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Symbolbild: Technische Anpassungen sind notwendig, um die Kommunikation im Energiemarkt auf den neuesten Stand zu bringen (Bildquelle: jarmoluc @Pixabay).
Symbolbild: Technische Anpassungen sind notwendig, um die Kommunikation im Energiemarkt auf den neuesten Stand zu bringen (Bildquelle: jarmoluc @Pixabay).

Blog-Eintrag -

MaLo-ID – was die neuen BNetzA-MaKo-Vorgaben für Energielieferanten und Netzbetreiber bedeuten

Im Februar 2018 hat die Bundesnetzagentur (BNetzA), um die Kommunikation zwischen Energielieferanten, Netzbetreibern und Verbrauchern zu vereinfachen, die Marktlokations-ID (MaLo-ID) eingeführt. Damit ihre Kunden die MaLo-ID nutzen können, müssen Energielieferanten und Netzbetreiber bis spätestens 6. Juni die technischen Voraussetzungen schaffen, um die API-Kommunikation für den Prozess zur Ermittlung der MaLo-ID gemäß den Vorgaben in ihre Systeme zu integrieren. Die BNetzA sieht hierzu die Integration von API-Webservices in das eigene ERP-System vor. procilon zeigt Ihnen auf, worauf es bei der Auswahl einer passenden API-Webservices-Lösung ankommt.

Die Marktlokation

Mit der MaLo-ID lassen sich einzelne Verbrauchsstellen identifizieren. Zählpunkt-Verwechslungen können so vermieden werden. Anhand der Werte, die an den einzelnen Messlokationen abgelesen werden, kann die verbrauchte – aber auch die erzeugte – Energie einer Marktlokation (MaLo) ermittelt werden. Auch komplexe Mess-Konstrukte, wie Mieterstrom, Einliegerwohnung und Einspeisung, lassen sich so exakt abbilden. Denn: mehrere Messlokationen können einer Marktlokation, mehrere Marktlokationen einer Messlokation zugeordnet werden. Für die Bildung und Verwaltung der MaLo sind die Netzbetreiber verantwortlich.

BNetzA – API-Webservices als integraler Bestandteil einer erfolgreichen Digitalisierung des Energiemarktes

Der MaLo-Ident-Prozess, die Identifikation eines Verbrauchers via MaLo-ID, setzt einen Datenaustausch mit dem ERP-System eines Energielieferanten oder Netzbetreibers voraus. Dieser hat nun, so die BNetzA, über API-Webservices zu erfolgen. Es ist das Ziel der BNetzA, den Energiemarkt zu digitalisieren, seine Marktkommunikation effizienter und flexibler zu gestalten. Hierzu soll der Datenaustausch zwischen den unterschiedlichen Marktteilnehmern schrittweise auf API-Webservices umgestellt werden. Letztere bieten Energielieferanten und Netzbetreibern zahlreiche Vorteile:

  • Schnelle, kontinuierliche Datenübertragung: APIs ermöglichen Datenaustausch nahezu in Echtzeit, was zu schnelleren und aktuelleren Informationen führt.
  • Flexibilität: APIs sind flexibler und können einfacher an spezifische Anforderungen angepasst werden. Sie ermöglichen eine nahtlose Integration in moderne Cloud-Anwendungen und Backend-Systeme.
  • Einfaches Onboarding: Neue Partner können schneller und einfacher integriert werden, da APIs weniger komplexe Implementierungen erfordern.
  • Sicherheit: APIs bieten moderne Sicherheitsprotokolle und Verschlüsselungsmethoden, die den sicheren Datenaustausch gewährleisten.
  • Automatisierung: APIs ermöglichen eine höhere Automatisierung von Prozessen, was zu Effizienzsteigerungen und Fehlerreduktionen führt.

Ab dem 6. Juni 2025 soll die Kommunikation des MaLo-Ident-Prozesses – der als neuer Vorprozess einen werktäglichen Lieferantenwechsel innerhalb von 24 Stunden (LFW24) ermöglichen soll – über API-Webservices erfolgen. Ab diesem Datum werden Energielieferanten und Netzbetreiber verpflichtet sein, ihren Verbrauchern die technischen Strukturen zu bieten, die erforderlich sind, um ihnen die Kommunikation mittels API-Webservice aus und zum ERP-System zu ermöglichen. Unternehmen des Energiemarkts, die die Umstellung bislang noch nicht vollzogen haben, bleiben nun also nur noch knapp zwei Monate Zeit, sich auf die API-Umstellung vorzubereiten – falls erforderlich auch mit Hilfe geeigneter API-Partner und -Anbieter.

