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Work-Life-Balance? Alles Einstellungssache.

Blog-Eintrag -

Work-Life-Balance? Alles Einstellungssache.

Es ist das ultimative Modewort: Die Work-Life-Balance. Die größte Herausforderung, das höchste Ziel, die absolute Perfektion. Eine Manie. Spätestens nach “Fight Club” (2008) wissen wir, dass dies eine extrem schwierige Aufgabe ist. Eine Aufgabe, die höchstwahrscheinlich gar keine Lösung hat. Ihr könnt Euch bestimmt noch an Tyler Durden (Brad Pitt) und seine Worte erinnern: “We’ve all been raised on television to believe that one day we’d all be millionaires, and movie gods, and rock stars, but we won’t.”

Ja, es klingt zuerst einmal absolut ernüchternd: Es geht nicht, und – vor allem – es geht nicht alles gleichzeitig. Das zeigt uns übrigens auch die Realität: Weltweit wirkt der perfekte Ausgleich zwischen Beruf und Privatleben immer utopischer, die Unzufriedenheit wächst. Und noch mehr Bad News aus den letzten Tagen: Deutsche sollen die schlechteste (gefühlte) Work-Life-Balance der Welt haben. Eine Studie von Ernst & Young ist der Frage nachgegangen, wie sich die Work-Life-Balance gefühlt in den vergangenen fünf Jahren entwickelt hat. 49 Prozent der Deutschen geben an, dass es schwerer geworden sein, Beruf und Freizeit miteinander zu vereinbaren. Damit liegt Deutschland an der Spitze, nirgendwo anders ist es so stark schlimmer geworden:

Ein Mythos?
Soviel zu den schlechten Nachrichten. Die gute Nachricht: Es geht nicht um Fakten, es geht nur um unsere Perzeption. Schon der Begriff Work-Life-Balance ist ein Widerspruch in sich: Er erklärt Leben und Arbeit zu Gegensätzen. Wer arbeitet, lebt dabei nicht. Und: Wer lebt, arbeitet dabei nicht. Eigentlich stimmt genau das Gegenteil: Leben und Arbeit existieren in einer Symbiose – sie ergänzen, bereichen und stärken sich einander.

Auch über das Wort Balance könnte man lange diskutieren: Gibt es überhaupt die absolute Ausgegelichenheit oder war der Mensch nicht von Natur aus unausgeglichen? Sigmund Freud hätte vielleicht an der Stelle sagen wollen, dass genau die Unausgeglichenheit die Kraft für Engagement und Kreativität ist. Es kann vielleicht doch nicht sein, dass jede einzelne Sekunde eine perfekte Work-Life-Balance herrscht, auch jeden einzelnen Tag nicht. Es geht eigentlich nur um längere Lebensabschnitte, die wir ausgleichen müssen/wollen. Denn: Die 50/50-Aufteilung von Beruf und Privatem wird es eh nie geben.

Deshalb, daher und darum
…geht es vielmehr um Rhythmus, nicht um Balance. Es geht um ein Leben im richtigen Musiktakt. Ob einfach oder zusammengesetzt, gerade oder ungerade, mit oder ohne Auftakt – der richtige Musiktakt ist immer individuell und kann nur mithilfe eines guten Selbstmanagements gepflegt werden.


Trotzdem: Wir machen den Versuch, die aus unserer Sicht wichtigsten und allgemeingültigen Work-Life-Balance-Regeln aufzulisten:

  • Zeitmanagement

Der wichtigste Faktor. Durch systematisches und diszipliniertes Planen der Zeit und das Konzentrieren auf das Wesentliche kann man wertvolle Minuten oder sogar Stunden für sich selbst gewinnen. Wer Wichtiges von Unwichtigem trennen kann, hat gute Chancen.

  • Private Aktivitäten als Termine anlegen

“Romatisches Dinner” oder “Mit den Kidis spielen” als Termin? Es mag für viele etwas übertrieben klingen. Aber: Es funktioniert und ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Durch einen Eintrag in den Terminkalender steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man die jeweilige Freizeitbeschäftigung zeitlich wirklich unterbekommt.

  • Klare Grenzen setzen

Räumlich wie inhaltlich: Die vielleicht wichtigste Voraussetzung für eine gelungene Work-Life-Balance ist die klare Abgrenzung von Job und Privates. Versucht Büro und Wohnung möglichst von einander zu trennen und zwingt Euch, die Gedanken aus der Arbeit nicht mit nach Hause zu nehmen. Für Emotionen gilt das Gleiche hoch zwei. Denn: Wenn die Grenzen zwischen Arbeit und Privates verschmelzen, es also zum sog. Work-Life-Blending kommt, wird es besonders gefährlich.

  • Gesunder Lebensstil

Abends abschalten, ausreichend schlafen, sich gesund ernähren und regelmäßig bewegen. Mag ja banal klingen, aber nur so kann man genug Energie und “Kopf” für alles haben.

  • Visionen in konkrete Ziele verwandeln

Jeder braucht Ziele, die klar und motivierend formuliert sind. Sie halten uns wach und helfen, den “roten Faden” im Leben nicht zu verlieren. Schwammige Vorsätze à la “Ich will mehr Kultur-Events besuchen” halten meist nicht lange vor. Besser: Heute noch ein schönes Konzert aussuchen und schnell Karten besorgen.

  • Ich-Zeit einplanen

Die Ich-Zeit ist mindestens genauso wichtig wie die Zeit für Freunde und Familie. Nimmt Euch regelmäßig etwas Zeit nur für sich: für die eigenen Lieblingsbeschäftigungen, für Muße, Nichtstun, um nachzudenken und Pläne zu schmieden.

  • “Nein” sagen lernen

“Nein” sagen können ist wichtig – sonst verliert man nicht nur die Chance, wertvolle Momente nur für sich zu gewinnen, sondern auch den Respekt der anderen. Durch die Wand im Kopf gehen – nur so kann der perfekte Ausgleich im Leben gelingen.

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