das Tochterunternehmen Pros übernimmt den Service und die Wartung von Windenergieanlagen für Dritte.

Prokon Regenerative Energien eG

Kirchhoffstraße 3
25524 Itzehoe
Deutschland