API-Webservice-Kommunikation für Energiemarktteilnehmer

Auf Energiemarktteilnehmer der Rollen Energielieferant und Netzbetreiber kommt bei der Umstellung auf API-Webservices einiges zu. Zu berücksichtigen sind bei der Auswahl einer geeigneten Lösung etwa:

  • Hohe Sicherheitsanforderungen: Die sichere Verbindung zwischen den Fachsystemen der Marktpartner muss gewährleistet werden. Dies erfordert den Einsatz von mTLS-Authentifizierung und Inhaltssignatur mit SM-PKI-Zertifikaten – um die Kommunikation zu schützen und den Datenaustausch abzusichern.
  • Hohe Erreichbarkeit des Verzeichnisdienstes: Jeder Marktteilnehmer muss für seine an der API-Kommunikation teilnehmenden Marktrollen einen Verzeichnisdienst bereitstellen, der rund um die Uhr erreichbar ist. Dieser dient der Abfrage der Entry-URL, über die die Marktrollen für die API-Kommunikation erreichbar sind.
  • Betriebssichere Infrastruktur: Unzureichend gesicherte Eintrittspunkte in öffentlichen Netzwerken können zu Systemausfällen und Datenschutzverletzungen führen. Eine robuste Sicherheitsarchitektur ist erforderlich, um die API-Kommunikation stabil zu halten.
  • Hohe Compliance-Anforderungen: Die Einhaltung regulatorischer Vorgaben stellt Unternehmen vor hohe technische und finanzielle Herausforderungen.

Doch der Einsatz lohnt sich. Denn: API-Webservices werden die Marktkommunikation für alle Teilnehmer nachhaltig verbessern. Können wichtige Daten künftig doch fast in Echtzeit übertragen werden. Viele interne Prozesse werden sich automatisieren und beschleunigen lassen – bei sinkender Fehlerquote. Und: die Sicherheit wird sich erhöhen – bei voller Aufrechterhaltung sämtlicher Compliance-Vorgaben.

Malo-Ident mit procilon API Webservices for Energy
Prozessgrafik Malo-Ident mit procilon API Webservices for Energy (Bildquelle: procilon)

procilon API-Webservices for Energy

Die procilon GROUP hat hier eine Lösung im Angebot, mit deren Hilfe Marktteilnehmer die Kommunikation des MaLo-Ident-Prozesses sicher, zuverlässig, effizient – und vor allem: den regulatorischen Vorgaben der Energiebranche entsprechend – umsetzen können: procilon API-Webservices for Energy. Die API-Webservices unterstützen alle relevanten Standards, wie TLS 1.2/1.3, und können ohne Reibungen in bestehende ERP-Systeme, wie zum Beispiel SAP IS-U, integriert werden. Zertifikats- und API-Endpunkt-Verwaltung erfolgen zentralisiert, wodurch sich Prozesszeiten und manueller Aufwand reduzieren lassen. Darüber hinaus garantieren JSON und TLS einen schnellen und zuverlässigen Datenaustausch, nahezu in Echtzeit. Und für den erforderlichen Schutz sorgen der Betrieb in einem ISO 27001-, BSI Cloud Computing C5- und BSI TR-03145-zertifizierten Rechenzentrum der DARZ GmbH sowie der Datenaustausch mittels mTLS-Verfahren und SM-PKI-Zertifikaten.

Eine zusätzliche Besonderheit: die Lösung ist, dank REST- und WebSocket-APIs, herstellerunabhängig, extrem flexibel und erlaubt maßgeschneiderte Modifikationen, um die individuelle Infrastruktur eines Stromnetzbetreibers optimal zu unterstützen. Auch neue, zukünftige Anforderungen des Energiemarktes werden sich mit den Webservices von procilon nahtlos realisieren lassen.

Die procilon API-Webservices for Energy ermöglichen der Energiebranche einen sicheren, schnellen und standardkonformen Datenaustausch innerhalb der Branche (Bildquelle: procilon)

Unternehmen, die nun, knapp zwei Monate vor der Umstellung, noch auf der Suche nach passenden API-Webservices sind, kann nur geraten werden, sich dringend informieren und beraten zu lassen. Um interessierten Marktteilnehmern der Sparte Strom den Umstieg und die Integration zu erleichtern, bietet die procilon GROUP auch eine umfassende Unterstützung bei der Implementierung und Nutzung ihrer API-Webservices an.

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