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Baumaßnahme nahe Wilslebener See (nordwestlich von Aschersleben): Einsatz einer Fackelanlage zum Umverlegen einer Gasleitung

Pressemitteilung -

Baumaßnahme nahe Wilslebener See (nordwestlich von Aschersleben): Einsatz einer Fackelanlage zum Umverlegen einer Gasleitung

  • Bestandsleitung liegt in ausgewiesenem Bergbausenkungsgebiet
  • 90 Prozent weniger CO2-Emissionen durch kontrolliertes Verbrennen statt ausblasen
  • Fackeleinsatz am 8./9. April 2024 vorgesehen

Die Ferngasleitung zwischen Neugattersleben und Ritzgerode (FGL060) verbindet den Netzknotenpunkt Neugattersleben mit der Region Aschersleben und versorgt u. a. die Stadt und die Vorharzregion mit Gas. Die Leitung hat einen Innendurchmesser von 50 bzw. 40 Zentimetern und wird mit einem Druck von max. 25 Bar betrieben (entspricht dem Druck in 250 Metern Wassertiefe). Im Bereich des Wilslebener Sees liegt die bestehende Leitung in einem durch das Landesamt für Geologie und Bergwesen Land Sachsen–Anhalt ausgewiesenen Bergbausenkungsgebiet und muss deshalb auf einer Länge von ca. 1,3 Kilometern mit erhöhten Sicherheits- und Überwachungsvorgaben neu verlegt werden.

Der Neubau der FGL060 erfordert ein Abtrennen der Altleitung vom Netz. Dazu muss der betreffende Leitungsabschnitt zuvor durch Schließen von Absperrarmaturen vom Gasstrom abgetrennt und das darin verbliebene Restgas entfernt werden. Der Leitungsdruck wird auf ein technisch mögliches Minimum reduziert. Am 08.04. wird dazu eine mobile Fackelanlage zur Restgasentspannung aufgebaut und das Restgas kontrolliert abgebrannt. Der Einsatz wird an dem Tag nachmittags beginnen, bis 18:00 Uhr dauern und am Folgetag zwischen 7:00 und 17:00 Uhr fortgesetzt.

Das Abfackeln der Restmenge ist unvermeidbar, da in dem betroffenen Bereich keine Möglichkeit besteht, dieses Gas durch Umpumpen mit einer mobilen Verdichteranlage in eine andere Leitung zu erhalten und weiterzuverwenden. Durch den Einsatz der Fackel verzichtet ONTRAS jedoch auf das sonst übliche Ausblasen, bei dem das Erdgas kontrolliert in die Atmosphäre gelangte. Das Verbrennen vermeidet gegenüber dem Ausblasen 90 Prozent der CO2-Emissionen.

Die Bauarbeiten für den Rückbau der Altleitung und den Neubau werden im Juni 2024 abgeschlossen sein. Die Versorgung ist während der Bauarbeiten und Außerbetriebnahme des Leitungsstückes weiterhin über alternative Transportwege gewährleistet. Das nahe Naturschutzgebiet des Wilslebener Sees wird von den Bauarbeiten nicht berührt.

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