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Dr. Alexander Vogel (e.distherm), Thomas Borchers (e.distherm), Katrin Mußhoff (Bürgermeisterin Ketzin), Gunar Schmidt (ONTRAS), Claudia Rathfux (NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg), Roger Lewandowski (Landrat Landkreis Havelland)
Dr. Alexander Vogel (e.distherm), Thomas Borchers (e.distherm), Katrin Mußhoff (Bürgermeisterin Ketzin), Gunar Schmidt (ONTRAS), Claudia Rathfux (NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg), Roger Lewandowski (Landrat Landkreis Havelland)

Pressemitteilung -

Grüne Nahwärme für Ketzin im Landkreis Havelland – Unternehmen beginnen Arbeiten für Wärmenetz zur Versorgung des Energiestandortes Ketzin

  • Symbolischer erster Spatenstich im Beisein von Landrat Roger Lewandowski und Bürgermeisterin Katrin Mußhoff
  • Ersatz fossiler Wärmeversorgung durch grüne Abwärme aus Biogasanlagen über neues Nahwärmenetz
  • über 1.000 Megawattstunden grüne Wärme und über 200.000 kg CO2-Ersparnis

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich haben die drei Unternehmen NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG (NBB), e.distherm Energielösungen GmbH (e.distherm) und ONTRAS Gastransport GmbH (ONTRAS) heute im brandenburgischen Ketzin gemeinsam den Bau eines klimaneutralen Nahwärmenetzes zur Gasvorwärmung sowie zur Wärmeversorgung eines Regionalstandortes begonnen. Der Spatenstich erfolgte im Beisein des Landrats (Havelland) Roger Lewandowski und der Bürgermeisterin der Gemeinde Ketzin Katrin Mußhoff.

„Im Rahmen der kommunalen Wärmewende wird e.distherm als Partner der Kommunen durch den Zu- und Ausbau von grünen Nah- und Fernwärmeversorgungsnetzen die nachhaltige, effiziente und bezahlbare Wärmeversorgung von Wohn- und Gewerbeimmobilien sicherstellen, sagte Thomas Borchers, Geschäftsführer der e.distherm anlässlich des symbolischen Spatenstichs.

Gespeist wird das Wärmenetz aus der grünen Abwärme vierer am Standort befindlicher Biogas-Blockheizkraftwerke der e.distherm und der BMV Energie. Bestandteil der Versorgungslösung ist ein neu zu errichtender Wärmespeicher mit über 100 Kubikmetern Speichervolumen. Über das neue Arealwärmenetz wird die Wärme zum Regionalstandort der ONTRAS sowie zu den Gasdruckregel- und Messanlagen (GDRA) von NBB und ONTRAS transportiert und zur Gasvorwärmung bereitgestellt

Eine Gasvorwärmung ist nötig, wenn in einer GDRA Gas aus einer Leitung mit höherem Druck in eine andere Leitung übergeben wird, die mit niedrigerer Druckstufe arbeitet. Bei dieser „Entspannung“ kühlt sich das Gas schlagartig ab (Joule-Thompson-Effekt) und muss vorgewärmt werden, damit es Armaturen und Leitungen nicht beeinträchtigt. Üblicherweise geschieht dies mit konventionellen Gaskesseln. Neben der Gasvorwärmung wird das Nahwärmenetz ebenfalls das ONTRAS-Gebäude am Standort mit Wärmeenergie beliefern.

„Gemeinsam können wir mit dieser Anlage jährlich den Ausstoß von über 200.000 kg klimaschädlichem CO2 vermeiden. Mit dieser Lösung, die die Gegebenheiten vor Ort voll nutzt, machen wir einen weiteren Schritt in der Transformation unserer Gasinfrastruktur“, erläutert Gunar Schmidt, ONTRAS-Geschäftsführer Betrieb und Sicherheit.

Das Wärmenetz ist so ausgelegt, dass es den überwiegenden Teil der nötigen Wärmeenergie klimaneutral bereitstellen kann. Benötigt die Gasvorwärmung an besonders kalten Tagen mehr Energie, schalten sich die konventionellen Heizkessel bedarfsgerecht hinzu. Die Erweiterung der Anlage ist ebenfalls bereits im Gespräch: Im kommenden Jahr soll eine Photovoltaik-Anlage (270 Kilowatt) entstehen. Auch eine Erweiterung des Nahwärmenetzes in Richtung der Gemeinde Ketzin zur klimaneutralen Versorgung der dortigen Wohn- und Gewerbeimmobilen durch e.distherm ist ebenfalls in Prüfung.

„Als eine der größten örtlichen Verteilnetzbetreiberinnen in Deutschland verstehen wir es als unsere Pflicht, grüne Energie in die Kommunen und Haushalte zu bringen und innovative Lösungen zu unterstützen. Dieses Ziel vor Augen beteiligt sich die NBB in Berlin und in Brandenburg an zahlreichen nachhaltigen Zukunftsprojekten - wie hier zum Thema Abwärme. Aber auch Wasserstoff und Biogas spielen eine zentrale Rolle für die Zukunft der Energieversorgung. In Ketzin zeigen drei große Unternehmen, was in der Energiewende machbar ist“, betont Claudia Rathfux, kaufmännische Geschäftsführerin der NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg.

Kontakt

E.DIS AG

Danilo Fox, Pressesprecher

+49 3361 702013, Danilo.Fox@e-dis.de

NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG

Andreas Wendt, Pressesprecher

+49 30 818762220, presse@nbb-netzgesellschaft.de

ONTRAS Gastransport GmbH

Sebastian Luther, Referent externe Kommunikation

+49 341 27111 2224, sebastian.luther@ontras.com


Die e.distherm Energielösungen GmbH: Als Wärmeversorger der E.DIS-Gruppe hat sich die e.distherm auf den Weg begeben, das gesamte Versorgungsportfolio bis 2040 vollständig CO2-neutral aufzustellen. Die e.distherm versorgt bereits heute viele Ihrer Fernwärmestandorte – darunter Werder (Havel), Falkensee, Schönefeld, Jüterbog und Grimmen – mit einem hohen Anteil grüner Wärme aus Biomethan bzw. Biogas.

Die NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG betreibt mit über 14.000 km Leitungslänge und 357.000 Netzanschlüssen eines der größten örtlichen Gasverteilnetze in Berlin und Brandenburg sowie Teilen Sachsens und Sachsen-Anhalts und übernimmt damit den Gastransport für alle Händler. Daneben gehören die Wartung und der Ausbau der Leitungsnetzinfrastruktur sowie die Durchführung und Gewährleistung des technisch sicheren Betriebes zu ihren Kernaufgaben. Die NBB übernimmt auch die Betriebsführung weiterer Strom-, Wasser- und Fernwärmenetze für verschiedene Stadtwerke und Netzbetreiber. Die NBB ist Teil der GASAG-Gruppe.

ONTRAS betreibt das 7.700 Kilometer umfassende Fernleitungsnetz in Ostdeutschland und verantwortet den zuverlässigen und effizienten Transport gasförmiger Energie – heute und in Zukunft. Wir gestalten den Energiemarkt der Zukunft aktiv mit, bringen Ideen ein und entwickeln nachhaltige Lösungen für unsere Infrastruktur. Dabei setzen wir auf eine zuverlässige Technik, langjährige Erfahrung und unser wichtigstes Asset: ein engagiertes Team! Unsere Gasinfrastruktur ist kompatibel mit regenerativen Gasen und unterstützt somit auch eine Vielzahl von Anwendungsfällen für Wasserstoff wie beispielsweise stoffliche Anwendungen, Mobilität und Wärme. Um unsere Infrastruktur fit für eine erneuerbare Gasversorgung zu machen, planen und realisieren wir gemeinsam mit Partnerunternehmen zahlreiche Projekte. | Mehr Informationen unter ontras.com

Kontakt

Sebastian Luther

Sebastian Luther

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Zuverlässiger Gastransport – heute und in Zukunft

Die ONTRAS Gastransport GmbH (ONTRAS) betreibt das 7.700 Kilometer umfassende Fernleitungsnetz in Ostdeutschland und verantwortet den zuverlässigen und effizienten Transport gasförmiger Energie – heute und in Zukunft. Mit der Transformation unserer Infrastruktur in Richtung Wasserstoff gestalten wir eine klimaneutrale Zukunft aktiv mit.

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